Damit hätten wir die Grenze ziemlich gut auf irgendwo zwischen 39 und 34 eingeschränkt. Irgendwo zwischen Mitte und Ende der 80er verläuft also die gesellschaftliche Bügelgrenze.
Es gibt heutzutage genug Kleidung, die nicht gebügelt werden muss. Es gibt auch Jogginghose, die nicht nach "schlunz" aussehen. Du bist kleidungstechnisch anscheinend vor einiger Zeit hängengeblieben. Wenn du dich in deinen Klamotten wohlfühlst und dafür gerne ab und zu bügelst, wird dir das niemand nehmen. Aber du kommst hier ziemlich hochnäsig rüber, und das steht niemandem.
Ich denk schon, dass das als "hochnäsig" qualifiziert. Denke aber, mit dem einmal verbal Drüberbügeln hier in den Kommentaren ist das wieder glatt gezogen ;-)
Du schriebst in deinem Eingangskommentar allerdings auch, dass du bügelst, weil du nicht nach "schlunz" aussehen willst. Das ist ziemlich hochnäsig.
Im selben Kommentar schriebst du außerdem, dass du in Jogginghose nur zum Sport vor die Tür gehst, was die Assoziation weckt, dass Joghinghosen nur zum Sport oder als "Hausanzug" geeignet sind.
Und später fragst du eine Frau, die keine Lust zu bügeln hat, ob sie Makeup benutzt, als würde das eine irgendwie Einfluss auf das andere haben. Das ist ebenfalls hochnäsig.
Und alles kommt so rüber, als würdest du urteilen.
Ob man sich schminkt, rasiert, die Haare frisiert usw. macht eben die Außendarstellung deiner Person aus, die vor allem von anderen Mitmenschen wahrgenommen wird und das hört meiner Meinung nach eben nicht bei der Kleidung auf. Und wenn deine Kleidung offensichtlich ungebügelt bleibt, was man sehr wohl sehen kann, auch bei gut aufgehängten T-Shirts, Hemden, Pullovern etc. (je nachdem wie fein das Obermaterial ist, vor alle bei Baumwolle), dann sieht das meiner Meinung nach eben unordentlich (schlunzig) aus und ich würde mich damit nicht wohlfühlen. Das ist meine Wahrnehmung und diese Meinung habe ich kund getan. Und wer mit Jogginghosen als Alltagskleidung draußen rumläuft hat definitiv die Kontrolle über sein Leben verloren, das war in den 90ern schon schlimm, als diese Mode unter einigen sehr verbreitet war und ist bis heute nicht besser geworden.
Du schriebst in deinem Eingangskommentar allerdings auch, dass du nicht in Jogginghosen raus gehst, weil du nicht nach "schlunz" aussehen willst. Das ist ziemlich hochnäsig.
Und später fragst du eine Frau, die keine Lust zu bügeln hat, ob sie Makeup benutzt, als würde das eine irgendwie Einfluss auf das andere haben. Das ist ebenfalls hochnäsig.
Und beides kommt so rüber, als würdest du urteilen.
Ein T-Shirt oder Pullover ist doch sowieso genauso zerknittert wie vor dem Bügeln, sobald ich da einmal ne Jacke drüber getragen habe. Ich hol das Zeug ja nicht aus dem Trockner und zieh es dann an, sondern es trocknet auf dem Wäscheständer, das ist ziemlich glatt wenn es trocken ist. Als ob irgendwer bemerkt, dass da hier und da mal ne Falte ist. Vor allem bei Kleidung, die eh eher eng anliegt, seh ich da echt absolut überhaupt keine Notwendigkeit.
Bei Makeup seh ich selbst tatsächlich einen Unterschied und das sind mir die 1-2 Minuten morgens wert. Mehr ist es auch nicht, ich pack da nicht jeden Morgen den Malkasten aus. Bisschen in die Augenbrauen, bisschen in die Wimpern, vielleicht bisschen auf die Haut, fertig.
Die Kosten für die Reinigung entspricht ungefähr einem neuen Hemd pro Jahr, wenn du täglich Hemden trägst. Ich muss dadurch nur aller 3-5 Jahre neu kaufen und bezahle am Ende nicht mehr.
Ich (M, 34) bügel meine Kleidung nicht, denn ich hab nix dagegen rumzulaufen wie ein Schlunz und es würde mich viel mehr stören, regelmäßig Zeit zum Bügeln aufzuwenden. Ich besitze 1 Hemd, das ich einmal anhatte. Ungebügelt.
Lustigerweise stimme ich dir beim Thema Jogginghose zu und würde so niemals rausgehen, aber knitterige Jeans sind irgendwie voll ok.
Ich (M 29) trage auf Arbeit stets Hemden und habe nach 5 Jahren festgestellt, dass sich weder meine Gehaltsentwicklung, noch meine Aufgaben oder Funktionen durch das Bügeln von Hemden schneller oder langsamer entwickelt haben.
Ich (?, 30) trage gerne Joghinghosen, die nicht nach Schlunz aussehen (jo, sowas gibt es), denn sie sind bequem, fühle mich darin sehr wohl und laufe nicht gerne rum wie ein Spießer.
Außerdem gibt es inzwischen viel Kleidung, die nicht gebügelt werden muss.
Waschen, mit Klammern aufhängen, bügeln. Klar macht es das bügeln wesentlich einfacher, wenn man die Wäsche vernünftig aufgehängt hat zum Trocknen, es macht aber optisch dennoch einen Unterschied.
Wenn du Oberbekleidung direkt auf Kleiderbügeln aufhängst und Hemden nur bei 400 u/min schleuderst, macht das nochmal einen riesen Unterschied. Klammern verwende ich garkeine. Selbst bei weißen Anzughemden merkst du keinen Unterschied mehr. Maximal die ersten fünf Minuten mach dem Anziehen noch.
Schön maximale Energie fürs Scleudern verwenden, um noch mehr fürs Bügeln verwenden zu müssen. Klingt sinnvoll :D Aber klar, mach wie du möchtest. Hört sich für mich nur bisschen nach ner überkomplizierten Patrick Bateman Routine an :D
Hast du einen dedizierten Trockenraum im Haus? Ich nicht, das macht es außer im Sommer schon notwenig stark zu schleudern, damit die Kleidung nicht ewig hängen bleiben muss, bis sie trocken ist. Und auf die Terrasse ist im kalten und nassen ist eben auch schwierig.