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Aufruf zur Demonstration „Gegen die antisemitische Internationale“ 05.10.2024 14:00 Humboldt Uni Berlin

Antifaschistische Demonstration anlässlich der Eskalation des Antisemitismus seit dem 7. Oktober



05.10.2024 14:00 Humboldt Uni (vor dem Hauptgebäude, Unter den Linden 6)

Die internationale Kunst- und Kulturszene, das Mullah-Regime im Iran, rote Gruppen, LGBTQI-Aktivist:innen und Raver:innen von Berlin bis Barcelona, Erdogan-Fans, US-amerikanische Humanities-Student:innen, Vertreter:innen der Vereinten Nationen, deutsche Neonazis und palästinensische Terrorist:innen, sie alle sind sich spätestens seit dem 7. Oktober 2023 einig in ihrem Hass auf Israel, den einzigen jüdischen Staat.

Hätte man nach dem 7. Oktober, dem größten antisemitischen Massaker nach dem Holocaust, denken können, dass dies ein wake up call zur Einsicht in die wahre Intention der „Israelkritiker:innen“ sein könnte, zeigte sich bald, dass die antisemitische Internationale gerade in jenem Moment Zuwachs erhielt, als sich der jüdische Staat verletzlich zeigte. Noch am selben Tag wurden auf der Neuköllner Sonnenallee Süßigkeiten verteilt und schon bevor die militärische Antwort Israels begann, formierten sich die ersten Demonstrationen, auf denen das Massaker zum Widerstand umgedeutet wurde. In vielen muslimisch geprägten Teilen der Welt folgte man dem Aufruf der Hamas und skandierte offen „Tod den Juden!“, während deren westliche Kompliz:innen noch einige Umwege gehen mussten, um zum selben Ergebnis zu kommen. War „Israelkritik“ in progressiven Kreisen schon länger Konsens, kam es im Westen nach dem 7. Oktober zum endgültigen Dammbruch. Sich selbst als feministisch verstehende Gruppen leugnen oder relativieren die Vergewaltigung von Frauen, weil sie Israelis sind, Linke demonstrieren gemeinsam mit Islamist:innen gegen Israel. Mit Rückendeckung aus dem akademischen Milieu werden Parolen wie “From the River to the Sea” oder “Yallah Intifada” auf deutschen Straßen und an Uni-Campussen gebrüllt. Der beiden Parolen inhärente Wunsch zur Judenvernichtung muss längst nicht mehr hinter vorgehaltener Hand artikuliert werden. Eine Station dieses Umwegs führt unweigerlich über die deutsche Erinnerungspolitik. “Free Palestine from German Guilt” stellt in dieser Hinsicht den bisherigen Höhepunkt der postkolonialen Dekonstruktion des Holocausts dar.

Seit dem 7. Oktober hat sich die Situation für Jüd:innen hier und weltweit radikal verschlechtert. Der Oberrabbiner Frankreichs rät zur Auswanderung nach Israel, in Deutschland schließen reihenweise jüdische Restaurants. Hochschulen werden zu antisemitischen No-GO-Areas. In Berlin wurde ein jüdischer Student fast totgeschlagen. Deutschlandweit gab es Brandanschläge auf Synagogen, politische Gegner:innen werden mit dem roten Hamas-Dreieck markiert und so zu Anschlagszielen deklariert. Alle, die die Lüge des Genozids an den Palästinenser:innen verbreiten, haben dazu beigetragen, dass jüdischem Leben in Deutschland und weltweit eine weitere, kaum zu heilende Wunde zugefügt wurde. Deswegen fordern wir: Solidarität mit Jüd:innen weltweit. Solidarität mit Israel.

Nieder mit der islamistischen Hamas, der Hisbollah, dem Regime in Teheran und ihren Kompliz:innen im Westen. Gegen die antisemitische Internationale!

