Die Autoren der Studie „Jugend in Deutschland 2024“ messen eine stark gestiegene Zustimmung für die AfD – sowie eine „tiefsitzende mentale Verunsicherung“ der jungen Generation.
Die Autoren der Studie „Jugend in Deutschland 2024“ messen eine stark gestiegene Zustimmung für die AfD – sowie eine „tiefsitzende mentale Verunsicherung“ der jungen Generation.
Eine aktuelle Jugendstudie unter Beteiligung des Sozialwissenschaftlers Klaus Hurrelmann diagnostiziert einen deutlichen Rechtsruck im jungen Teil der Bevölkerung. Demnach liegt die AfD bei den unter 30-Jährigen in der Wählergunst vorn. 22 Prozent der Befragten würden ihr derzeit bei einer Bundestagswahl ihre Stimme geben.
Im Jahr 2022 lag dieser Wert noch bei 9 Prozent, im Jahr 2023 bei 12 Prozent. Zum Vergleich: In aktuellen Umfragen für die Gesamtbevölkerung kommt die AfD auf Werte um die 18 Prozent. Die Autoren der Studie schreiben: „Ganz eindeutig ist es der AfD gelungen, sich als Protestpartei für die Ampel und als Problemlöser für die aktuellen Sorgen anzubieten.“
Auch die Union hat an Zustimmung gewonnen und liegt mit 20 Prozent nun auf Platz zwei. Es folgen Grüne (18 Prozent), SPD (12 Prozent), FDP (8 Prozent), Linke (7 Prozent), das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW, 5 Prozent) sowie „andere Parteien“ (7 Prozent). 25 der Befragten können keine Entscheidung treffen, 10 Prozent sagen, sie würden nicht wählen.
Leute wählen rechts weil sie in Gefahr sind und sich wehren möchten. Der aktuelle Rechtsruck ist nichts anderes als ein Ausdruck der Hoffnungslosigkeit.