Psychische Erkrankungen sind der dritthäufigste Grund für Krankschreibungen. Bei einem Kongress in Berlin werden derzeit die Auswirkungen der extremen Beschleunigung auf die Psyche diskutiert. Von A. Braun und R. Kölbel.
Kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, was nur starke Depressionen sind ohne Manie, aber es ist echt erdrückend wie schwierig es war überhaupt erst einmal in die Gespräche mit Ärzten / Psychologen / Therapeuten zu kommen.
Ich hatte großes Glück das ich damals über die Schulbehörde eine nette Schulpsychologin bekommen habe und die mir Termine verschafft hat.
Wartezeit auf stationäre Behandlung mehrere Monate ohne das man anderweitig Therapie bekommt, hatte Glück das es in Hamburg noch die PIA gibt, wo man akut hingehen kann und temporär Unterstützung bekommt.
Ohne diese Hilfe wäre ich vermutlich verloren gewesen.
Kann mir also gut vorstellen das viele akut Fälle unbehandelt sind und bleiben da sie gar nicht das Durchhaltevermögen haben überhaupt einen Platz zu bekommen.
Aber hey, hast du Geld und brauchst kein GKV Abrechnung hast ne Woche später ein Termin...
Das ist schon happig, wobei bei kleinen Dingen, also so wie jetzt bei mir, wo ich auf eine lange GEsprächstherpaie verzichten kann schon anbieten würde.
Und ja das war bei mir auch das Problem. Bei aller liebe, da wird es bestimmt viele geben, die mit Tanz- und Sexualtherapie viel bewirkt haben aber wenn ich chemisch falsch ablaufende Prozesse in meinem Gehirn in Ordnung bringen will, soll die Person sich gefälligst mit Pharmazie und dem Gehirn auskennen.
In deinem Fall ist natürlich schwierig, da die meisten keine Medikamente verschreiben dürfen. Dazu müssten sie ja Psychiater sein.
Hast du dich mal informiert ob es in deiner Umgebung eine Pia (psychiatrische Institutsambulanz) gibt?
Das ist häufig eine gute Anlaufstelle für erste Termine, da sie eben keinen dauerhafte Betreuung machen sondern erst mal helfen und schauen was gebraucht wird.
Teilweise helfen sie auch beim finden von dauerhaften Therapieplätzen.