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Bürgergeld

Ich habe Mal ne blöde Frage es heißt ja immer bürgergeld sei viel zu wenig um sich gesund zu ernähren. Ich ernähre mich sehr gesund,kaufe viel Bio und achte null auf die Preise und trotzdem gebe ich weniger für Essen aus als im bürgergeld vorgesehen. Generell abgesehen von der Wohnung sind meine monatlichen Kosten im Schnitt um einiges weniger als das Bürgergeld.

Vergesse ich hier was oder sind die Leute nicht fähig das richtige im Supermarkt zu kaufen?

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  • Kann ich irgendwo bestätigen. Wenn ich rein nach Wocheneinkauf gehe, geben wir pro Woche etwas unter 200€ für Essen beim Aldi aus. Bei einem 6 Personen Haushalt. Und es war deutlich weniger Geld als Lebensmittel noch nicht so teuer waren. Zugegebenermaßen, Fleisch gibt es einmal die Woche (dann aber zumindest das Bio Fleisch) genau wie Fisch (auch hier Bio Zuchtlachs), ansonsten halt vegetarisch. Und halt immer selber kochen; ins restaurant gehen wir vielleicht zweimal im Jahr. Aber auch so hatte ich nie das Gefühl, dass wir wirklich viel gespart haben. In den 200€ sind auch Snacks, Schokolade, verschiedene Tiefkühlprodukte für den nächtlichen Heishunger, etc. enthalten. 200€ • 4,5 Wochen/Monat = 900€/Monat und das durch 6 kommen wir etwa auf 150€ pro Person. Die reale Zahl ist vermutlich etwas höher, weil ich jetzt nicht mit ein rechne, wenn ich mal zusätzlich einen Paneer o.Ä. vom asia Markt hole. Aber über 170 pro Person kommen wir sicher nicht.

    Klar macht es das ganze einfacher, wenn man für viele Personen auf einmal einkauft. Und auch wenn wir wo es geht bio nehmen, bleibt es immer noch Aldi, der nicht alles als Bio hat und auch da verhältnismäßig billig ist. Ich nehme an im richtigen Bio Markt, würde man sehr viel mehr aus geben. Dazu kommt, dass bei uns keiner Alkohol trinkt/raucht, was auch ordentlich ins Geldgehten würde. (Off-topic: ich kennen Leute die rauchen zwei Packungen pro Tag. Das sind 20€? Wie kann man oder 600€ im Monat. Das kann ich mir halt selbst mit anständigen Gehalt nicht wirklich neben dem normalen Leben leisten)

    Aber persönlich glaube ich, dass die großen Probleme von Leuten mit Bürgergeld vermutlich weniger von den reinen Kosten fürs essen kommen, sondern vermutlich eher woanders zu wenig angesetzt ist, was sich halt auf alles auswirkt. Hab damit (glücklicherweise) keine Erfahrung, aber viel an Kosten scheint man vorzustrecken und einreichen zu müssen, was halt Zeit und Energie kostet, die viele Leute nicht haben. Andere Kosten, zB sozial Leben von Kindern scheinen mit 15€/Monat halt einfach zu gering angesetzt zu sein.

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