Wrdlbrmpfd @ Wrdlbrmpfd @feddit.org Posts 2Comments 40Joined 5 days ago

Wen interessieren die 2000er, wir reden hier vom Kriegsfall! Und da geht es dann mit Ressourcen und Währung ganz schnell bergab, vor allem wenn der Krieg das eigene Territorium erreicht. Da kämpfen die Leute dann aus anderer Motivation - um ihr Land, ihre Familie usw. zu verteidigen. Aber um Geld geht es dann vorerst mal nicht mehr - und das dass der Staat sich selber drucken kann ist dann auch nichts mehr wert.
Also in der Wikipedia steht beim Yen: "Das Währungs- und Finanzsystem war nach dem Zweiten Weltkrieg ebenso zerrüttet wie die japanische Wirtschaft selbst. Nach einem starken Inflationsprozess, dem die japanische Währung einige Jahre unterlag, brachten erfolgreiche Stabilisierungsmaßnahmen den Yen wieder ins Lot."
Nur ist das Geld dann nichts mehr Wert. So wie im Jugoslawien-Krieg, als wegen der Inflation in Rekordzeit neue Geldscheine mit noch mehr Nullen gedruckt werden mussten. Der Lohn von heute ist dann schon morgen wertlos.
Soldat von einem Staat der kein Geld mehr hat und an einem Krieg beteiligt ist, der kaum (mehr) zu gewinnen ist. Da kann die Motivation dann nur eine andere sein, als Geld.
Tja, nur dass da gerade mit Russland eine elementare Gefahr für uns heranwächst
Nur meines Erachtens nicht in dem Sinne "wenn man sie jetzt nicht in der Ukraine stoppt, dann gehen sie weiter bis nach Portugal", wie das gelegentlich beschworen wird. Aber es reicht natürlich auch, wenn sie permanent ihre Grenzen austesten.
Ich für meinen Teil möchte beim dritten Mal die Lektion gelernt haben.
Die Frage ist, in welcher Form? Im Endeffekt läuft das darauf hinaus Waffen und irgenwann auch Leute zu schicken. Umgekehrt, wenn sich gewisse Länder wirklich selbst verteidigen müssen, frage ich mich ob dort die Gesellschaft noch homogen genug dafür ist. Während die einen in ihre Herkunftsländer flüchten können, halten die anderen ohnehin nicht viel vom eigenen Land, und ein Drittel wählt auch noch extrem russlandfreundliche Parteien. Ich möchte nicht wissen, wie im Fall des Falles die internen Konflikte aussehen. Das kann sich komplett anders entwickeln als wir es aus der Geschichte kennen.
Irgenwann gibt's halt Jobs, für die man keinen mehr bezahlen kann...
Das, was er uns direkt sagt, damit wir es glauben, ist anders zu behandeln als das, was er anderen über uns sagt.
Super, danke, endlich mal eine nachvollziehbare Begründung. Das kann man zwar so oder so sehen, aber es ist sicher nicht die unmöglichste aller möglichen Wahrheiten.
Eine bequeme Position. Was hab ich damit zu tun, ist ja nur mein Nachbar.
Eine Position, die wir auch bei Berg-Karabach, Jugoslawien & Co hatten. Ich bin der Meinung, Politiker dürfen für die Bürger in ihrem Land durchaus auch bequeme Positionen einnehmen.
Und so lange man sich nicht selbst in den Schützengraben begibt, bleibt es ohnehin eine bequeme Position, Forderungen aufzustellen, dass irgendjemand anders die Russen stoppen möge. Auch die Leute, die vom eigenen Land eine militärische Teilnahme fordern, sind selten diejenigen, die bereit sind dafür auch an die Front zu gehen.
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Ja, das ist dann sowieso ein generelles Problem der NATO. Neben der Tatsache dass man mit Orban, Fico und Erdogan mögliche Trojaner schon drinnen hat, sowie mit Griechenland und der Türkei zwei potentielle Konfliktparteien. Wie das ganze dann im Extremfall ausgeht, wenn die Sympathien innerhalb der NATO dermaßen unterschiedlich liegen, könnte defintiv "spannend" werden.
