Langsam kommt in mir das beschissene Gefühl auf dass es kein Zufall ist, dass es in den 2020ern in eine ähnliche Richtung geht wie in den 1920ern. Hoffentlich kommt nicht auch noch ein Abgleich mit den 1930ern und den 1940ern...
Langsam kommt in mir das beschissene Gefühl auf dass es kein Zufall ist, dass es in den 2020ern in eine ähnliche Richtung geht wie in den 1920ern.
Ist es nicht. Die Einkommensungerechtigkeit ist auf einem schlimmeren Niveau als zu Zeiten der Weimarer Republik.
Nazis sind eine Konsequenz von ungezügeltem Kapitalismus und sozialer Frieden kann nur durch maximale Umverteilung erreicht werden - das sag nicht ich, das steht so im CDU Wahlprogramm 1947 (Ahlener Programm) und 1948 (Düsseldorfer Leitsätze).
Wir marschieren ins vierte Reich, weil wir den Kapitalismus wieder entfesselt haben.
Übereinstimmend mit dem „Ahlener Programm“ wurden aber freie Arbeitsplatzwahl, die Mitbestimmung der Arbeitnehmer in den Betrieben und ihre Beteiligung am Produktivvermögen auch in den Grundsätzen festgestellt.
Ich finde du machst es dir ein bisschen zu einfach, Menschen übernehmen faschistische Ideologien aus verschiedensten Gründen. Besonders wenn wir uns anschauen, was die Faschos heutzutage von sich geben sollte klar sein, das es ein großer Mix an Dingen ist die sie antreibt. Geschlechterrollen, Ablehnung von allem was nicht cis oder hetero ist, rassistische Überzeugungen, die Verkettung der eigenen Identität mit Auto und Fleischkonsum, Wissenschaftsfeindlichkeit bspw im Bezug auf den Klkmawandel und vieles mehr. Klar auch ökonomische Gründe spielen da stark mit rein, aber die aufegzählten Punkte würden nicht einfach verschwinden nur weil wir die Einkommens- bzw. Besitzverhältnisse fair gestalten.
Sie werden nicht rechts, weil Einkommen und Vermögen ungerecht verteilt sind. Aber sie merken sehr genau, dass sie zuwenig abkriegen vom gesellschaftlichen Wohlstand und das macht sie sauer.
Will sagen, die Menschen haben einen guten Grund, sauer zu sein. Und die Menschen im Osten Deutschlands haben guten Grund, saurer zu sein. Allerdings hat Wut noch nie jemanden klüger gemacht.
Wenn es also im nächsten Schritt darum geht, wem man die Schuld gibt, dann sollte die Erklärung nicht zu kompliziert sein. Eine marxistische Analyse der Produktionsverhältnisse hilft unter Umständen nicht weiter.
Auch ein 'Stimmt doch gar nicht, uns geht’s doch gut.' wird niemanden zufrieden stellen.
Und in einer solchen wirtschaftlichen Situation wird es immer jemanden geben, der dem Volk Sündenböcke präsentiert.
Das werden immer die Rechten sein.
Ab da geht es nicht mehr darum, den wirtschaftlichen Fortschritt gerechter zu verteilen, das System zu reformieren. Es geht darum, die "Schuldigen" zu bekämpfen. Das sind Menschen, die anders aussehen, anders sprechen oder sonstwie "anders" sind.
Und ein gehöriger Anteil der Bevölkerung wird immer drauf reinfallen.
Und die Eigentümer der Produktionsmittel werden sich, wenn es hart auf hart kommt, lieber mit Faschisten arrangieren, als auf ihr Eigentum zu verzichten.
Ich finde du machst es dir ein bisschen zu einfach
Das musst du der Adenauer CDU sagen. Allerdings haben die damals die NSDAP live miterlebt (und mitgemacht), deshalb bin ich geneigt, denen in dieser einen Sache, zu diesem einen Zeitpunkt in der Geschichte, mal zu vertrauen.
Könnt ihr vor dem schreiben solcher Kommentare vielleicht auch mal ins Ausland schauen? Dieser Rechtsruck ist kein deutsches Ding, das ist ein Trend in praktisch allen demokratischen Ländern der Welt.
man sucht nach einen arbeitgeber. Wenn man arbeitsvertrag hat, dann ist die restliche bürokratie recht bequem. Wohnungssuche in der schweiz ist bequemer als in DE. Die grösste Umstellung ist, dass man ende das monats auf einmal viel zu viel geld übrig hat.
in meiner erfahrung suchen schweizer firmen in erster linie ausländer mit berufserfahrung UND einem abschluss. wenn du beides hast, sollte es kein problem was zu finden.