Islamismus: Wie ein schwuler Lehrer in Berlin angefeindet wird
Islamismus: Wie ein schwuler Lehrer in Berlin angefeindet wird
Archiv: https://archive.ph/zK9NX
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WTF ist das für ein Arbeitgeber? Ich meine an einer Brennpunktschule zu unterrichten macht ja sowieso schon fast jede:n kaputt. Aber dann noch die Schulleitung und Teile vom Kollegium?
Aus anekdotischer Evidenz kann ich leider bestätigen, dass gerade an Brennpunktschulen sowas eher totgeschwiegen wird und man die Schuld auf die Lehrkräfte schiebt, weil man nur keinen Stress mit den Eltern haben möchte. Am Ende hat man ja noch schlechte Presse.
Hier hat der deutsche Staat einfach versagt. Schlecht integrierte Menschen, die ihre fundamentalistischen Weltanschauungen an ihre Kinder weitergeben.
Ja, wobei gerade da bräuchten die Lehrkräfte ja Rückendeckung. Also gerade dort zu versagen wo es schwierig ist, ist schon blöd. Aber die ganze Situation ist unakzeptabel und nicht hinzunehmen.
Es ist aber auch nicht meine Lebensrealität. Ich bin auch aufgewachsen mit Mitschülern mit religiösen Eltern. Aber deren Kinder waren eigentlich allesamt ziemlich in Ordnung. Mal abgesehen von dem üblichen Mobbing und Kleinkrieg, der an Schulen so abgeht. Aber so fundamentalistisch verbohrt sicherlich nicht. Naja, Privileg.
Da habe ich andere anekdotische Evidenz. Ja, an „Brennpunkt“Schulen hat der deutsche Staat versagt und das Lehrpersonal ist völlig überfordert, unterbesetzt und versucht einfach nur zu überleben. Anstatt den sozioökonomischen Status, der diese Probleme erzeugt in den Vordergrund zu stellen wird aber lieber der Sarrazzin ausgepackt und die Politik und die ach so guten Liberalen können sich auf die Schulter klopfen, weil sie ja absolut gar nichts dafür können und ja alles versucht haben, aber diese wilden Muselmanen lassen sich einfach nicht zähmen.
Auf gut deutsch gesagt gibt einfach niemanden einen Fick auf diese Leute zu denen ich auch mal gehörte und dementsprechend ist das Klima. Ist Scheiße für den Großteil der Kinder, für die Eltern, für das Lehrpersonal, aber daran wird sich vermutlich niemals was ändern wenn selbst hier in der ach so linken Bubble der selbe rassistische Müll ausgepackt wird, da kann ich noch so lange Aufsätze von meiner eigenen Erfahrung schreiben, wer nicht in Armut und Gewalt aufgewachsen ist wird sich das alles niemals vorstellen können und im eigenen Elfenbeinturm ist es sowieso viel bequemer.
Ja ist leider ein hartes Pflaster. War leider auch schon vor 30 Jahren so als ich zur Schule gegangen bin, gibt‘s ja auch immer wieder Filme zu, aus den USA, aus Frankfurt, aus Deutschland auch aktuelle. Sonne & Beton grenzte für mich an eine Dokumentation basierend auf meinen eigenen Erfahrungen. Mann muss den Lobrecht nicht mögen aber der Film war da schon sehr akkurat.
Die Schulleitung will sich nicht einmischen weil sie keinen Bock auf Stress haben, wenn man zum Lehrpersonal geht und sagt man hat Prügel bekommen dann wollen sie es den Eltern nicht sagen weil die Kinder zuhause dann geschlagen würden.
Das Lehrpersonal hat leider null Bezug zu der Lebensrealität der Kinder weil es halt Akademikerinnen aus der Mittelschicht + größtenteils sind die niemals Armut und Gewalt erlebt haben so wie wir damals. Und dementsprechend sehen sie die "armen" Kinder und wollen denen helfen, nur leider klappt es halt nicht wenn man sich in der Helferrolle sieht und den Kindern nicht einfach erlaubt, Kinder zu sein.
