Mein Lebensgefährte und ich engagieren uns in einem Handykurs für Senioren, der von der Gemeinde veranstaltet wird. Da fangen wir jedes Jahr bei Null an und lehren dann von Telefonieren und SMS, über Whatsapp, Fotografieren und Webbrowsing alles. So grundlegende Sicherheitsthemen machen wir auch, z.b. Handy aktualisiern oder wie betrügerische SMS ausschauen.
Auch Handysignatur bzw. idAustria ist ein großes Thema von uns, weil das in Österreich sehr forciert wird derzeit und ältere Menschen nicht wirklich eine Anlaufstelle bezüglich dessen haben, mal abgesehen vom Gemeinde-ITler, aber der kann sich zeitbedingt auch nicht um alles kümmern.
Ja in der Politik. Fände es cool wenn mehr junge Menschen in eine Partei eintreten und sich engagieren, sonst haben wir auf immer und ewig ne CDU Politik für Rentner.
Bin in der Gewerkschaft aktiv und hab da auch ein Wahlamt. Ich mache das, weil in meinem Berufsfeld die Lohn- und Arbeitsverhältnisse miserabel sind (Soziales und Erziehung).
Ich weiß nicht, ob das offiziell Ehrenamt ist, aber ja seit langem bin ich sowohl in politischen Strukturen, sowie sozialen Vereinen als auch gewerkschaftlich (unbezahlt) aktiv und könnte mir es auch gar nicht anders vorstellen.
Während der Pandemie hab ich angefangen, ehrenamtlich Programmierstunden zu geben. Meine Schüler sind inzwischen überwiegend geflüchtete Ukrainer, aber auch Alleinerziehende, Menschen aus sozial schwachen Umfeldern, ehemalige Karstadt-Mitarbeiter etc. sind vertreten.
Meine Kollegen sind alle in meinem Alter (zwischen 20 und 40), die Arbeit ist entspannt und mit den Schülern komme ich auch sehr gut zurecht.
Es gibt einen groben Kursplan, aber die Feinausprägung wird uns selbst überlassen.
Ich selbst unterrichte HTML, CSS und Javascript. Die Organisation selbst bietet viele andere Kurse an, darunter z.B. einen für Python und einen für React, aufbauend auf den Kurs den ich unterrichte.
Jap, geht um Konsumreduktion. Leihen und Teilen statt kaufen. Da stehe ich ideologisch voll dahinter, da ich der Meinung bin, dass der Konsum, wie wir in derzeit als Gesellschaft betreiben absolut nicht nachhaltig ist und sich verändern muss. Fürs ganze Land oder die ganze Welt kann ichs nicht ändern, aber vielleicht für ein paar Leute aus der Nachbarschaft.
Jop, das Konzept heißt Leihladen oder auch Library of Things. Gibt es in diversen Städten auch schon. Hier kann man mal vorbeischauen um einen Überblick zu bekommen:
Es gibt verschiedene Softwarelösungen, häufig angelehnt an Bibliothekssysteme. Wo welche Software eingesetzt wird kannst du hier sehen:
https://leihladen-vernetzung.de/liste/
Ob ein Pfand einbehalten wird oder eine Leihgebühr erhoben wird ist von Laden zu Laden unterschiedlich.
Es gibt nichts wo ich mich ehrenamtlich engagieren möchte. Und wenn es was gibt, dann hab ich daran kein Interesse oder da sind komische Leute. Also momentan gibt es bei mir wohl den Karnevals- und Schützenverein und da hab ich nun wirklich keine Lust drauf. Und ja, ich hab die Vereinsliste etc. schon durchgeschaut, es bockt mich wirklich nichts. Die nächsten coolen Projekte sind halt schon etwas weiter weg und da stehen dann wiederum Sachen im Weg wie z.B. die öffentlichen Verkehrsmittel, die gefühlt ab 20 Uhr nicht mehr fahren. Das lässt sich dann nicht mehr miteinander vereinbaren.
Kommt halt drauf an. Ich hab schon bei coolen Projekten mitgemacht - aber sowas gibt es bei uns nicht. Bei einem ehrenamtlichen Kino könnte ich mir z.B. vorstellen mitzuarbeiten. Aber naja - das ist einfach unmöglich. Dafür fehlen sämtliche Gelder und wenn man hier mal was anstoßen will, wird man als verrückt abgestempelt. Alles schon erlebt.
Gerade im Dorf halte ich ehrenamtliche Arbeit fuer unersetzbar. Manche Sachen, z.B. die Feuerwehr braucht nun mal freiwillige Arbeit, ob wir das wollen oder nicht.
Ich bin aktuell auf der Suche, momentan mache ich nur die Organisation fuer den Kirchenfussball. Langfristig will ich gern in den Stadtrat oder alternativ eben zur Freiwilligen Feuerwehr.