Es rufen auf: – Antifa Berlin – Gegenform – Bündnis gegen autoritäre Formierung – EAG Berlin – Emanzipative & Antifaschistische Gruppe – ANA – Autonome Neuköllner Antifa – Dykes, Women & Queers against Antisemitism – Punks against antisemitism – GGA – Gruppe gegen Antisemitismus – Sozialarbeitende gegen Antisemitismus – OMAS GEGEN RECHTS Berlin / Deutschland-Bündnis – Mahnwachen gegen Antisemitismus Berlin Überregional unterstützen: – Reclaim Antifa Leipzig – B12 Leipzig – AG Antifa Halle – BGA Halle Bündnis gegen Antisemitismus – BDP – Roter Efeu Jena – Association Contre la Barbarie Hameln – Lüneburg gegen Antisemitismus

https://antifaberlin.org

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39 comments
  • die Lüge des Genozids an den Palästinenser:innen

    Der Internationale Gerichtshof hält Stand Ende Januar diesen Jahres die Genozid-Anschuldigungen für plausibel und ermahnt Israel dazu humanitären Hilfen nicht im Weg zu stehen und alles in dessen Macht stehende zu tun, um jenes zu verhindern, was einen Genozid konstituieren kann.

    https://static01.nyt.com/newsgraphics/documenttools/e9d8337ab5ae1d92/72977573-full.pdf

    • https://www.bbc.com/news/articles/c3g9g63jl17o

      This was interpreted by many, including some legal commentators, to mean that the court had concluded that the claim that Israel was committing genocide in Gaza was “plausible”.

      This interpretation spread quickly, appearing in UN press releases, statements from campaign groups and many media outlets, including the BBC.

      In April, however, Joan Donoghue, the president of the ICJ at the time of that ruling, said in a BBC interview that this was not what the court had ruled.

      Rather, she said, the purpose of the ruling was to declare that South Africa had a right to bring its case against Israel and that Palestinians had “plausible rights to protection from genocide” - rights which were at a real risk of irreparable damage.

      • Genau. Habe nichts anderes gesagt und steht so auch in dem veröffentlichten und von mir verlinktem Dokument.

        Die Anschuldigungen sind plausibel → "Palestinians had “plausible rights to protection from genocide”

        This was interpreted by many, including some legal commentators, to mean that the court had concluded that the claim that Israel was committing genocide in Gaza was “plausible”.

        Das ist natürlich falsch.

        Das bedeutet schlussendlich aber auch, dass weitere Untersuchungen, Beobachtungen und demnach darauf basierende abschließende Urteile noch anstehen. Die Genozidanschuldigungen könnten zutreffen.

        Ich finde wichtig das hervorzuheben, ehe man dazu übergeht es einfach so als "Lüge" abzustempeln. Die endgültigen Urteile dazu stehen noch aus. Die Anschuldigungen wurden vom IGH sehr ernst genommen und werden weiter verfolgt. Und bis das abschließend geklärt ist, kann man weder sagen, dass es eine Lüge ist, noch, dass es der Wahrheit entspricht.

  • Wenn Israelkritik == Antisemitismus ist dann Chinakritik == Rassismus gegen Asiaten?

  • Tschuldige aber hackts noch?

    Die internationale Kunst- und Kulturszene, das Mullah-Regime im Iran, rote Gruppen, LGBTQI-Aktivist:innen und Raver:innen von Berlin bis Barcelona, Erdogan-Fans, US-amerikanische Humanities-Student:innen, Vertreter:innen der Vereinten Nationen, deutsche Neonazis und palästinensische Terrorist:innen, sie alle sind sich spätestens seit dem 7. Oktober 2023 einig in ihrem Hass auf Israel, den einzigen jüdischen Staat.

    Dann erklär mal bitte die wahre Absicht der Israelischen Siedlungen im palästinensischen Gebiet.

  • Da macht man sich's ja einfach - Faschos und das "Mullah-Regime Irans" mit legitimer Kritik am Vorgehen der Israelischen Armee gegen Teile der Zivilbevölkerung in einen Topf werfen, kräftig rühren und komplett alle mit "wollen den Tot aller Juden" labeln.

    Einseitige Propaganda dieser Art bin ich ja nur von Trump oder der AfD gewöhnt, erschreckend dass es teilen der "Linken" komplett egal ist wo Märchen und bewusste Fehlinformation aufhört und wo legitime Kritik an (jedweder ) Zerstörung, Tötung von Flüchtlingen etc anfängt.

    Dabei ist es doch garnicht schwer: Menschen töten Menschen. Das ist falsch, egal wer es tut. Es ist falsch wenn islamistische Extremisten es tun und es ist falsch wenn israelische Hardliner es tun.

    Wer eine Seite schönredet und das Sterben der anderen Seite ignoriert oder kritik an dieser mit extremistischer Scheisse versucht zu diskreditieren ist und bleibt ein kein guter Mensch.

