Vor allem in Frankreich sorgte die Berufung von Fiona Scott Morton zur Chefökonomin der Brüsseler Wettbewerbsbehörde für Kritik – wegen ihrer Nationalität und möglichen Interessenkonflikten. Nun tritt sie die Stelle doch nicht an.
Die US-Wirtschaftsexpertin Fiona Scott Morton verzichtet angesichts einer heftigen Diskussion um ihre Nominierung auf den Posten der Chefökonomin für Wettbewerb in der EU-Kommission. Das teilte die Brüsseler Behörde mit.
Was für ein Theater. Gut, dass sie jetzt wohl selbst die Reißleine gezogen hat, spricht jetzt erstmal für sie. Für die EU Kommision aber ne schöne Blamage
Man muss sich das mal vorstellen, man wird eingestellt, der Arbeitgeben verschweigt funktional deine Einstellung gegenüber dem Kontrollgremium, und als es ausversehen doch jemandem auffällt fliegt Frankreich komplett in die Luft. Da hätte ich auch keinen Bock mehr auf die Stelle.
Und leider fliegt nur Frankreich in die Luft. In Deutschland musste man schon eher gezielt nach Berichten suchen. Feddit sei Dank findet man hier auch Sachen, die durch das Medienraster fallen.
Huh so schnell rausgemobbt hatte ich durchaus nicht erwartet. Ein etwaiger Ersatz sollte allerdings durchaus ihre frühere Arbeit ansehen sie hatte auf den ersten Blick nämlich durchaus Ahnung bzw. immerhin mal die richtige Einstellung zu ihrem Fachgebiet. Was natürlich nicht heißt dass man sie hätte halten sollen alleine schon wegen der Interessenkonflikte.
In the same issue of the Yale Law Journal, Scott Morton and Herbert Hovenkamp contributed a paper, "Horizontal Shareholding and Antitrust Policy," in which they argued that large institutional investors who hold stakes in direct competitors pose a competition problem than could be addressed by antitrust enforcement. Such “horizontal shareholding” or “common ownership” may lessen competition because the same owner of, for example, Coke and Pepsi would benefit from higher prices in the market.[23]
Wikipedia
Also ja, das klingt wie ein sinnvoller Ansatz aber wer würde dem denn widersprechen? Natürlich ist es ein Problem wenn ein und der selbe Stakeholder bei mehreren Konkurrenten was zu sagen hat, oder nicht?