Bevor das jetzt jemand falsch versteht: zum Kindsein gehört auch dazu, dass man dumme Sachen sagt und tut und dass man sich daneben benimmt und das kann auch strafrechtlich relevant sein wie Dinge die dem Lehrer hier passiert sind. Wenn man den Kindern erlauben will, Kinder zu sein, dann müsste man ihnen eben einen glasklaren Rahmen geben innerhalb dessen sie positives Feedback und eine Perspektive erhalten. Und sie müssen ganz genau wissen, welche Konsequenzen es bei Regelverstößen gibt.
Das funktioniert allerdings nicht bei unterfinanzierten „Brennpunktschulen“ mit ausgebranntem Lehrpersonal und einer Menge an Armut & Gewalt auch unter den Kindern, die halt sowieso niemanden interessiert und die erst zum Thema wird, wenn es jemanden trifft, der/die sich Gehör verschaffen kann.
Für den Lehrer tut es mir sauleid und ich hoffe, er kann irgendwo anders sein Glück finden und sich von dem Scheiß erholen. Der Artikel an sich schlägt leider in die selbe Richtung wie es schon immer der Fall war und framed Herkunft & Religion der Kinder über sozioökonomischen Hintergrund.
Bei uns an der Schule waren die deutschen teilweise die schlimmsten. 70-80% Migrationshintergrund aber die deutschen waren dann oft aus Alki/Knasti/sonstige Drogenhaushälte und vereinzelt gab’s auch Nazis. Im Endeffekt gab es genauso viele Asis von den Musliminnen und Osteuropäern etc. und die meisten Menschen wollten nur ihr Leben leben, was leider schwer ist wenn man ständig von Gewalt und Armut umgeben ist und aufpassen muss nicht zum Opfer zu werden. Das war leider vor 30 Jahren so und ist auch heute nicht anders, aber das wird auch die kommende Regierung weiter fleißig ignorieren.
Soll übrigens keine Rechtfertigung sein, genau da beginnt nämlich das Problem. Hier läuft schon seit langer Zeit gewaltig einiges schief. Etwas gegen Armut und Bildungsferne und das daraus resultierende Verhalten zu tun wäre aber Aufgabe vom Staat. Der will es sich aber einfach machen und schiebt das dann lieber auf Herkunft & Religion anstatt auf den sozioökonomischen Hintergrund und dann haben wir so eine Situation wie für den Lehrer hier der so hilflos ist dass er sich an Zeitungen wendet weil das System ihn völlig alleingelassen hat mit seinen Problemen.
Ja, würde ich so unterschreiben. Ich denke auch es geht hier vorwiegend um sozioönonomische Faktoren. Und ganz viele unterschiedliche Dinge spielen auch noch mit und vermischen sich. Ich hab das hier schon geschrieben, aber an den sehr viel besser gestellten Schulen an denen ich so war, hat Herkunft, religiös islamische Eltern haben... denke ich eine ganz andere Bedeutung gehabt. Und das für alle Beteiligten. Also allein durch die Situation und Rahmenbedingungen. Deswegen würde ich ausschließen, dass man alles auf Hautfarbe und Herkunft reduzieren kann. Wobei ich das alles auch nur aus Erzählungen mitgenommen habe. Und zu der Situation aus dem Artikel habe ich fast überhaupt keinen Bezug.
Der Artikel an sich schlägt leider in die selbe Richtung wie es schon immer der Fall war und framed Herkunft & Religion der Kinder über sozioökonomischen Hintergrund.
Herkunft und Religion sind hier schon zentral. Armut ist zwar auch ein wichtiger Faktor, aber eher ein allgemeiner Beschleuniger von extremen Ideologien, als deren Ursache. Was die Herkunft betrifft, muss man da halt differenzieren. Das hat nichts mit der Ethnie, der Hautfarbe oder so zu tun. Aber es hat sehr wohl etwas damit zu tun, dass diese Kinder nie wirklich deutsch geworden sind. Und damit meine ich nichts weiter, als dass sie sich zu einem demokratischen Weltbild bekennen und sich als Teil dieser Gesellschaft verstehen. Nicht als Gegensatz dazu. Diskriminierung und Ausgrenzung durch hier lebende Menschen ist da sicherlich auch ein ausschlaggebender Faktor gewesen sein, aber es liegt vor allem an ihrem antidemokratischen und antiwestlichen Weltbild.