    Schämt Euch, wenn ihr das noch könnt.

    • Sind halt Antideutsche. Die sind viel zu tief drin, wenn sie sich jetzt eingestehen würden, dass Israel kein unfehlbarer Staat ist, würden sie sich auch eingestehen müssen, dass sie jahrelang Rechtsextreme verteidigt haben

  • Hätte man nach dem 7. Oktober, dem größten antisemitischen Massaker nach dem Holocaust, denken können, dass dies ein wake up call zur Einsicht in die wahre Intention der „Israelkritiker:innen“ sein könnte

    Also sind alle Israelkritiker Antisemiten, verstehe.

    zeigte sich bald, dass die antisemitische Internationale gerade in jenem Moment Zuwachs erhielt, als sich der jüdische Staat verletzlich zeigte.

    Ich denke der weitaus größere Zulauf zu antiisraelischen oder antizionistischen Gruppen kam, als die IDF erneut die der Schlachtung der Palästinenser aufnahm

    Noch am selben Tag wurden auf der Neuköllner Sonnenallee Süßigkeiten verteilt

    Was kein ernsthafter linker Antizionist verteidigt

    In vielen muslimisch geprägten Teilen der Welt folgte man dem Aufruf der Hamas und skandierte offen „Tod den Juden!“

    Was schlimm ist. Wo Bezug zu linken Israelkritikern?

    während deren westliche Kompliz:innen noch einige Umwege gehen mussten, um zum selben Ergebnis zu kommen.

    Ich bin also ein Komplize von Menschen, die Juden töten wollen, weil ich nicht will das Zivilisten sterben? Und ich will selbst Juden töten? Danke für die Nachricht, wusste ich bisher nicht. Antideutsche sind so erbärmlich.

    War „Israelkritik“ in progressiven Kreisen schon länger Konsens,

    War es das? Antideutsche hatten schon immer auch in progressiven Kreisen einen werden Fetisch für Rechtsextremen, die Juden als menschliche Schutzschilde missbrauchen

    Sich selbst als feministisch verstehende Gruppen leugnen oder relativieren die Vergewaltigung von Frauen, weil sie Israelis sind

    Beispiel?

    Linke demonstrieren gemeinsam mit Islamist:innen gegen Israel.

    Joa. Scheiße, dass da auch teilweise Islamisten mitgelaufen sind. Ist deshalb jetzt das Anliegen, Menschen schützen zu wollen schlecht?

    Mit Rückendeckung aus dem akademischen Milieu werden Parolen wie “From the River to the Sea”

    Wie Gerichte bereits festgestellt haben, ist dieser Slogan nicht zwangsläufig antisemitisch, sondern kann je nach Kontext auch die Forderung nach einem säkularem, demokratischen Staat ausdrücken

    oder “Yallah Intifada” auf deutschen Straßen und an Uni-Campussen gebrüllt.

    Intifada ist lediglich das arabische Wort für „Revolution“. Das muss nicht antisemitisch sein, sondern kann sich auch wie bei der ersten Intifada als nationalistische Befreiungsbewegung gemeint sein.

    Der beiden Parolen inhärente Wunsch zur Judenvernichtung muss längst nicht mehr hinter vorgehaltener Hand artikuliert werden.

    Wieso ist der Wunsch der Judenvernichtung hier inhärent?

    Eine Station dieses Umwegs führt unweigerlich über die deutsche Erinnerungspolitik. “Free Palestine from German Guilt” stellt in dieser Hinsicht den bisherigen Höhepunkt der postkolonialen Dekonstruktion des Holocausts dar.

    Bruder was? Weil vor 80 Jahren rechtsextreme Juden ermordet haben, dürfen Linke heute nicht gegen die Tötung von Zivilisten demonstrieren?

    Seit dem 7. Oktober hat sich die Situation für Jüd:innen hier und weltweit radikal verschlechtert.

    Was schlimm ist. Lustig nur, dass sich Antideutsche quasi nie für Juden einsetzen, sondern immer nur gegen andere Linke

    Der Oberrabbiner Frankreichs rät zur Auswanderung nach Israel,

    Der ist aber mental auch ein bisschen durch

    in Deutschland schließen reihenweise jüdische Restaurants.

    Beleg? Ich habe von Angriffen gehört, aber eine massenhafte Schließung habe ich noch nicht mitbekommen

    Hochschulen werden zu antisemitischen No-GO-Areas.

