Europa
- Zahl der Toten in Spanien steigt nach Unwettern auf mehr als 150www.tagesschau.de Zahl der Toten in Spanien steigt nach Unwettern auf mehr als 150
Nach der Flutkatastrophe in Spanien ist die Zahl der Todesopfer auf mehr als 150 gestiegen. Zahlreiche Menschen werden aber noch vermisst. Und die Behörden warnen vor neuen Unwettern - auch auf der Ferieninsel Mallorca.
- Dienstmeldung: Der tägliche Blick in Europas Pressewww.eurotopics.net Der tägliche Blick in Europas Presse
Starke Meinungen aus Leitmedien in 32 Ländern Europas auf Deutsch, Englisch, Französisch, Russisch und Türkisch.
>Unsere Datenbank bietet Informationen zu mehr als 500 Print- und Onlinemedien aus über 30 Ländern. Außerdem erhalten Sie eine ausführliche Beschreibung der Medienlandschaften in Europa.
>Ein Service der Bundeszentrale für politische Bildung
- Audi beendet Produktion in Brüssel im Februarwww.tagesschau.de Audi beendet Produktion in Brüssel im Februar
Ende Februar stoppt der Ingolstädter Autobauer Audi die Produktion in seinem Werk in Brüssel. Derzeit wird dort das elektrische SUV Q8 e-tron gebaut, das unter einer geringen Nachfrage leidet.
- Republik Moldau: So funktionierte der russische Wahlbetrugwww.dw.com Republik Moldau: So funktionierte der russische Wahlbetrug – DW – 29.10.2024
In der Republik Moldau wurden bei der Präsidentschaftswahl und dem EU-Referendum hunderttausende Stimmen gekauft - mit massiver russischer Hilfe. Wie genau der Betrug ablief, legte nun die moldauische Polizei offen.
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Dem moldauischen Polizeichef Viorel Cernauteanu zufolge hat eine kriminelle Gruppierung um den moldauisch-israelischen Geschäftsmann Ilan Shor, der in Russland lebt, seit April 2024 rund 138.000 moldauische Staatsbürger in ein Netzwerk zum Stimmenkauf eingebunden. Für die Betreffenden wurden Konten bei der russischen Promswjasbank (PSB) eröffnet. Die einst private PSB ist seit 2018 in russischem Staatsbesitz; sie gilt als Bank der russischen Rüstungsindustrie und unterlag bereits vor dem vollständigen russischen Krieg gegen die Ukraine westlichen Sanktionen.
Über eine PSB-App hatten moldauische Bürger Zugriff auf das Geld auf ihren PSB-Konten, das ihnen für ihre Wählerstimmen sowie für die Stimmen von Angehörigen gezahlt wurde. Bei der Präsidentschaftswahl und dem EU-Referendum erhielten Einzelpersonen jeweils umgerechnet rund 100 Euro für eine Stimme zugunsten eines prorussischen Kandidaten und gegen die EU-Integration der Republik Moldau.
Ausgezahlt wurde das Geld über hunderte so genannter "lokaler Koordinatoren", die zuvor prüfen mussten, ob die Personen in ihrer jeweiligen Gruppe vereinbarungsgemäß gestimmt hatten. Die Betreffenden konnten ihr Votum mittels Fotos von Wahlzetteln aus der Wahlkabine nachweisen. Die moldauische Polizei dokumentierte seit April 2024 etwa 1,4 Millionen Transaktionen über die PSB-App von in der Republik Moldau ansässigen Personen. Das meiste Geld wurde in den Wochen vor den Abstimmungen an PSB-Konten von moldauischen Bürgern überwiesen: insgesamt rund 39 Millionen Dollar.
