Also ich zahle fĂŒr meinen Golf im Moment gute 300⏠Versicherung, 50⏠Kfz Steuer und sagen wir nochmal 300 fĂŒr Werkstatt. Aber runden wir doch einfach groĂzĂŒgig auf, auf 1200⏠im Jahr. Sind 100⏠im Monat. Sprit sind ca. 1,5 Tanks im Monat bei mir, sind wieder um die 100âŹ. Macht zusammen 200âŹ. Wir können noch 100⏠Garagenmiete addieren. Damit die Zahlen oben stimmen, mĂŒsste mein Auto dann aber im Monat noch ĂŒber 600⏠an Wert verlieren, damit wĂ€re es nach 2-3 Jahren Schrottreif.
Fazit: Die Quelle der Studie ist fĂŒr den Mangel an Lack bei Obi verantwortlich und nimmt fĂŒr alle möglichen Dinge absurd hohe Pauschalen an.
Hast du dir denn die Parameter der Studie angeschaut, um zu beurteilen ob das wirklich so unplausibel ist? 1,5 Tanks pro Monat und 300 Euro Werkstatt im Jahr scheinen mir jetzt auch nicht gerade objektiv zu sein.
Edit: Link zur Studie. 50% der Kosten sind tatsĂ€chlich Wertverlust. Heisst aber nicht, dass dein Auto nach 2-3 Jahren schrottreif ist, sondern dass es dann den Neuwert fast gĂ€nzlich eingebĂŒsst hat. Wenn man bedenkt, dass heute weit teurere Autos Standard sind, scheint mir diese Zahl plausibel. Und da die Autos so teuer sind, machen auch die Zinszahlungen fĂŒr Kredite und Leasing etsprechend viel aus.
1,5 Tanks pro Monat und 300 Euro Werkstatt im Jahr scheinen mir jetzt auch nicht gerade objektiv zu sein.
Das sind meine tatsĂ€chlichen Kosten. Was interessiert mich eine Modellrechnung fĂŒr einen FahranfĂ€nger mit neuem Mercedes und 30.000km im Jahr?
50% der Kosten sind tatsĂ€chlich Wertverlust. Heisst aber nicht, dass dein Auto nach 2-3 Jahren schrottreif ist, sondern dass es dann den Neuwert fast gĂ€nzlich eingebĂŒsst hat.
Den kann es aber nur einbĂŒĂen, wenn es auch quasi nicht mehr zu gebrauchen ist. Der Wertverlust flacht aber ab, weil der Teil des Werts, der aus "neu und schön" resultiert schnell verfĂ€llt, aber der Teil, der aus "es ist ein Auto das fĂ€hrt" entstammt eben viel langsamer. Wenn man Neuwagen betrachtet, wird der erste Teil hier krass ĂŒberbewertet.
Wer neu kauft, hat Geld zu verschenken. Das war schon immer so.
Das sind meine tatsĂ€chlichen Kosten. Was interessiert mich eine Modellrechnung fĂŒr einen FahranfĂ€nger mit neuem Mercedes und 30.000km im Jahr?
Ja, es kann schon sein, dass es dich nicht interessiert. Es ist auch völlig legitim, diesem Beitrag keine Bedeutung beizumessen. "Mein Auto/Fahrverhalten/was auch immer ist anders" ist aber trotzdem kein schlagendes Argument gegen eine Studie.
Wenn diese Studie völlig bescheuerte Annahmen trifft, sind Zahlen aus dem echten Leben schon eine sinnvolle GegenĂŒberstellung.
Interessant wĂ€re eine Tabelle der monatlichen Kosten eines 4 Jahre (typischer ausgemusterter Firmenwagen) alten Gebrauchten, der noch mindestens 6-8 Jahre gefahren wird. FĂŒr den reicht btw. auch einmal im Monat Waschanlage im Basisprogramm.
Wenn diese Studie völlig bescheuerte Annahmen trifft, sind Zahlen aus dem echten Leben schon eine sinnvolle GegenĂŒberstellung.
"Völlig bescheuerte Annahmen" ist eine ziemlich wilde Schlussfolgerung, denn es bedeutet im Umkehrschluss, dass du deine eigenen Ausgaben ("Zahlen aus dem echten Leben") fĂŒr relevanter hĂ€ltst. Das mag fĂŒr dich persönlich richtig sein, spielt aber fĂŒr den hier betrachteten europĂ€ischen Automobilmarkt keine Rolle.
Eigentlich ein schönes Beispiel dafĂŒr, wie schwer sich viele Menschen mit Statistiken tun.
Wie viele menschen kaufen denn regelmĂ€Ăig Neuwagen? Und wieviele kaufen ab und an neu, aber gebrauchen das auto dann auch noch nachdem der neuwert schon weggefallen ist? Und wieviel kaufen meistens Gebrauchtwagen? Die monatlichen Kosten aus der Studie wĂŒrden ja anscheinend nur fĂŒr diejenigen stimmen, die ihr Auto ersetzen sobald es nicht mehr neu ist und dementsprechend einiges an Wert verloren hat.
Also wenn ich mich draussen so umsehe, bekomme ich schon den Eindruck, dass sehr viele Menschen Neuwagen kaufen. Insbesondere völlig ĂŒberteuerte Neuwagen.
Soweit ich weiss, werden bei Àlteren Autos dann die Steuern und Abgaben wieder höher.
Das Problem ist, dass du den Sachverhalt aus deiner Perspektive betrachtest und fĂŒr alle anderen nicht nĂ€her belegte Annahmen triffst, denn du kannst ja unmöglich fĂŒr alle anderen Autofahrys sprechen. Anders herum ists jedoch viel einfacher: man addiert alle Einnahmen die von WerkstĂ€tten, Tankstellen, Versicherungen, etc. generiert werden und teilt sie durch die Anzahl registrierter Fahrzeuge. Ich denke, so herum kommt man der Wahrheit schon wesentlich nĂ€her.