Bund und Länder haben sich auf die Einführung einer Bezahlkarte für Asylbewerber geeinigt. Der thüringische Landkreis Greiz will sie noch dieses Jahr probeweise einführen. Wie soll das funktionieren? Von C. Fiedler.
Eine Karte kostet den Kreis zwischen drei und sechs Euro. Für jede Buchung stellt Mastercard einen Euro in Rechnung.
Die Ausländermaut damals hätte auch mehr gekostet, als sie einbringen konnte. Das wussten alle, trotzdem wollten sie einige, und zwar aus dem einfachen Grund: Es ist für Ausländer schlechter als für Deutsche. Und das war Grund genug, es zu versuchen.
Dürfte hier ähnlich sein. Kostet mehr Geld und bietet leinen Mehrwert, aber hauptsache, "die Ausländer" haben es schlechter als "wir".
Btw: War da nicht was mit der Guthabenkarte und Wirecard?
Von Unternehmensseite hatte in der Vergangenheit unter anderem Wirecard für digitale Flüchtlingskarten lobbyiert, wie das Neo Magazin Royale gemeinsam mit FragDenStaat aufgedeckt hatte. Im bayerischen Landkreis Erding hatte der Finanzdienstleister bereits eine Karte betrieben. Der sogenannte „Kommunalpass“ war politisch bis in die CSU hinein umstritten. Mittlerweile ist Wirecard insolvent, der Kommunalpass damit Geschichte – und die CSU setzt voll auf die digitale Kontrolle und Abschreckung mittels Bezahlkarten.