Schätzungen zufolge sollen zusätzlich zu den bekannten 138.000 App-Nutzern jeweils weitere zwei bis vier Personen pro Nutzer eingebunden gewesen sein, wohl zumeist Familienangehörige. Dabei entspricht allein die Zahl der App-Nutzer mehr als zehn Prozent der Zahl der Wähler, die am 20. Oktober in der Republik Moldau selbst zur Abstimmung gingen, die also nicht im Ausland abstimmten.
Der moldauische Polizeichef Cernauteanu ließ bei einer Pressekonferenz vergangene Woche keinen Zweifel daran, dass "die Wahlkorruptionsaktionen von Mitgliedern der kriminellen Organisation Ilan Shors durchgeführt" worden seien. Shor wurde wegen des sogenannten Milliardenraubs in der Republik Moldau rechtskräftig zu 15 Jahren Haft verurteilt, floh aber bereits 2019 nach Israel.
Anfang 2024 zog er nach Russland. Beim "Milliardenraub" wurden von 2012 bis 2014 mittels verschachtelter Kreditkonstruktionen rund eine Milliarde Euro aus moldauischen Banken gestohlen. Ilan Shor gilt als Hauptorganisator des Raubs. Er steht auf Sanktionslisten der USA und der EU und wird mit Haftbefehl von Interpol gesucht. Russland weigert sich, ihn auszuliefern.
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- Umstrittene Auszählung in Georgien: Zehntausende demonstrieren gegen Wahlergebniswww.spiegel.de Umstrittene Auszählung in Georgien: Zehntausende demonstrieren gegen Wahlergebnis
Die pro-europäische Opposition in Georgien geht gegen das neue »illegitime« Parlament auf die Straße. Ungarns Premier Orbán besucht derweil schon die angeblichen Wahlsieger – das sorgt in der EU für Empörung.
- Georgische Präsidentin berichtet von Gewalt bei Parlamentswahlwww.tagesschau.de Georgische Präsidentin berichtet von Gewalt bei Parlamentswahl
Die heutige Parlamentswahl in Georgien gilt als richtungsweisend. Pro-europäische und pro-russische Kräfte stehen sich unversöhnlich gegenüber. Präsidentin Surabischwili berichtet von Gewalt in mehreren Wahllokalen.
- Niederlande wollen Grenzen kontrollieren und Asylrecht verschärfenwww.tagesschau.de Niederlande wollen Grenzen kontrollieren und Asylrecht verschärfen
Die niederländische Rechtsaußen-Regierung hat ein Gesetzespaket für härtere Asylregeln und Grenzkontrollen vorgelegt. Umstrittene Pläne zur Ausrufung eines Notstands wegen der "Asylkrise" sind jedoch vom Tisch.
- Reaktion auf Nordkoreas Kräfte: Strack-Zimmermann will "NATO-Soldaten in Ukraine-Uniform"www.n-tv.de Strack-Zimmermann will "NATO-Soldaten in Ukraine-Uniform"
Bis zu 12.000 Nordkoreaner sollen sich in Russland auf einen Einsatz in der Ukraine vorbereiten. Verteidigungsexpertin Strack-Zimmermann spricht angesichts dieser Entwicklung von einer "Achse des Bösen". Sie fordert eine Kriegsbeteiligung der NATO.
- Urlaub in Kroatien: Warum ist plötzlich alles so teuer?www.faz.net Urlaub in Kroatien: Warum ist plötzlich alles so teuer?
Viel zu teuer, da waren sich Touristen und Einheimische in diesem Sommer in Kroatien einig. Warum ist der Urlaub in dem Mittelmeerland plötzlich nicht mehr günstig?
https://archive.ph/jesDO
… Bis in die Vereinigten Staaten wurde diskutiert, wie stark die Preise in dem Adrialand, das stark vom Tourismus lebt, in die Höhe geschossen sind. Kroatische Zeitungen berichteten viel von überteuerten Eiskugeln und unverhältnismäßig hohen Restaurantrechnungen. Und auch über ein Tiktok-Video, in dem sich ein junger Kroate darüber wundert, dass er die Lieblingslebensmittel aus seiner Heimat im Expat-Shop in New York günstiger kaufen kann als im eigenen Land.
