Arbeit bringt laut ifo-Institut höhere Einkommen als Nichtstun. Dafür müssen aber zusätzliche Sozialleistungen genutzt werden. Ohne Geld vom Staat kann das Einkommen niedriger sein als das Bürgergeld.
Da werden nur zwei Dinge vergessen:
1.) Der eine arbeitet Vollzeit, der andere hat bis auf die Gängelung durchs Amt frei.
2.) Die Sozialhilfen, mit denen man das Einkommen aufstocken kann, müssen erst einmal beantragt und bewilligt werden. Das kostet sehr viel Zeit und erfordert eine hohe Frustrationstoleranz - die man dann beide neben der Vollzeitarbeit an den Tag legen muss. Mit Bürgergeld hat man dagegen eine All-in-One-Lösung und daher Geld und Seelenfrieden sofort verfügbar.
Kinder werden übrigens auch nicht erwähnt. Sobald Kinder im Spiel sind, lohnt sich arbeiten ja oft nur noch für Gutverdiener, weil Kinder und Familien besonders stark gefördert werden oder anders gesagt: Armut wird in Familien besonders stark gefördert.
Wer bei zwei Vollzeitarbeitenden noch Sozialhilfe beantragen muss, hat etwas falsch gemacht. Selbst mit Mindestlohn und 35 h/Woche landet man bei 3700 €.
Diese ganzen Rechnungen basieren immer auf der Annahme, dass nur eine Person arbeitet – oder auf Alleinerziehenden, die aber keinen Unterhalt bekommen.
@gigachad Ja ich habe schlecht gelesen und "2" übersehen. Den Post hatte ich eigentlich auf Mastodon gelöscht, kann sein das das auf feddit nicht angekommen ist.