Wer heiratet, kann mit dem Ehegattensplitting ordentlich Steuern sparen. Unverheiratete Familien finden das ungerecht, Alleinerziehende auch. Über eine Reform wird erbittert gestritten. Passt das Modell noch in unsere Zeit? Von Rebecca Kirkland.
Jetzt mal dumm nachgefragt:
Wenn zwei Leute zusammen leben und ihre Ressourcen poolen können, haben sie doch allein dadurch schon finanzielle Vorteile.
Wieso soll es unfair gegenüber allein lebenden sein, wenn das nicht zusätzlich noch steuerlich begünstigt wird?
Man muss auch nicht zusammen leben um ein gemeinsames Bankkonto zu haben.
Aber ich verstehe jetzt nicht ganz inwieweit das ein Argument ist, warum man Steuervorteile haben sollte?
Aber man hat ja Vorteile, so können sich zwei Leute leichter ein Haus/ Auto/ Waschmaschine leisten als ein Einzelner.
Auch Haushaltsarbeiten lassen sich aufteilen. ZB Einer kocht, Einer macht den Abwasch. Dadurch hat jeder mehr Freizeit.
Mal davon gibt es die Ehe als soziokulturelles Konstrukt schon ein paar tausend Jahre länger als Steuersparkonstrukt.
Das fände ich schon sinnvoller. Ob sich das dann allerdings für den Staat noch lohnt wird glaube ich fraglich. Gerade im hohen Alter leisten die Partner doch sher viel Care-Arbeit, die dann mitfinanziert werden müsste.
Ist ja auch das gleiche mit Bürgergeld. Wenn einer berechtigt wäre (wegen Arbeitslosigkeit) ist er das nur sehr selten aufgrund der Bedarfsgemeinschaft. Müsste abgewogen werden was da günstiger wäre.