Wir hatten auch Schockmomente. Beim ersten Einkauf nach der Ankunft etwa, als sich kein Stück Butter für unter vier Euro im Regal fand. Oder im Gemüsegeschäft in unserem Inseldorf, wo das Kilogramm Tomaten mitten in der Saison vier Euro – und damit doppelt so viel wie im Vorjahr – und ein durchaus prächtiger Basilikum im Topf 15 Euro kosten sollten. Viel zu teuer, beides – das bestätigte auf Nachfrage sogar der Verkäufer. Sein Schulterzucken galt entweder dem Ladenbesitzer, der solche Preise macht, oder den hier zumeist in Yachten anreisenden Touristen, die vermeintlich zu jedem Preis kaufen, wonach ihnen der Sinn steht.
Diese Schwäche auszunutzen, davor hatte der kroatische Tourismusminister im vergangenen Jahr gewarnt. 2023 war der Euro eingeführt worden, und die Tatsache, dass sie ihre Preislisten neu schreiben mussten, nutzen Vermieter von Ferienwohnungen und Hoteliers für teilweise kräftige Preiserhöhungen. Zu kräftig, wie sich herausstellte, spontan Reisende, denen recht gleichgültig ist, in welchem Land sie am Mittelmeerstrand liegen, reisten gar nicht an, etliche der überteuerten Appartements blieben in der zweiten Saisonhälfte leer. Das Mitleid der Landsleute hielt sich in Grenzen, viele ärgerten sich über die Gierigen, weil sie am guten Ruf aller kratzen. Eine gute Tourismussaison wurde es trotzdem.
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Denn während die Zahl der Gäste von Jahr zu Jahr steigt, fehlen zunehmend Menschen, die sie bewirten, die Infrastruktur aufrechterhalten und all die gewünschten Dienstleistungen erbringen können. Mit den Saisonkräften, zu denen traditionell auch Tausende Männer und Frauen aus Bosnien gehören, ist die Arbeit nicht zu schaffen. In der Hotelanlage in unserer Nachbarschaft putzten in diesem Sommer Männer aus Bangladesch die Zimmer. Nach der Saison sollten sie noch bei der Olivenernte helfen, bevor sie zurück zu ihren Familien fliegen. Auf den Baustellen in Zagreb helfen Männer aus Nepal, auf unserer Insel gibt es keinen einzigen Schreinerbetrieb mehr. …
- Italien: Regierung legt Liste sicherer Herkunftsstaaten per Dekret festwww.spiegel.de Italien: Regierung legt Liste sicherer Herkunftsstaaten per Dekret fest
Rom versucht nach einer juristischen Niederlage, sein Modell für Flüchtlingslager in Albanien zu retten. Nun ist eine Liste sicherer Herkunftsstaaten per Dekret verankert worden.
- Nach Referendum in Moldau: Ist die EU nicht attraktiv genug?www.tagesschau.de Nach Referendum in Moldau: Ist die EU nicht attraktiv genug?
Beim Referendum in Moldau hat sich nur eine hauchdünne Mehrheit für einen EU-Beitritt ausgesprochen. EU-Politiker hatten ein klareres Votum erwartet - trotz der russischen Propaganda im Vorfeld. Von M. Reiche.
- Studie: EU-Staaten fördern Verbrenner-Dienstwagen mit Milliarden Eurowww.tagesschau.de Studie: EU-Staaten fördern Verbrenner-Dienstwagen mit Milliarden Euro
Noch immer werden in der EU Dienstwagen mit Verbrennungsmotoren umfangreich gefördert. Eine Studie beziffert die fossilen Milliardensubventionen einzelner Staaten. Deutschland ist ganz vorne mit dabei.