Ja gut, dem Argument kann ich etwas abgewinnen, wobei man meines Erachtens nicht einschätzen kann, wer da zuerst aufgibt.
Im Übrigen finde ich hier die Diskussion wesentlich besser möglich als auf Reddit. Sicher auch, weil weniger los ist, und Postings nicht gleich in einer Masse untergehen. Aber mir gefällt Lemmy bisher.
Die Ansprüche sind längst formuliert worden... ... (meine Frage ob Widerstand nicht erst Recht Russland "wecken" würde) Schönes raunendes Narrativ aus der Mottenkiste russischer Spins.
Ja was jetzt? Sollen wir Putin nun glauben, oder nicht?
Mir kommt vor, hier wird von einigen sehr selektiv nach der eigenen Meinung ausgewählt, was wir ihm glauben sollen, und was nicht. Wir sollen ihm also glauben dass er den Anspruch auf Europa längst formuliert hat und andere Länder angreifen würde, aber dass er Atomwaffen einsetzen würde wenn man sich zu sehr in den Ukraine-Krieg einmischt, hat er zwar auch formuliert, aber das sollen wir ihm wieder nicht glauben?
Ich habe übrigens nie behauptet, dass es nicht die Russen gewesen wären, die offen in der Ukraine interventiert und dem Land die Souveränität abgesprochen haben. Du legst mir hier Worte in den Mund, die ich nie gesagt habe. Der einzige Punkt: Dass die Russen das gemacht haben, halte ich dennoch nicht für ein Problem von Spanien, Österreich, Irland & Co. Es ist zwar eine Ungerechtigkeit, aber bei Berg-Karabach hat ja auch ganz Europa tatenlos zugeschaut, und sich darüber gefreut dass es das Gas und Öl nun auch aus Aserbaidschan statt Russland gibt.
Da gibt es ja durchaus Beispiele aus der Geschichte.
Aber die Frage ist ja, warum man so sicher von diesem Krieg ausgeht. Dazu muss erst mal ein Interesse von Russland bestehen, das restliche Europa zu erobern. Und da stellt sich die Frage, ob das generell überhaupt vorhanden ist, oder ob das erst recht dadurch geweckt wird, wenn man zu viel in der Ukraine interveniert.
Dass man vor Russland gewappnet sein, und klare Grenzen setzen sollte ist leider mittlerweile klar, aber einfache Antwort gibt es dafür trotzdem keine. Dass die ursprünglichen Grenzen der Ukraine wiederhergestellt werden können sehen ja kaum irgendwelche (Militär-)Experten als realistisches Szenario. Und dazu kommt mittlerweile, dass sich manche Staaten auf demokratischem Weg den Russen anbiedern könnten.
Britische Wissenschafter sehen allerdings folgende Varianten als möglich: https://www.derstandard.at/story/3000000258668/der-ukraine-gehen-nach-dem-streit-mit-trump-die-optionen-aus
Klingt plausibel, aber das würde bedeuten dass eher gezielte Sabotage-Aktionen zielführender wären, als der Versuch Russland eine militärische Niederlage herbeizuführen.
Ups, das stimmt natürlich. Aber ich glaube, wer es in die Nato geschafft hat, dürfte im Sicheren sein. Natürlich kann diese Einschätzung auch daneben liegen, und die Links eines anderen Users zeigen mir, dass auch die Nato keine Schwäche zeigen darf und entsprechend gerüstet sein muss. Dass man mit Orban, Erdogan und mittlerweile vielleicht gar Trump potentielle Trojaner drinnen hat, ist da natürlich nicht hilfreich. Aber kann Russland wirklich so wahnsinnig sein, sich militärisch mit der Nato anzulegen? Was hätten sie davon?
Verbrauchtes und in Bundeswehr-Lagern verrottetes Material zu ersetzen ist keine Aufrüstung.
Ich rede hier nicht vom deutschen Heer...
indem du solchen Unsinn nachplapperst.
