Verlasslich jeden Tag kommt ein rechter Troll mit so einem Aufregerthema (gern auch immer wieder das selbe), das sich dank Zeichenbegrenzung nicht mal sinnvoll auf Jodel diskutieren lässt. Jodel ist hier sonst nicht sonderlich belebt, aber diese Threads kommen jedes Mal auf 50+ Antworten.
In den ostdeutschen Bundesländern liegt der Ausländeranteil so knapp über 5%. Weiß jetzt nicht, wie welche nicht-deutsche Stadt sich das anfühlen soll. Palma zur Hauptsaison?
In meiner Innenstadt fühlt es sich wie >50% an. Vielleicht mögen Deutsche einfach keine Innenstädte mehr, seit Quelle und Schlecker zu haben.
Ich sag nicht, dass das schlimm ist. Das ins lächerliche zu ziehen verhärtet aber die Fronten und damit bringt ihr bestimmt auch ein paar unentschlossene in die Arme der AfD. Good Job!
Ich glaub eher dass das daher kommt dass eben viele Asylsuchende einfach in hässlichen nothnterkünften in Zimmern ohne Privatsphäre leben. Daraus folgt halt das die Leute einfach raus gehen und dort nur schlafen während jemand der ne hübsche Wohnung hat dort deutlich lieber bleibt.
Klar gibt es Ausländer in der Innenstadt. Ich habe sie nicht gezählt, aber es sind natürlich mehr in der Innenstadt als in Garten-/Villenvierteln.
Aber so wie das immer wieder gepostet wird, ist es eben keine neutrale Beobachtung. Der Hintergedanke hier ist, dass man gern die Themen "Umvolkung" und "kriminelle Ausländern" unterbringen möchte.
In meiner Innenstadt fühlt es sich wie >50% an. Vielleicht mögen Deutsche einfach keine Innenstädte mehr, seit Quelle und Schlecker zu haben.
Tatsächlich ist bewusste Segregation einer der wesentlichen Faktoren, warum das Konzept der EFH-Siedlung so erfolgreich geworden ist. Es ist also ursprünglich umgekehrt: Die weiße (amerikanische) Mittelschicht mag keine Schwarzen und ist deswegen in die Vorstädte geflüchtet. Weil das einerseits den Konsum ankurbelt (eigene Haushaltsgeräte, eigenes Auto) und andererseits ein konservatives Familienbild nahezu obligatorisch macht (Familie als atomare Einheit der Gesellschaft, Familie abgeschottet von anderen Teilen der Gesellschaft, großes Haus bedeutet viel Haushaltsarbeit und macht Hausfrau nötig) hat die konservative Nachkriegsregierung das Modell für den deutschen Wiederaufbau übernommen, obwohl wir gar keine unliebsamen Minderheiten in den Innenstädten hatten. Das ist jetzt anders. Die Minderheiten müssen ja irgendwo wohnen und das EFH-Bude mit Nurautoanbindung auf dem Kartoffelfeld ist es für die halt nicht. Der ursprüngliche Zweck der EFH-Siedlungen führt also nun verspätet zu genau der Siedlungsselektion, für die sie ursprünglich gedacht war.
Nur zur Klarstellung Mit der konservativen Nachkriegsregierung meine ich die Adenauer-CDU. Die hatten es vielleicht nicht beabsichtigt, aber die Dichotomie Alman-Vororte und Ausländer-Städte, die sich aus deren Politik entwickelt hat, hätte denen sicher sehr gut gefallen.
Ja, gabs in vielen größeren Städten, da konnte man dann einige der Produkte aus dem Katalog anfassen, kaufen, mitnehmen. Und dann gabs noch die kleine Version, den Partner Shop der in andere Geschäfte integriert war - im Grunde Tante Emma mit eine Katalog, die dann für dich bestellt hat und bei Problemen geholfen hat.
HLI…
Hört sich irgendwie nach einem Konzept an, das ganz gut in die heutige Zeit passen würde, besonders weil immer mal wieder über Amazon Läden spekuliert wird. Frag' mich, was bei Quelle schief gelaufen ist…
Gibt's bei uns hier im Kaff sogar noch immer. Mittlerweile eben nicht mehr Quelle sondern Otto, dazu dann Hermes Paket Annahme und die "Nachbarin" des halben Ortes, wenn's darum geht Pakete entgegenzunehmen.