- Massive Überschwemmungen: Extremregen flutet Frankreich – ein Toter in Pariswww.spiegel.de Massive Überschwemmungen: Extremregen flutet Frankreich – ein Toter in Paris
Solche Regenmengen hat es seit Menschengedenken nicht gegeben: In Frankreich stehen Stadt und Land unter Wasser, Autobahnen und Gleise sind unbefahrbar. Im Süden erließ der Wetterdienst Météo France die höchste Warnstufe.
https://archive.ph/gkWwv
- Präsidentenwahl in Moldau: Pro-westliche Amtsinhaberin Sandu liegt vornwww.tagesschau.de Präsidentenwahl in Moldau: Pro-westliche Amtsinhaberin Sandu liegt vorn
Die pro-westliche Amtsinhaberin Sandu liegt bei der Präsidentenwahl in der Republik Moldau nach ersten Auszählungen knapp vorn. Bei der gleichzeitigen Abstimmung über einen EU-Beitritt des Landes führt jedoch das Nein-Lager. Die Präsidentin erhob schwere Vorwürfe.
...aber keine Mehrheit für das Referendum zum EU-Beitritt, das diesen zum "strategischen Ziel" Moldaus erklärt hätte.
- Baerbock warnt vor russischer Manipulation bei Moldau-Wahl – DW – 18.10.2024www.dw.com Baerbock warnt vor russischer Manipulation bei Moldau-Wahl – DW – 18.10.2024
Die Wahl und ein EU-Referendum in der Republik Moldau an diesem Sonntag gelten als wegweisend. Außenministerin Baerbock warnt vor russischer Einmischung und sagt dem Land weitere Unterstützung zu.
- Italien muss nach Gerichtsurteil Migranten aus Albanien holenwww.tagesschau.de Italien muss nach Gerichtsurteil Migranten aus Albanien holen
Italien hat zwei Aufnahmezentren in Albanien errichtet, in denen Asylanträge bearbeitet werden sollen. Ein Gericht in Rom entschied nun, dass zwölf Migranten nach Italien gebracht werden müssen, weil ihre Herkunftsländer nicht sicher seien.
- Unfruchtbare oder homosexuelle Paare können in Italien keine Kinder mehr bekommenwww.spiegel.de Unfruchtbare oder homosexuelle Paare können in Italien keine Kinder mehr bekommen
In Italien sind Leihmutterschaften bereits illegal. Nun hat die rechte Koalition von Giorgia Meloni ein Gesetz durch das Parlament gebracht, das Italienern diese auch im Ausland verbietet. Die Folgen sind dramatisch.
- Prag verbietet organisierte Kneipentourenwww.tagesschau.de Prag verbietet organisierte Kneipentouren
Viele Kneipen, billiges Bier - Tschechiens Hauptstadt Prag ist ein beliebtes Ziel für Partytouristen. Doch damit soll bald Schluss ein. Die Stadtverwaltung will vermehrt auf Kultur setzen, die nicht auf Hefe basiert.
- Europäische Union: Zwei Dritteln der europäischen Flüsse und Seen geht es nicht gutwww.spiegel.de Europäische Union: Zwei Dritteln der europäischen Flüsse und Seen geht es nicht gut
Pestizide und viel zu viele Nährstoffe aus der Landwirtschaft: Die Oberflächengewässer in Europa sind belastet. Dazu kommt der Wasserstress. Immerhin: Beim Grundwasser sieht es besser aus.
- EU-Staaten einigen sich auf gemeinsame Position für Klimakonferenzwww.tagesschau.de EU-Staaten einigen sich auf gemeinsame Position für Klimakonferenz
In knapp einem Monat kommen rund 200 Staaten auf der nächsten UN-Klimakonferenz zusammen. Die EU hat nun klare Ziele definiert, die sie bei der Konferenz vertreten möchte.
