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Weltklimakonferenz ruft zur Abkehr von fossilen Energien auf

www.spiegel.de Weltklimakonferenz ruft zur Abkehr von fossilen Energien auf

Kein Ausstieg, aber ein Umstieg: Erstmals ruft die Weltgemeinschaft bei einer Uno-Klimakonferenz zur Abkehr von fossilen Brennstoffen auf. Aus deutscher Perspektive fehlt ein wichtiger Teil in dem Text.

Weltklimakonferenz ruft zur Abkehr von fossilen Energien auf
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  • Alleine der Inhalt des Titels ist schon zu wenig. Für die Erkenntnis, dass im Jahr 2023 eine Abkehr von fossilen Energieträgern notwendig sei, braucht es nicht solch eine Veranstaltung in diesem Ausmaß.

    Der eigentliche Hohn verbirgt sich jedoch weiter unten im Artikel: dass es doch wieder nur ein Kompromiss mit Hintertürchen ist, der nur eine allmähliche Abkehr als Übergangsphase zugunsten der Industrie darstellt. Dass auch noch ernsthaft vom 1,5-Grad-Ziel geredet wird, zeigt für mich, dass man es auf dieser Veranstaltung mit der Wissenschaft doch nicht so ernst meint. Es gibt bereits Modelle, die deutlich höhere Temperaturanstiege prognostizieren und es werden immer mehr Stimmen laut, dass die 1,5 Grad nicht mehr drin sind.

    Falls man dieses Ziel überhaupt noch schaffen kann, wäre mindestens eine sofortige, flächendeckende und radikale Umsetzung von klimaschonenden Maßnahmen notwendig und das klingt erfahrungsgemäß leider nach einem modernen Märchen.

    • https://www.mcc-berlin.net/forschung/co2-budget.html

      Bei derzeitigen Emissionen bleiben noch 5 Jahre und 7 Monate. Senken sich die Emissionen, streckt sich die Zeit natürlich. Damit wir das Ziel einhalten können, müssten die jährlichen Emissionen um 15-20% sinken. Jedes Jahr für die nächsten 12 Jahre.

      d.h Deutschland müsste z.B. nächstes Jahr von den 130 aktiven 26 Kohlekraftwerke abschalten, das Jahr darauf nochmal 20 usw. Genauso müssen nächstes Jahr von den ca. 45 Millionen Verbrennern auf Deutschen Straßen 9 Millionen nächstes Jahr stillgelegt werden. Das Jahr darauf nochmal 7 Millionen usw.

      Hätten wir die letzten 20, die letzten 15 und die letzten 5 Jahre nicht konsequent verschnarcht, wäre die Umstellung entspannt und gut stemmbar gewesen. Jetzt ist es eine gigantische Herausforderung mit der Alternative beim Klimaschutz so zu versagen, dass wir auch in Deutschland Probleme mit Nahrungsmittelsicherheit, Wasserversorgung und Binnenflucht bekommen.

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