Ich wusste gar nicht, dass es sowas gibt. Treffen sich da Gemeindemitglieder zum Kicken oder gibt es da ne ganze Liga?
Bei uns heißt dass, dass der Fußball unter dem Dach und Versicherungsschutz der Gemeinde stattfindet. Wir sind trotzdem auf dem normalen Sportplatz, aber die Gemeinde haftet.
Die meisten Leute die dabei sind, sind auch nichtmal Mitglieder.
Ist der Stadtrat bei euch nicht gewählt? Und warum geht nicht beides?
Für beides habe ich keine Zeit. Ja, Stadtrat wird gewählt, aber gerade in kleineren Gemeinden ist das größere Problem überhaupt Leute zu finden, die sich aufstellen lassen.
Ahh cool, Freunde von mir sind auch beim THW!
Ich weiß gar nicht wieso, aber als Kind und Jugendlicher wurde mir mal erzählt, dass es gar nicht so leicht sei zum THW zu kommen. Irgendwie hieß es, dass man dafür ne abgeschlossene Berufsausbildung in einem technischen Beruf brauchen würde, aber wenn ich mir meine Freunde vom THW so ansehe, dann stimmt das nicht. Was machst du beim THW?
Ne, beruflich gibt es da keine Voraussetzungen - ich bin auch beim THW aktiv und bin im echten Leben Informatiker. ;) Lediglich für manche Sonderqualifikationen braucht es einen beruflichen Hintergrund. Wer z.B. "Maschinist:in Netzersatzanlange" werden möchte, muss Elektrofachkraft sein. Das ergibt aber auch Sinn
:)
Als Informatiker kann man es z.B. sogar zum Gruppenführer einer Bergungsgruppe schaffen. ;)
Nein da gibt es keine Voraussetzungen. Die gibt es nur, wenn man sich zusätzlich als Auslandseinsatzkraft eintragen lassen möchte. Denn da werden die beruflichen Qualifikationen tatsächlich berücksichtigt.
In den "normalen" Gruppen ist das egal. Wir haben bei uns eigentlich alles vom Schweißer, zu Ingenieur, zum Verwaltungsangestellten über Arzt etc. Also da ist alles vertreten. Aber so vielfältig wie die unterschiedlichen Fachgruppen sind, da kann gar nicht jeder beruflich irgendwas mit zu tun haben.
Seit Corona und Ahrtal gibt es aber zum Teil leider Wartelisten weil der Ansturm doch Recht groß ist.
Ich bin damals, als es das noch gab, als Wehrersatzdienstler eingetreten. Gerade so mit Abitur in der Tasche. Ohne den passenden technischen Beruf bleiben einem aber einige Lehrgänge an den Bundesschulen verwehrt.
Wegen des Ansturms sind aber nicht nur die Grundausbildungs-Gruppen überlastet. Jede Bergungs- und Fachgruppe hat eine maximale Personenzahl. Wenn die Gruppen voll sind, können keine weiteren Helfer aufgenommen werden. Nach der Durststrecke nach Abschaffung der Wehrpflicht ist das schon ein ziemliches Luxusproblem, aber wir kommen langsam dahin.
Ja gerade seit Corona hat sich leider ne ganz schöne Warteliste teilweise gebildet bei vielen Ortsverbänden. Ist bei uns nicht anders. Dazu kam nach dem Ahrtal der große Ansturm sodass der erstmal "abgebaut" werden muss. Es können halt auch immer nur je gewisse Menge an Leuten in der grundausbildung betreut werden.
Witzigerweise kam ich beim THW 2021 direkt rein, bei der FF hätte ich ne ganze Weile (auch vor Corona schon) auf der Warteliste gestanden. Und arbeitstechnisch sind THW Einsätze bei mir auch einfacher zu organisieren, als es FF Einsätze wären, alleine wegen der Fahrtzeit.
Ich war 15 Jahre in der SPD auf kommunaler Ebene aktiv, sollte als ehrenamtlich gelten. Ich hatte immer sehr sehr gerne, Wahlkampf gemacht und war sogar für einige Jahre im Gemeinderat. Als Scholz zum BK-Kandiadaten gekürt wurde, bin ich ausgetreteten.
Seitdem bin ich in der informellen Critical Mass Gruppe meiner Stadt aktiv und korke imme, wenn wir unterwegs sind. Darüber hinaus betreibe ich den Masto Account für die OL Gruppe CM.
Ich bin seit fast 20 Jahren in einer Ludothek. (Wer's nicht kennt: das ist sowas wie eine Bibliothek für Spiele und Spielsachen. Gibt's in der Schweiz in fast jeder Gemeinde).
Das Team ist super, aber es ist sehr schwierig, Nachwuchs zu finden.