- Scholz drängt auf Tempo bei Westbalkan-Annäherung an EUwww.tagesschau.de Scholz drängt auf Tempo bei Westbalkan-Annäherung an EU
Seit mehr als 20 Jahren warten die Staaten des Westbalkans auf die Aufnahme in die EU. Beim Gipfel in Berlin wurden nun Fortschritte gemacht. Noch immer erschwerten aber alte Konflikte die Zusammenarbeit, sagte Kanzler Scholz.
- (S+) Vorwürfe aus dem EU-Parlament: Paktiert EVP-Chef Manfred Weber mit extremen Rechten?www.spiegel.de (S+) Vorwürfe aus dem EU-Parlament: Paktiert EVP-Chef Manfred Weber mit extremen Rechten?
Noch am Mittwoch hatte EVP-Chef Manfred Weber im EU-Parlament mächtig gegen den ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán ausgeteilt. Nun werfen ihm die anderen Parteien vor, mit Orbán und der AfD zu stimmen.
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- Frankreich: Wie die Belegschaft Duralex rettetewww.tagesschau.de Frankreich: Wie die Belegschaft Duralex rettete
Die Gläser der Firma Duralex kennt wohl jeder Bistro-Besucher in Frankreich. Dennoch geriet das Traditionsunternehmen in massive Probleme. Nun gehört Duralex der Belegschaft. Wie geht sie damit um? Von F. Hofmann.
- 🐦 Experte über illegalen Vogelfang und die Vogelfang-Mafia in Zypern: „12 kleine Vögel bringen 100 Euro (...) Der Umsatz aus illegalem Vogelfang wird auf rund zehn Millionen Euro pro Jahr geschätzt.“taz.de Experte über illegalen Vogelfang: „12 kleine Vögel bringen 100 Euro“
Zugvögel fliegen im Herbst gen Süden, zum Beispiel nach Zypern. Doch dort werden viele illegal gefangen. Vogelschützer Shialis erklärt, was helfen würde.
geteilt von: https://feddit.org/post/3642222
> "Zugvögel fliegen im Herbst gen Süden, zum Beispiel nach Zypern. Doch dort werden viele illegal gefangen. Vogelschützer Shialis erklärt, was helfen würde."
- EU-Parlament verlangt von Jean-Marie Le Pen 300.000 Eurowww.n-tv.de EU-Parlament verlangt von Jean-Marie Le Pen 300.000 Euro
Das EU-Parlament erstattet seinen Abgeordneten Kosten für die Arbeit, solange es sich nicht um Ausgaben für den Wahlkampf handelt. Front-National-Gründer Le Pen reicht eine stattliche Liste ein. Die Betrugsbehörde Olaf wird hellhörig. Der 96-Jährige wehrt sich vor Gericht.
- Rosch ha-Schana in der Ukraine: Neujahrsfest zwischen den Kriegenwww.tagesschau.de Rosch ha-Schana in der Ukraine: Neujahrsfest zwischen den Kriegen
Zum jüdischen Neujahrsfest haben sich Pilger aus aller Welt im ukrainischen Uman versammelt. Dort befindet sich das Grab von Rabbi Nachman, einem wichtigen Vertreter des Chassidismus. Zehntausende sind gekommen - trotz des Krieges. Von Andrea Beer.
- Briten schalten ihr letztes Kohlekraftwerk abwww.n-tv.de Briten schalten ihr letztes Kohlekraftwerk ab
Wovon Deutschland träumt, wird in Großbritannien Wirklichkeit: Als erstes großes Industrieland wird das Königreich kohlefrei. Während das letzte Kohlekraftwerk vom Netz geht, bleibt die Atomkraft als Teil des britischen Energiemixes erhalten.
Nach mehr als 140 Jahren stellt Großbritannien die Stromerzeugung aus Kohle ein. Das letzte Kohlekraftwerk in Ratcliffe-on-Soar südwestlich von Nottingham wird geschlossen. Damit ist das Vereinigte Königreich das erste wohlhabende Industrieland, das aus der Kohle aussteigt, wie unter anderem die Zeitung "Times" betonte. Die Denkfabrik E3G schrieb vor wenigen Tagen: "Der Geburtsort der Kohleverstromung steht kurz davor, kohlefrei zu werden."
