In Bayern ist jegliche "Musikdarbietung in Räumen mit Schankbetrieb" an Karfreitag verboten. Das stößt alljährlich auf Widerstand, teils mit Erfolg. Den Initiatoren der erstrittenen Cluböffnungen geht es um mehr als ums Tanzen – und nicht nur ihnen.
Bisschen Ragebait zum frühen Start ins Wochenende für euch. Persönliche Meinung: Wie können hochgebildete Menschen wirklich so einen Mist verzapfen?
Es wird weiter Tanzen an Karfreitag verboten. Dafür müssen alle getauften Christen in Bayern künftig auch an den jüdischen Fastentagen und im Ramadan fasten. Schweinefleisch wird im Freistaat verboten und Tiere dürfen nur noch koscha oder halal gehalten und geschlachtet werden. So können die bayrischen Christen oder Menschen die für sich beanspruchen christlich zu sein, ihre Rücksichtnahme gegenüber anderen Religionen zeigen, die sie ja auch für sich selbst auch einfordern.
Selbe gilt für seine Vorschläge. Ich will weniger Religion aufgedrückt bekommen, nicht mehr. Aber wenn wir in diese Richtung gehen, unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit und der Religionsoffenheit, dann muss man eben auch andere Religionen so behandeln wie wir das Christentum behandeln. Hier geht es halt mehr darum die Heuchelei dieser Leute zu verdeutlichen.
Ich find das zeigt sehr gut wie dumm dieses Tanzverbot ist. Das man nicht vor der Kirche und an Gedenkstätten Party machen darf, ok. Aber in nem Keller, wo man von draußen eh nichts mitbekommt??? Zu dem kann ich mir als Christ auch vorstellen erst in die Kirche zu gehen und zu gedenken und dann in Club. Wenn ich was gelernt hab im Leben, dann das es sich nicht lohnt einfach in einer Ecke zu sitzen und heulen.
Ich würde mit so Vorschlägen vorsichtig sein, wenn die konservativ, religiösen rausginden das sie eigentlich alle das gleiche wollen und sich zusammen tun - sieht es schlecht aus.
Das was in Bayern unter christlicher Kultur verstanden wird, hat aus meiner Sicht herzlich wenig mit dem Christentum zu tun, und es steht dem Judentum und Islam bei Themen wie Schweinefleisch, Halal und Koscha, Scheidung, Alkohol (nur Islam), Missionierung, zehn Gebote (Jesus als Sohn Gottes, Dreifaltigkeit, Heiligensprechung, Papst als Vertreter Gottes) und weiteren Aspekten ziemlich deutlich entgegen.
Von "alle wollen das gleiche" kann man für die abrahamischen Religionen kaum sagen, weil das Christentum sich in einigen Punkten sehr stark abgrenzt von dem, was im Judentum und Islam gilt.
Funktioniert so ein Glück nicht da eine andere Weltanschaung/Religion eine andere Gruppe (Out-Group) darstellt und selbst bei 90% übereinstimmung somit als Gegner wahrgenommen wird. Unsere Gehirne sind wahrlich gut darin uns selbst zu bescheißen.