Das häufigste Beispiel ist wohl, wenn man etwas ändern möchte, dann kriegt man zu hören "Wir haben das schon immer so gemacht, das bleibt so." oder du wirst für irgendwas richtig hart angepöbelt, wo du es selber nicht besser wissen konntest. Meistens sind das die alten Herren, die einem das neue Hobby superschnell madig machen. Ich hab etliche dieser Situationen erlebt. Ich bin da auch tatsächlich nicht alleine. Ich hab mich mit anderen Betroffenen ausgetauscht. Man muss teils ein wirklich dickes Fell haben, um dranzubleiben.
Nicht nur das, sondern auch einfach vollkommen überzogene Erwartungen.
Ein Ehrenamt ist kein Vollzeitjob. Ich kann und will nicht nach 8h Arbeit auch noch 20h die Woche irgendwelche Vereinsarbeit machen. Das scheint aber bei vielen die Erwartungshaltung zu sein.
Das find ich schon bisschen zu pauschal. Ich war einige Jahre bei Viva con Agua und Amnesty International aktiv und hab da nur gute Erfahrungen mit den Leuten gemacht. Waren aber auch alle eher jung. Jeder konnte da Ideen einbringen und viele davon wurden auch umgesetzt. Also keine Ahnung was du dir für Vereine ausgesucht hast, aber es gibt auf jeden Fall auch gute.
In diesen großen Vereinen bist du aber auch nur ein Rädchen im Getriebe. Glaubst du wirklich, dass du Ideen bei Amnesty umsetzen kannst?
Aber ja, natürlich gibt es da Unterschiede. Ich hab aber nicht die Nerven, mich durch Vereine durchzuarbeiten um mal einen von den guten zu finden. Alles, wirklich alles, was ich von den Vereinen in meiner Umgebung mitbekomme ist für mich entweder vollkommen uninteressant (das ist mein Problem) oder abstoßend (deren Problem).
Auch bei Amnesty gilt das. Was kriege ich von denen mit? Ein paar Studenten, die mir ständig Flyer in die Hand drücken wollen und ein paar bedeutungslose Pressestatements, weil sie mal wieder was ganz dolle doof finden. Sorry, aber das ist für mich nicht gerade attraktiv.