Da wäre ein Shit-Storm in den sozialen Meiden oder mehr Berichterstattung in den Medien angebracht. Allerdings weiss ich ehrlich gesagt nicht, ob das was bringt.
WTF ist das für ein Arbeitgeber?
Berlin. Berlin ist der Arbeitgeber. Da ist erstmal überhaupt gar nicht geklärt ob denn die Stadt oder der Bezirk für die Aufsicht zuständig ist. Wer dafür verantwortlich ist die Verantwortungsfrage zu klären ist auch noch nicht klar.
Die Frage ist halt ob man es jemals schaffen wird diese Schüler von ihrem Hass zu befreien und ihnen deutsche demokratische Werte zu vermitteln. Und es macht einem wirklich Angst wovon diese Schüler reden. Nazis kennt man, das gab es schon mal, aber so etwas?
Das Problem sind hier nicht die Schüler an sich, sondern der durch die Schulleitung begonnene Konflikt, weil dieser Konflikt dem Lehrpersonal die Grundlage entzieht demokratische Werte zu vermitteln.
Die Vermittlung der FDGO in der Schule ist stärker als du denkst, allerdings braucht es dafür ein breites gesellschaftliches und politisches Verständnis und Rückendeckung durch Zivilgesellschaft, Politik und Bürokratie.
Vor 25 Jahren war das an meiner Schule genauso. Und bei den Mitschülern lag die Vermutung nahe, dass Ursache der Aggressivität Probleme in der Familie waren. Die Vermittlung der fdgo kam bei uns allenfalls formell zum Tragen und vermutlich wird das heute nicht anders sein, zumal in der Grundschule diese Thema eigentlich nicht behandelt wird. Und ja, es ist ein Problem wenn die Schulleitung die fdgo in der Sache nicht beispielhaft lebt, nur hat die auch ihre Grenzen. Wie an anderen Stellen hat sich hier ein Kulturkampf entwickelt den die Gesellschaft versucht zu unterdrücken und die Auswüchse in ihrer ganzen Brutalität, dann wie hier an die Oberfläche dringen. Die nachvollziehbare Radikalität wird dann allerdings verurteilt und als Missachtung der fdgo gewertet, obwohl in der Sache möglicherweise nur eine radikale Lösung möglich ist. Durch das Verkennen wird jedoch ein Abwehrkampf geführt, der nur noch zersetzender ist und das Problem verstärkt und Druck erhöht. Wenn Politik und Gesellschaft keine Entscheidung trifft plätschert halt alles so vor sich hin, in einem nicht endenden Kulturkamp der Narrative.
Um die Schüler von ihrem Hass zu befreien müsste man sie wohl in erster Linie von ihren Eltern "befreien"... was natürlich ein heftiger Eingriff in die individuelle Freiheit wäre (und bei unseren eh schon überlasteten Systemen wohl auch gar nicht funktionieren würde).
Was ist die Alternative? Ich könnte mir vorstellen, das eine bessere Durchmischung der Klassen mit Schülern aus unterschiedlichen kulturellen und sozioökonomischen Schichten eine Lösung wäre...
Seinen Kindern solche Ideale zu vermitteln ist schon üble Misshandlung.
Ja diese Wilden müssen halt erstmal zivilisiert werden /s
Ich hab dir schon in einem anderen Kommentar geantwortet. Du hast leider gar nichts mitgenommen und das ist schade.
Wen meinst du alles mit "sie"? Wirklich pauschal Christen, Muslime und Islamisten?
Edit: Quickest ban in the west. Aufrufe zur Gewalt gehen halt gar nicht.
Nordkorea ist in dieser Richtung: 👉