Kritik an der Polizei gibt es nach einem Vorfall im Freibad Braunau. Mehrere Männer sollen dort Nazi-Tattoos zur Schau gestellt haben, was strafbar wäre. Obwohl die Polizei gerufen wurde, passierte nichts weiter. Der Fall schlägt jetzt auch politisch Wellen.
Zum Grund dafür, dass die Beamten das Bad nicht betraten, hieß es auf ORF-Nachfrage, das könne aus einsatztaktischen Gründen sinnvoll gewesen sein.
Schön und gut. Wenn die Polizisten da ernsthaft um ihr Leben fürchten müssten, wäre eine vorsichtige Vorangehensweise in Ordnung. Aber die ist doch nicht einfach abziehen. Entweder man holt sich Verstärkung, man ermittelt die Identität auf andere Art und Weise (bsw. durch Befragung anderer, die Kennzeichen von KFZ, ect.) oder man wartet schlimmstenfalls bis die Verdächtigen das Bad verlassen.
Aber insbesondere die Tatsache, dass wohl die Bademeister aufgefordert wurden das Risiko einzugehen, das für die Polizisten scheinbar nicht tragbar schien, zeigt dass es entweder nicht wirklich um Taktik sondern ums Wollen ging oder die Polizisten ganz bewusst Zivilisten in Gefahr bringen, was ähnlich kritisch ist.
Ich fand es recht lustig als ich letztens beim Schwimmbad vorbei geradelt bin und da die polizei zwei marokkanisch aussehende teenager durchsucht haben, wärend auf der andern Strassenseite ein paar andere jugendliche gekifft haben und sich das schauspiel angeguckt haben oder auf ihre zwei marokkanisch aussehenden freunde gewartet haben.