Die konservative Regierung des damaligen Premierministers Boris Johnson hatte im Juni 2021 den Kohleausstieg noch einmal um ein Jahr vorgezogen. Künftig soll nur noch sauberer Strom verwendet werden. Die Kohlearbeiter könnten stolz sein, dass sie das Land mehr als 140 Jahre lang angetrieben hätten, sagte Energie-Staatssekretär Michael Shanks von der sozialdemokratischen Labour-Partei, die seit Anfang Juli die Regierung stellt. "Die Kohleära mag zwar enden, aber ein neues Zeitalter guter Arbeitsplätze im Energiesektor beginnt jetzt erst für unser Land." Dazu zählten etwa Windkraft und neue Technologien wie CO2-Abscheidung und -Speicherung. "Diese Arbeit trägt dazu bei, unsere Energiesicherheit und -unabhängigkeit zu stärken, Familien vor internationalen Preissteigerungen für fossile Brennstoffe zu schützen und damit Arbeitsplätze zu schaffen und den Klimawandel zu bekämpfen", sagte Shanks. Großbritannien solle "eine Supermacht im Bereich saubere Energie" werden.
Vor gut 100 Jahren wurde fast der gesamte Strom in Großbritannien durch Kohleverbrennung erzeugt. Heute spielt Kohle kaum noch eine Rolle. 2023 lag der Anteil am Energiemix bei 1,3 Prozent. Der deutlich frühere Kohleausstieg Großbritanniens im Vergleich zu Deutschland ist auch deshalb möglich, da das Land weiterhin auf Atomkraft zur Energiegewinnung setzt. In Deutschland ist der Kohleausstieg für 2038 vereinbart. Die Ampel hatte sich vorgenommen, das Datum "idealerweise" auf 2030 vorzuziehen.
Seit der Eröffnung des ersten Kraftwerks 1882 haben die britischen Kohlekraftwerke laut dem Klima-Portal "Carbon Brief" insgesamt 4,6 Milliarden Tonnen Kohle verbrannt und 10,4 Milliarden Tonnen Kohlendioxid (CO2) ausgestoßen - mehr als die meisten Länder jemals aus allen Quellen produziert haben.
"Wir sind bei der Kohle weit voraus", sagte der britische Klima-Regierungsberater Chris Stark der "Times". "Weit voraus gegenüber anderen G7-Volkswirtschaften." Der Chef des Kraftwerkbetreibers Uniper, Michael Lewis, sagte dem Blatt, das Aus für Ratcliffe sei "eine enorm große Sache - lokal, national, international". Das Werk war 1968 eröffnet worden. Im Juni transportierte nun ein Zug die letzte Lieferung von 1650 Tonnen Kohle.
- Desolater Haushalt: Den Briten wachsen die Schulden über den Kopfwww.spiegel.de Desolater Haushalt: Den Briten wachsen die Schulden über den Kopf
Die Wirtschaft sollte einen großen Sprung nach vorn machen, der Wohlstand steigen – dieses Versprechen machten die Brexiteers ihren Landsleuten. Sie konnten es nicht einlösen.
- Brüssel will 200 Millionen Euro Strafe von Ungarns EU-Geldern abziehende.euronews.com Brüssel will 200 Millionen Euro Strafe von Ungarns EU-Geldern abziehen
Budapest wird demnächst ein Teil seiner EU-Mittel entzogen, weil sich die Regierung Orbán weigert, die vom Europäischen Gerichtshof verhängte Geldstrafe zu zahlen. #EuropeNews
- Niederlande - Regierung will aus EU-Asylsystem aussteigenwww.deutschlandfunk.de Niederlande - Regierung will aus EU-Asylsystem aussteigen
Die niederländische Regierung will aus dem EU-Asylsystem aussteigen.
