Blau: sauberes Papier, saubere Pappe, idealerweise ohne Folienüberzug und ohne Metallklammern
Gelb: Verpackungen aus Plastik und Metall, einigermaßen sauber
Braun: Obst-/Gemüsereste, organische Gartenreste, ggf. auch Küchenpapier mit organischen Resten dran
Grau/schwarz: fettiges/dreckiges Papier/Pappe, Fleisch-/Knochenreste, Porzellan/Glas, benutzte Taschentücher, Gemüsenetze aus Plastik, Stoffe/Kleidung/Schuhe, "biologisch abbaubare" Folien, und normalerweise auch Nicht-Verpackungsplastik (wie Kleiderbügel)
Die letzte Kategorie, Nicht-Verpackungsplastik ist eigentlich in der gelben Tonne ganz gut aufgehoben, zählt dort aber als "intelligenter Fehlwurf", weil die Hersteller dieser Plastikprodukte nicht für die Entsorgung über die gelbe Tonne mitbezahlen.
Warum die Gemüsenetze in Restmüll? Das ist doch auch Verpackung
Beruflich bin ich mal über eine Fachzeitschrift der Papierindustrie gestolpert. Da gab es zwei Artikel über die Entsorgung von Papiertaschentüchern. Die wussten auch nicht, in welche Tonne die am besten sollen
Das war ungenau. Normales Flaschenglas/Schraubgläser gehören in den Altglascontainer. Aber ich meinte eher Kristallgläser und Trinkgläser und solche Dinge.
Und ich hab mich neulich noch über Blumenkästen der Nachbarn in der gelben Tonne echauffiert. Anscheinend war der Fehlwurf von Frau B. entgegen meiner Annahme intelligent?
Blumenkästen sind fast immer aus Monomaterial und lassen sich daher super gut recyceln. Im Gegensatz dazu gehören Tetra-Paks zwar in die gelbe Tonne, werden aber meist verbrannt, weil sie sich nur mit Spezialmaschinen in Papier, Alu, Folie auftrennen lassen.
Aber wenn dein Entsorgungsunternehmen dich nicht mag, kann es trotzdem sein, dass der Blumenkasten nicht mitgenommen wird.
Dann wohne ich wohl in einem Bundesland, in dem nur intelligente wohnen. Bei uns heißt es nämlich explizit, in die gelbe Tonne gehörten "Verpackungen und stoffgleiche Nichtverpackungen".