Für Kanzler Scholz zeigen die Investitionen großer Chip-Hersteller, dass Deutschland weiterhin ein guter Wirtschaftsstandort ist. Doch die Sorge vor Deindustrialisierung ist groß. Was unternimmt die Bundesregierung? Von Martin Polansky.
Bis dahin will Habeck Großunternehmen der Chemie- oder Metallbranche bei den Stromkosten subventionieren
Irgendwann muss ich mich mal wirklich darüber belesen wie die Strompreise in Deutschland funktionieren, mein gefährliches Halbwissen war das Privatnutzer bereits Mondpreise bezahlen weil die Industrie irgendetwas irgendetwas Umlagen erhält und sehr günstig weg kommt. Alles defacto schon subventioniert ist. Gibt's da irgendeine Erklärung die für Fünfjährige gerecht ist?
Kritiker warnen vor Dauersubventionierung.
Dem würde ich noch hinzufügen das wir zwar eine Menge personal greening betreiben aber mir jetzt ein wenig der Anreiz für "die Industrie" fehlt tatsächlich Strom zu sparen. Polemisches Beispiel sind taghell erleuchtete Industrieparks (wahrscheinlich ist Licht gar nicht sooo teuer)
Da hat sich alles letzten Jahr geändert als die EEG Umlage abgeschafft worden ist.
Es gibt den Börsenstrompreis und die ganz große Industrie zahlt eigentlich auch nur den und eine kleine Umlage für den Netzbetrieb.
Privatkunden zahlen noch MwSt, Stromsteuer, und ein paar andere Umlagen.
Wegen Putin sind jetzt aber die Gaspreise so hoch. Und wegen der Preismechanismus an der Börse führt das dazu das die Börsenstrompreis generell deutlich höher sind als vorher. (vor 4-7ct, jetzt eher das doppelte).
Als großes energieintensives Unternehmen ist man aber einfach nicht mehr international Konkurrenzfähig, wenn Energie eh schon der größte Kostenpunkt ist und die jetzt doppelt so teuer geworden ist.
In der IST Situation müssen diese Unternehmen also entweder abwandern oder Dauerhaft subventioniert werden. (Und da sagen die Ökonomen, das ist doof)
Aber wir bleiben ja nicht in der IST Situation sondern wir wollen bis 2030 deutlich höhere Anteile erneuerbare Energien erreichen und deutlich weniger erdgas verbrauchen (SOLL). Das führt dann dazu, dass die Energiepreise wieder sinken werden, wenn wir das schaffen. Die Energiepreise sind dann zwar nicht so niedrig wie anderswo (waren sie vorher aber auch nicht) aber damit könnte man wieder arbeiten.
Jetzt sagt Habeck: Es wäre ja doof, wenn die Unternehmen jetzt alle gehen obwohl das nur ein paar Jahre sind. Lass denen doch den Strom subventionieren, damit sie solange durchhalten, wenn sie im Gegenzug Standortgarantien geben und ihre Energieversorgung von Erdgas auf Strom umstellen. (Denn das müssen eh alle machen)
Sonst sind wir wieder abhängig von Ländern wie China in denen wir diese Güter dann einkaufen müssten.
Ist etwas vereinfacht, aber das sind so ungefähr die beiden Positionen. Es sind also gar keine Gegensätze sondern die Leute reden wieder nur aneinander vorbei und die Journalisten können das nicht richtig aufdröseln.
Ich glaube das ist eines der Hauptproblem des Robert Habeck, Journalisten wollen oder können ihn nicht verstehen. Das und das der Radweg in seinem Heimatdorf immer noch nicht gebaut wurde.