Ja, freiwillige Feuerwehr seit fast 10 Jahren und ich würds auch nicht abgeben wollen. Ist wie eine zweite Familie, und das beinhaltet auch Familienmitglieder die man eventuell nicht mag ;)
Teils und teils. Man unterscheidet zwischen direkten bei der IHK und die ehrenamtlichen. Dann noch zwischen ordentlichen und die zusätzlichen? (Hab vergessen wie das hieß für uns). Der Weg dahin ist lächerlich einfach. Lediglich bei der IHK deiner Umgebung auf der Webseite das entsprechende Formular raussuchen und sich bewerben. Je nachdem brauchst du aber auch das Okay von deinem Arbeitgeber da du entsprechend freigestellt werden musst an den Tagen. Was es genau für Ansprüche zusätzlich gibt,weiß ich nicht genau da es bei mir etwas leichter war, da mein Chef bereits dort Prüfer war.
Ich bin Mitglied im örtlichen Fitnessstudio. Nein, engagiere mich nirgends, weil ich keine Lust habe. Mir fehlt dieser Sinn für Republikanismus oder Kommunitarismus irgendwie komplett. Dafür nehme ich aber meinen Einkaufswagen immer von der längsten Schlange und stelle ihn danach in die kürzeste Schlange zurück. Und wenn ich zum Rewe gehe, nehme ich alle Körbe von der Kasse und bringe sie einfach zum Eingang, damit nicht Jeder nach mir einzeln zur Kasse laufen muss.
Das häufigste Beispiel ist wohl, wenn man etwas ändern möchte, dann kriegt man zu hören "Wir haben das schon immer so gemacht, das bleibt so." oder du wirst für irgendwas richtig hart angepöbelt, wo du es selber nicht besser wissen konntest. Meistens sind das die alten Herren, die einem das neue Hobby superschnell madig machen. Ich hab etliche dieser Situationen erlebt. Ich bin da auch tatsächlich nicht alleine. Ich hab mich mit anderen Betroffenen ausgetauscht. Man muss teils ein wirklich dickes Fell haben, um dranzubleiben.
Das find ich schon bisschen zu pauschal. Ich war einige Jahre bei Viva con Agua und Amnesty International aktiv und hab da nur gute Erfahrungen mit den Leuten gemacht. Waren aber auch alle eher jung. Jeder konnte da Ideen einbringen und viele davon wurden auch umgesetzt. Also keine Ahnung was du dir für Vereine ausgesucht hast, aber es gibt auf jeden Fall auch gute.
In diesen großen Vereinen bist du aber auch nur ein Rädchen im Getriebe. Glaubst du wirklich, dass du Ideen bei Amnesty umsetzen kannst?
Aber ja, natürlich gibt es da Unterschiede. Ich hab aber nicht die Nerven, mich durch Vereine durchzuarbeiten um mal einen von den guten zu finden. Alles, wirklich alles, was ich von den Vereinen in meiner Umgebung mitbekomme ist für mich entweder vollkommen uninteressant (das ist mein Problem) oder abstoßend (deren Problem).
Auch bei Amnesty gilt das. Was kriege ich von denen mit? Ein paar Studenten, die mir ständig Flyer in die Hand drücken wollen und ein paar bedeutungslose Pressestatements, weil sie mal wieder was ganz dolle doof finden. Sorry, aber das ist für mich nicht gerade attraktiv.
Ja, schon seit ich 15 bin. Hauptsächlich bin ich in der katholischen Jugendarbeit als Diözesanleiter aktiv (hab Verantwortung dafür, dass die Veranstaltungen geplant und durchgeführt werden, schaue dass die Gruppenleiter zu Weiterbildungen gehen, Kontakt nach außen etc.). Seit 2 Jahren bin ich aber auch im örtlichen Karnevalverein tätig und seit diesem Jahr passives Mitglied der FFW
Nein, kein Ehrenamt & kein Verein. Grund: Zeitmangel.
Beispiel:
Aufstehen um 6 Uhr, am Abend bin ich um ca. 20 Uhr fertig mit Essen, kleinen Arbeiten im Haushalt, etc. Bis ich um 10 Uhr ins Bett gehe hab' ich noch 2h. Die möchte ich mit meiner Freundin verbringen und schwupp ist der Tag rum. Am WE werden große Sachen im Haushalt oder mal ein Ausflug o.ä. zusammen gemacht.
Zählt IT-Support am Wochenende und nachts? - Na ja, vermutlich nicht.
Kommt halt drauf an, wenn du das unentgeltlich für einen Verein oder eine gemeinnützige Vereinigung machst, dann natürlich schon. Viele Vereine suchen übrigens auch Leute die ihnen bei der IT helfen können!
Ich engagiere mich hauptsächlich bei den Pfadfindern. Sowohl als Leiter einer Jugendgruppe als auch auf höherer Ebene in dem ganzen Konstrukt was da noch mit dran hängt
Unser Angelverein richtet jedes Jahr ein Fest aus wo ich mich dann immer einbringen. Ansonsten gibt es nicht ganz viel was man als nicht Vorstandsmitglied machen kann.