Lkw-Abbiegeunfälle mit Radfahrenden enden vielfach tödlich. Oft ist dann vom "toten Winkel" die Rede. Warum es diesen nicht gibt, wie die richtigen Spiegel hundertprozentige Sichtbarkeit herstellen können und was man als Radfahrer:in beachten sollte.
So gerne ich Fahrrad fahre, disqualifiziert sich der ADFC mit diesem Artikel bei mir ein weiteres Mal als Radfahrer-Interessensvertretung. Die Titelwahl grenzt an Realitätsverweigerung.
Eine vernünftige Forderung wäre, radarerbasierte Abbiege- und Notbremsassistenten als Pflichtausstattung zu fordern.
Weiterhin selbstjustierende Seitenspiegel und Weitwinkel-Kamerasysteme.
Der ADFC Berlin fordert daher:
Eine Nachrüstpflicht für alle bestehenden Lkw.
Nicht deaktivierbare Abbiegeassistenten mit Kollisionserkennung.
Einen automatischen Not-Stopp, um zu verhindern, dass Unfallopfer nach einer Kollision vom Lkw mitgeschleift werden. Dies könnte den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen.
Ich sag mal so: nicht umsonst klebt auf jeder Seite einer Zugmaschine, die auch in Frankreich bewegt werden möchte, ein Hinweis, dass sich dort ein toter Winkel befindet.
Generell fände ich mitdenken und nicht auf Krampf fahren von allen Seiten im Straßenverkehr ne gute Idee.
§1, Abs (1) StVO: Die Teilnahme am Straßenverkehr erfordert ständige Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.