    Beleg? Und jetzt komm mir nicht mit „da wurden Juden nicht durchgelassen“. Das waren quasi alles Blockaden. Die sollen Menschen aufhalten und den Betreib lahmlegen. Egal, ob ein Jude oder nichtjude durch will.

    In Berlin wurde ein jüdischer Student fast totgeschlagen.

    Quelle? Ist das der Vorfall, über den nur eine Antideutsche „Antifa“, die seit drei Jahren nur gegen Linke vorgeht berichtet hat?

    Deutschlandweit gab es Brandanschläge auf Synagogen,

    Ich habe „nur“ von einer in Oldenburg mitbekommen, aber ja, schlimm.

    politische Gegner:innen werden mit dem roten Hamas-Dreieck markiert und so zu Anschlagszielen deklariert.

    Durch Islamisten, ja. Wo Bezug zu Israelkritikern?

    Alle, die die Lüge des Genozids an den Palästinenser:innen verbreiten,

    Wie würdest du das Vorgehen der IDF beschreiben? Und warum ist der Vorwurf des Genozids unzutreffend?

    haben dazu beigetragen, dass jüdischem Leben in Deutschland und weltweit eine weitere, kaum zu heilende Wunde zugefügt wurde.

    Daran ist Israel schuld

    Deswegen fordern wir: Solidarität mit Jüd:innen weltweit.

    Based

    Solidarität mit Israel.

    Solidarität warum? Weil sie Waffen zum Bombardieren von Krankenhäusern, ich meine Hamas-Zentralen brauchen?

    Nieder mit der islamistischen Hamas, der Hisbollah, dem Regime in Teheran

    Based

    und ihren Kompliz:innen im Westen.

    Wenn Islamisten gemeint sind: Based.

    Abgesehen davon: Ich liebe es, wie 60% der Aufrufenden Organisationen nichts machen, als Israel zu verteidigen

  • Alle, die die Lüge des Genozids an den Palästinenser:innen verbreiten

    Was ist denn die korrekte Bezeichnung für das, was der Zivilbevölkerung in Gaza gerade widerfährt?

    • In Gaza findet ein Krieg statt zwischen einer hochtechnischen und organisierten regulären Armee und einer terroristischen Miliz. Die Milizionäre tragen keine Uniformen, nutzen ein gigantisches unterirdisches Tunnelsystem, nutzen Krankenhäuser, Flüchtlingslager und andere zivilie und geschützte Infrastruktur für militärische Zwecke. Der Krieg findet in dicht besiedeltem und urbanem Gebiet statt, was enorme Zerstörung zivilier Infrastruktur und zivile Opfer zur Folge hat.

      Im Moment geht man 40 000 Toten insgesamt aus. Die Israelische Armee behauptet davon wären 15 000 Kombattanten. Das macht 25 000 zivile Tote. Das wären 1,6 getötete Zivilisten pro Kombattant. Für einen Krieg in dicht besiedeltem urbanem Gebiet gegen einen fanatischen, verwurzelten und tief eingegrabenen Feind sind das ziemlich gute Zahlen.

      Die zivile Bevölkerung wird von Ägypten daran gehindert aus dem Kriegsgebiet zu fliehen.

      Es gibt politische Strömungen in Israel, die einen Genozid oder vollständige Vertreibung wollen. Die beschweren sich jedoch ständig, dass die Armee zu lasch, langsam und rücksichtsvoll vorgeht.

      Die Zivilbevölkerung in Gaza leidet unter einem Krieg und unzureichender Versorgungslage.

      • Das wären 1,6 getötete Zivilisten pro Kombattant. Für einen Krieg in dicht besiedeltem urbanem Gebiet gegen einen fanatischen, verwurzelten und tief eingegrabenen Feind sind das ziemlich gute Zahlen.

        Zivile Opfer relativieren. Geil. Lange nicht mehr so etwas menschenverachtendes gelesen.
        Ich frage mich, wie du dich fühlen würdest, wenn der Mord an deiner Verwandschaft wegrelativiert wird.

        "Ach ist doch gar nicht so schlimm, dass Omma umgebracht worden ist. Die hatte ja eh nicht mehr lange. Bissl schade, dass sie grad ihren Enkel zur Schule gebracht hat, als diese angegriffen wurde. Aber wo der herkommt, da kann man ja noch einen herkriegen. Sei nicht so traurig, weil guck doch mal wie vergleichsweise gut die Statistik ist! Nur ca. 2 zivile Opfer pro Kombattant!"