- 🕵️ 💸 Desinformationskampagne Russlands: Die Spin-Docs des Kremlstaz.de Desinformationskampagne Russlands: Die Spin-Docs des Kremls
Die taz analysiert interne Papiere der russischen Propagandafabrik SDA: Mit massiver Desinformation will sie die deutsche Öffentlichkeit beeinflussen.
"Die Autor*innen geben sich nach der Europawahl zufrieden. In ganz Europa hätten die Rechten im Juni Wahlerfolge gefeiert: Marine Le Pens Rassemblement National in Frankreich, die PiS in Polen, Giorgia Melonis Fratelli d’Italia in Italien. „Noch beeindruckender ist der Erfolg der Alternative für Deutschland, die in ganz Deutschland rund 17 Prozent der Stimmen erhielt“, in Ostdeutschland gar bis zu 40 Prozent, heißt es weiter jubilierend. „Es kann also festgestellt werden, dass die Social-Media-Kampagne ein großer Erfolg war.“ Sie habe sich „die Zahl der Wähler für die Rechten und Traditionalisten erhöht“ und die „der Linken, Globalisten und Sozialisten verringert“.
Diese Sätze stammen aus Russland und sie sind Teil einer großangelegten Desinformationskampagne. Sie stehen in einem internen Papier, in dem ausführlich der Ausgang der Europawahl im Juni 2024 aus russischer Perspektive analysiert wird. Der Kreml hat, laut diesem Papier, nach den Wahlen genau das, was er wollte: einen Rechtsruck in Europa – und zwar einen, an dem er offenbar ganz massiv mitgearbeitet hat.
Der taz liegt ein umfassendes digitales Datenpaket vor, das zeigt, wie detailliert russische Kräfte offenbar versuchen, Europa zu ihren Gunsten zu beeinflussen..."
- EU-Kommissar Thierry Breton tritt überraschend zurück – und teilt kräftigt auswww.rnd.de EU-Kommissar Thierry Breton tritt überraschend zurück – und teilt kräftigt aus
Thierry Breton schmeißt hin: Mit scharfer Kritik an EU-Chefin Ursula von der Leyen hat der EU-Kommissar am Montag seinen Rücktritt eingereicht. Eine weitere Amtszeit unter von der Leyen schließt er aus, dabei sollte er am Dienstag als Teil der neuen EU-Kommission vorgeschlagen werden.
- Wegen geschlossener Häfen: Lega-Chef Salvini soll ins Gefängniswww.rnd.de Wegen geschlossener Häfen: Lega-Chef Salvini soll ins Gefängnis
Im Rahmen seiner „Politik der geschlossenen Häfen“ verweigerte er einem Rettungsschiff mit 147 Flüchtlingen an Bord die Einfahrt in einen italienischen Hafen. Nun fordert die Staatsanwaltschaft für den früheren italienischen Innenminister Matteo Salvini sechs Jahre Gefängnis.
- EU-Sozialdemokraten lockern Widerstand gegen rechten Kommissionsvizepräsidentwww.euractiv.de EU-Sozialdemokraten lockern Widerstand gegen rechten Kommissionsvizepräsident
Der Widerstand gegen Italiens rechtskonservativen Kandidaten für das Amt des EU-Kommissionsvizepräsidenten scheint sich abzuschwächen. Die zuvor skeptische sozialdemokratische Fraktion im EU-Parlament (S&D) spricht nicht mehr von „roten Linien“.
- Nach Kachowka-Katastrophe: Ein Stausee wird zum Urwaldwww.tagesschau.de Nach Kachowka-Katastrophe: Ein Stausee wird zum Urwald
Im Juni 2023 wurde der Kachowka-Staudamm im Südosten der Ukraine zerstört. Ganze Landstriche standen danach unter Wasser. Inzwischen holt sich die Natur das Gebiet zurück. Doch die Wasserversorgung bleibt ein Problem. Von Niels Bula.