Geht's eigentlich ohne Aggression auch, oder ist dir das nicht möglich?
Hauptsache er kann ungestraft weiter machen und das kann er, wenn beispielsweise Die Linke...
Deswegen meine Frage, wie denn ein mögliches Szenario aussieht in dem er nicht weiter machen darf wie er will, und was das konkrete Ziel sein soll, bei dem Russland wegen einer Niederlage aufhört. Die wurde noch immer nicht konkret beantwortet. Ich hätte nichts gegen ein solches realistisches Szenario - mir ist nur keines bekannt.
Ach so, wir sind nicht in der EU und es schlagen nicht russische Raketen und Drohnen auf EU-Gebiet ein.
Ach... Im Gegensatz zu Deutschland hatten wir vor knapp über 30 Jahren sogar einen Krieg dessen Kampfhandlungen, Kriegsgeräte und sogar Einschläge sich in einigen Fällen auch auf unser Land verlagert hatten, siehe: https://luftstreitkraefte.at/1991-jugoslawienkrieg/ oder https://www.kleinezeitung.at/politik/aussenpolitik/jugoslawien/5998534/Einsatz-an-der-Grenze-1991_Ehemalige-Offiziere-erinnern-sich_
Nicht auszumalen wenn man da gleich überreagiert hätte, um das als direkten Angriff zu werten und direkt ins Kriegsgeschehen einzuschreiten. Manche Leute glauben anscheinend, das wäre alles noch nie da gewesen.
Nicht unbedingt: https://www.derstandard.at/story/2000134099842/wie-sehr-uns-die-eu-beistandspflicht-wirklich-schuetzt "Im Falle eines bewaffneten Angriffs auf das Hoheitsgebiet eines Mitgliedstaats schulden die anderen Mitgliedstaaten ihm alle in ihrer Macht stehende Hilfe und Unterstützung", ist in dem als Vertrag von Lissabon in die Geschichte eingegangenen Regelwerk zu lesen. Zwar heißt es im nächsten Satz, dass dies "den besonderen Charakter" der Sicherheits- und Verteidigungspolitik bestimmter Mitgliedstaaten "unberührt" lasse. Doch der auf neutrale Länder zugeschnittene Passus, sagt der Europarechtsexperte Franz Leidenmühler, sei einseitig auszulegen – und zwar zugunsten Österreichs.
Wobei unser desolates Heer ohnehin keine Hilfe ist.
Weiß nicht, was für dich als Beleg gilt. Falls Truppen an unserer Grenze - zum Glück noch nicht.
Das klingt definitiv bedrohlich, was du hier verlinkt hast.
Die Frage, ob das die Russen denn auch wirklich wollen, wird man wohl nicht beantworten können. Ich will das nicht glauben, aber die NATO muss natürlich so oder so entsprechend gerüstet sein.
Wir sind in der NATO.
Wir nicht.
Man hatte das Budapester Memorandum, aber das brachte nichts, nachdem die anderen Vertragsparteien 2014 die Russen einfach darin gewähren ließe, es zu ignorieren. Mit so jemandem kann man dann auch nichts neues aushandeln, wenn man weiß, sie würden es sowieso jederzeit ignorieren wie es ihnen passt. Deswegen finde ich es zynisch wenn da einige einfach Friedensverhandlungen mit so einem unredlichen Vertragspartner fordern, und tun als ob es damit getan wäre. Umgekehrt ist mir aber auch nicht klar, was diejenigen als Ziel haben, die die Ukraine militärisch stärken wollen. Daher eben die konkrete Frage. Denn die Zurückeroberung der ursprünglichen Landesgrenzen scheint mir auch nicht wirklich realistisch zu sein.
Ich habe mich eigenltlich gerade erst neu angemeldet, aber ich werde mir das mit den Cookies mal ansehen. In einem anderen Browser funktioniert es tatsächlich normal. aber der Tipp mit https://p.feddit.org/ war gut, das gefällt mir auch gleich viel besser!