        Mal abgesehen davon, dass es derzeit schwierig ist korrekte Zahlen zu kriegen, da diese zurzeit nicht gut genug unabhängig bestätigt werden können. Sagt auch OCHA selbst.

      • Wenn es der Israelischen Regierung darum gehen würde, dass Hamas nicht mehr Israel angreifen kann, könnte man auch die Grenze ordentlich abschotten und überall Abwehrraketen gegen Raketen aus dem Gazastreifen aufstellen. Dann würde sich Hamas mit der Zeit delegitimisieren und man könnte ein friedliches Miteinander erreichen.

        Was die Israelische Regierung am liebsten hätte, wäre dass alle Einwohner schnell nach Ägypten flüchten, und, ups, auf einmal sind im Gazastreifen israelische Siedlungen, wie ist das denn passiert? Und weil da dann auf einmal Israelis wohnen, wäre es ja Antisemitismus, wenn man fordert dass das Land wieder zurückgegeben werden sollte.

        Wenn die Israelische Regierung wirklich an dem Wohlergehen der Zivilbevölkerung interessiert wäre, würden sie Hilfs- und Evakuierungskorridore auch nicht blockieren und bomben.

        Dass ein direkter Krieg gegen eine Guerillaarmee nicht funktioniert, sollte die Israelische Regierung seit Vietnam und Afghanistan auch wissen. Damit stärkt man die Milizen nur und gewinnt erst, wenn alle Menschen im Gazastreifen tot sind.

      • Die Zahlen wurden von der IDF aber auch ordentlich schön gerechnet. Was ist denn mit der ganzen humanitären Hilfe, die den Zivilisten verweigert wird?

        The Lancet medical journal published a letter from three academics on July 5 estimating that indirect deaths, caused by factors like disease, might mean the death toll is several times higher than official estimates and possibly above 186,000.

        https://www.reuters.com/world/middle-east/gaza-death-toll-how-many-palestinians-has-israels-campaign-killed-2024-07-25/

      • Kurze Frage: Die „sicheren Gebiete“, in die die Palästinenser fliehen sollen werden doch von der IDF ausgewiesen oder nicht? Wie kann es dann sein, dass sich in diesen Gebieten trotzdem noch Hamas Tunnel befinden und diese von der IDF besetzten Gebiete trotzdem als Lager für die Hamas dienen können und deshalb beschossen werden?

      • @bestboyfriendintheworld
        > die israelische Armee behauptet
        Vermutlich muss man dann andere Zahlen zugrundelegen als die, die eine der Konfliktparteien veröffentlicht.

        > ziemlich gute Zahlen
        Überfall auf die Sowjetunion war mit ~1 toten Zivilisten pro Soldat der humanste Krieg der Welt. Muss man wissen.

  • Schon komisch, dass bestimmte Antifa-Gruppen eine rechtskonservative authoritäre Regierung toll finden, die Völkerrechtsverletzungen durchführt.

    Das heißt nicht, dass es keine Nazis gibt, die den Moment ausnutzen um Judenhass zu verbreiten, allerdings wird die Mehrheit der Protestanten nichtmal ansatzweise ein Nazi sein, bzw deren Positionen vertreten.

    Die Leute dann als Antisemiten abzustempeln, ist auf einigen Ebenen schlecht:

    Indem die Propaganda der Israelischen Regierung weitergegeben wird , wird die Akzeptanz der Machenschaften der Regierung gestärkt.

    Linke Gruppierungen werden deswegen noch mehr Spaltung erleben, was das Durchsetzen gegen Rechts vermindert.

    Der Begriff Antisemitismus wird geschwächt, wenn man alle Kritiker der Israelischen Regierung so nennt, was am Ende den Holocaust als weniger schlecht dastehen lässt, und es schwerer macht, wirklich stattfindenden Antisemitismus zu bekämpfen.

    Also schadet es nicht nur den Palästinensern, denen jedes Jahr etwas mehr Land weggenommen wird (Das Land was ihnen einmal von Israel zugesichert worden war in Verträgen), sondern auch der deutschen politischen Landschaft und allen Juden, die wirklichen Antisemitismus erleben.

    Und ja, die Hamas ist auch kacke, das heißt aber nicht, dass Israel gut ist.

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