Sorry euch die Vorstellung kaputt zu machen, aber das gibt es und ist eigentlich auch nicht so ungewöhnlich. Staubsauger, Trockner, Fön, alles was dröhnt und rauscht, ist super für Babys zum Schlafen weil es alle anderen Geräusche ausblendet. Gibt doch auch extra diese White-Noise-Lautsprecher, auch für Erwachsene, die können oft auch solche anderen Geräusche. Meeresrauschen ist auch sowas. Oder Autofahren, da pennen Kinder doch auch super
Glaub Mir, ab einer guten Mischung aus Schlafentzug und Verzweiflung tut man so einiges wenns funktioniert.
Ich hab meinen mittleren 3 Monate jede Nacht vor der Abzug Haube in der Küche auf und ab getragen Hauptsache er schläft. War ein Schreikind wegen Blähungen. Hörte genau nach 3 Monaten auf. Etwa 2 Wochen vorher fällt den Ärzten plötzlich ein, dass es da ein spray gibt, dass hilft. Fml
Wenn ich früher als Baby nicht schlafen konnte hat meine Mutter mich auf die Rücksitzbank vomSeat Marbella verfrachtet und ist ein paar Minuten rumgefahren. Dann war Ruhe im Karton.
Wenn er schlau gewesen wäre, hätte er den Motor an die Hinterachse gebaut, um die Arbeitskraft des Motors effektiv zu nutzen. Wissen schon, "Geh-Wagen" dies das.
Ich behaupte, das etabliert bzw. verstärkt nur eine Gewohnheit, die später zum Verhängnis wird. Das Kind würde auch so schlafen. Wenn aber immer der Staubsauger läuft, weil das zwei Mal zufällig geklappt hat, dann braucht das Kind den Lärm irgendwann tatsächlich. Das zu ertragen und dann später wieder abzugewöhnen, ist super anstrengend. Je mehr Mist wir unseren Kindern früh und ungefragt angewöhnen, umso mehr glauben sie auch zu brauchen.
(Schreikinder ein bisschen ausgenommen, da bei diesen die Belastung für die Eltern einfach nochmal ganz was anderes ist.)
Muss dem deutlich widersprechen, unser Säugling hat wie auf Knopfdruck aufgehört zu weinen, sobald der Föhn anging - immer.
Wenn Föhn/Staubsauger/Rauschebox dazu führt, dass Eltern ein bisschen Schlaf bekommen und sich danach wesentlich ausbalancierter um ihr Kind kümmern können: lasst es rauschen! Ganz ohne Rücksicht auf Hobbypsychologen.
Klingt wie der erhobene Zeigefinger von jemandem, der nie die Verzweiflung erfahren hat, die ein Kind mit sich bringt, das einfach nicht einschlafen will.
Ich habe das mit zwei Kindern durchgespielt. Ich war auch verzweifelt, übernächtigt, genervt. Es sollte ganz sicher kein erhobener Zeigefinger sein, sondern ein "Vorsicht vor den Geistern, die man ruft".
Insbesondere bei unserem ersten Kind haben wir auch etliche "Tricks" versucht wie Auto fahren, Waschmaschine, White Noise usw. Ja, das klappt ganz gut. Irgendwann wurde es uns halt zu blöd, ständig auf Hilfsmittel zurückgreifen zu müssen und wir haben uns andere Möglichkeiten gesucht, dem Kind beim Einschlafen zu helfen. Beim zweiten Kind haben wir uns die Hilfsmittel einfach von Anfang an gespart. Hat auch gut geklappt.
Vielleicht liegt es an meinem Bekanntenkreis, aber viele der Eltern, die ihre Kinder förmlich auf diese Hilfsmittel konditioniert haben, hatten später halt die Situation, dass sie das Kind dann wieder entwöhnen mussten. Von außen betrachtet kam der Stress dann einfach zeitversetzt zurück. Daher rührt meine Warnung.
Das ist alles anekdotisch, das gebe ich gern zu. Letztlich muss jeder einen eigenen Weg finden, mit den eigenen Kindern umzugehen.