- Avignon: Mutmaßlich hundertfach vergewaltigte Französin sagt auswww.tagesschau.de Avignon: Mutmaßlich hundertfach vergewaltigte Französin sagt aus
Eine 72-jährige Französin wurde mutmaßlich hundertfach von ihrem Ehemann und Dutzenden fremder Männer vergewaltigt. Die Details des Falles schockieren Frankreich. Jetzt hat die Frau erstmals vor Gericht ausgesagt.
>In einem aufsehenerregenden Prozess in Frankreich hat die Frau ausgesagt, die laut Staatsanwaltschaft über Jahre hinweg von ihrem Mann betäubt und Fremden zur Vergewaltigung angeboten wurde. Gisèle P. hatte nach eigenen Angaben erst vor vier Jahren von den Verbrechen erfahren, als ihr Ehemann ins Visier der Justiz geriet. "Meine Welt ist zusammengebrochen, alles ist zusammengebrochen," sagte sie in ihrer ersten Aussage im Prozess gegen ihren Mann und 50 weitere Beschuldigte.
- Irland: Regierung deckt 2400 sexuelle Missbrauchsfälle an katholischen Schulen aufwww.spiegel.de Irland: Regierung deckt 2400 sexuelle Missbrauchsfälle an katholischen Schulen auf
Irlands Regierung hat einen Bericht zum sexuellen Missbrauch an katholischen Schulen vorgestellt. Die Ergebnisse sind erschütternd: Seit 1972 sollen rund 2400 Menschen von etwa 880 Geistlichen missbraucht worden sein.
- Europamagazin: Italien: Jugendorganisation von Melonis 'Fratelli d‘Italia' als Faschisten und Antisemiten entlarvtwww.ardmediathek.de Europamagazin: Italien: Jugendorganisation von Melonis 'Fratelli d‘Italia' als Faschisten und Antisemiten entlarvt - hier anschauen
'Sieg Heil', ausgestreckte Arme, rechte Parolen aus der Faschistenzeit – so werden die jungen Politiker der 'Gioventù Nazionale', der Jungpartei der Fratelli d’Italia in der investigativen Recherche des Nachrichtenportals 'Fanpage' gezeigt. Anfangs versuchte Italiens Ministerpräsidentin, deren Wurze...
"Sieg Heil", ausgestreckte Arme, rechte Parolen aus der Faschistenzeit – so werden die jungen Politiker der "Gioventù Nazionale", der Jungpartei der Fratelli d’Italia in der investigativen Recherche des Nachrichtenportals "Fanpage" gezeigt. Anfangs versuchte Italiens Ministerpräsidentin, deren Wurzeln in dieser Jugendbewegung liegen, die Sache totzuschweigen. Doch die Investigativ-JournalistInnen legten immer wieder nach. Es wurde schnell klar: das sind keine Einzelfälle. Die Jugendorganisation hat ein Problem mit Faschismus und Antisemitismus in ihren Reihen.
- Griechische Hafenstadt Volos ruft wegen toter Fische Notstand auswww.tagesschau.de Griechische Hafenstadt Volos ruft wegen toter Fische Notstand aus
Die griechische Hafenstadt Volos kämpft seit Tagen mit einer Umweltkatastrophe: Wegen Sauerstoffmangels in einem See sind unzählige Süßwasserfische gestorben und ins Meer gelangt. Jetzt wurde der Notstand aufgerufen.
- Mallorca: Deutsche Luxusjacht fährt Angler totwww.br.de Mallorca: Deutsche Luxusjacht fährt Angler tot
Vor der Ostküste der spanischen Insel Mallorca hat eine 20-Meter-Motorjacht unter deutscher Flagge ein kleines Fischerboot mit Einheimischen überfahren. Dabei starb einer der Angler. 2021 hatte es einen ähnlichen Vorfall am Gardasee gegeben.