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Wegen ihrer klaren Haltung gegenüber Russland ist die estnische Ministerpräsidentin Kallas im Fokus russischer Desinformation - als designierte EU-Außenbeauftragte umso mehr

www.tagesschau.de Desinformation über neue EU-Außenbeauftragte Kallas und ihre Familie

Wegen ihrer klaren Haltung gegenüber Russland ist die estnische Ministerpräsidentin Kallas im Fokus russischer Desinformation - als designierte EU-Außenbeauftragte umso mehr. Vor allem ihre Familiengeschichte wird thematisiert. Von P. Siggelkow.

Desinformation über neue EU-Außenbeauftragte Kallas und ihre Familie

"Das ist Kaja Kallas, die geistesgestörte und extrem russophobe Premierministerin von Estland und neue Außenministerin der EU" - so beginnt ein Post in den sozialen Netzwerken, das ein Foto der derzeitigen estnischen Ministerpräsidentin und designierten EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas und ihrer Familie zeigen soll. Auf dem Bild ist eine junge Kaja Kallas gemeinsam mit ihren Eltern zu sehen, die auf einem Sofa sitzen.

Verbreitet wird das Bild von prorussischen Kanälen, auch in deutschsprachigen. Das Foto soll die Lebensgeschichte von Kallas infrage stellen. So heißt es ironisch, dass Kallas' Ausrede für ihre Antipathie gegenüber Russland sei, dass sie und ihre Familie unter der "bösen, bösen Sowjetunion" gelitten habe.

In Wahrheit habe ihre Familie zur sowjetischen Elite gehört. Und ohnehin sei es ein Mythos, dass die Zeit der sowjetischen Besatzung "jahrzehntelange Dunkelheit und Schrecken" bedeutete. Doch an den verbreiteten Postings sind mehrere Sachen falsch.

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