Das Bundesgesundheitsministerium erwägt einschneidende Veränderungen beim Berufsstand der Heilpraktiker - inklusive einer möglichen Abschaffung der Profession.
Mal ein Argument für Heilpraktiker: Sie Erfüllen Bedürfnisse ihrer Kunden.
Die Kunden fühlen sich gehört, beachtet und umsorgt. Solange also die Behandlungen nicht Schaden anrichten, ist der Nutzen also erstmal positiv.
Bezahlen sollte das die Allgemeinheit natürlich nicht.
Sie richten grundsätzlich Schäden damit an, dass sie die Menschen durch ihre Magieerzählungen der homöopathischen "Wirk"weisen, "Feinstofflichem" etc. mehr und mehr von Realität und logischem Denken entfernen.
Sie beschädigen nachhaltig das Vermögen, absoluten Blödsinn von logisch Nachvollziehbarem zu unterscheiden und unterwandern die Glaubhaftigkeit von bewiesenen und gesicherten Erkenntnissen! Die Menschen werden dazu gebracht, nach und nach immer mehr fantastische Erzählungen zu glauben, die jeder Logik und physikalischen Möglichkeiten entbehren, bis sie irgendwann jeden Mist glauben.
Das ist beim einzelnen Menschen ein Problem, das ist für dessen entsprechend (un-) behandelte Kinder ein Problem und auch für nicht vollständige informierte und/oder verunsicherte Menschen in der Umgebung, wie z. B. Schwangere oder junge Eltern, ein Problem; und wird so irgendwann ein gesellschaftliches Problem.
Doch, es richtet grundsätzlich Schaden an! Mit jeder einzelnen Behandlung.
Solange also die Behandlungen nicht Schaden anrichten
Das ist halt leider der Knackpunkt, dass anscheinend viele Heilpraktiker nicht an die Medizin übergeben, wenn ein Patient mit ernsthaften Problemen ankommt.
Wenn es nur um Wellness oder angehört werden, Zeit für den Patienten haben etc. geht wäre ich voll bei dir, aber wenn Quacksalberei statt notwendiger Medizin dabei rauskommt, hört der Spass auf.
Genau das! Wenn jemand abseits von Hypochondrie dort aufschlägt hat er ganz erhebliche Opportunitätskosten in Form der verpassten oder verzögerten Heilung und allen Folgeschäden, die damit zusammenhängen.