In Immenstadt soll bald der bisher größte Batteriespeicher Schwabens gebaut werden. Der Großspeicher mit zwölf Containern hat eine Kapazität von 35 Megawattstunden. Er soll über 3.000 Haushalte einen Tag lang versorgen können.
Der geplante Großspeicher umfasst zwölf Container mit Batterien, hat eine Kapazität von 35 Megawattstunden und soll künftig über 3.000 Haushalte einen Tag lang versorgen können. Das Allgäuer Überlandwerk und das Unternehmen Green Flexibility investieren dafür 15 Millionen Euro.
Preislich liegt das also bei etwa 400€ pro kWh Speicherkapazität. Damit scheint jetzt ein Preisbereich erreicht zu sein, wo sich die Sache zu rentieren beginnt.
Bei Netzstabilisiserung sind Batterien mittlerweile die beste Lösung. Sie können praktisch sofort auf Schwankungen reagieren und sowohl Strom ins Netz speisen, als auch Strom aus dem Netz ziehen. Vorher wurden dafür meist Gaskraftwerke benutzt. Für Stromspeichern um Solarstrom in der Nacht einsetzen zu können reicht es noch nicht. Dafür müssen die Batteriepreise leider noch massiv fallen. Allerdings sind die Preise für Batteriepacks auch schon gefallen und 400€/kWh ist schon vergelcihsweise günstig.
Das ist übrigens einer der Hebel, wo die CO2-Bepreisung dann richtig umwälzend wirken kann, wenn sie richtig durchgeführt wird: Bei 55€ pro Tonne in 2025 und später mehr wird das dann schnell interessant:
Steinkohle setzt pro Kilowattstunde (kWh) bis zu 950 Gramm CO2 frei. Bei Braunkohle sind es bis zu 1.200 Gramm. 1 kWh Kohlestrom aus Braunkohle ergibt mehr als 1 kg Kohlendioxid!
Da wird es gerade für die Braunkohle arg eng. Dann kriegt man aus einer Tonne CO2 gerade mal 83 kWh (!) und bei 55€/t sind wir dann bei einem Zuschlag von 66,2 Cent/kWh (!). Und das ist einfach nur der steigende CO2-Preis, Abbaukosten, Kosten für die Kraftwerke und Stromerzeugung kommen da noch zu. Bei dem Preis sind ein paar mit Solar & Wind befüllte Batterieparks für ~400€/kWh sehr schnell konkurrenzfähig.