Unbekannte bringen Metall in Maisfeldern an. Das führt immer wieder zu großen Schäden an landwirtschaftlichen Maschinen - denn Metalldetektoren helfen nicht immer.
[Der Landesbauernverband in Baden-Württemberg] teilte dem SWR auf Anfrage mit, der Fall aus Kupferzell sei "der erste und bisher einzige, von dem wir in diesem Jahr gehört haben." Glücklicherweise handele es sich nur um seltene Einzelfälle - und über die Motive, warum jemand so etwas mache, könne man nur spekulieren.
Das Problem ist nicht so enorm groß, aber es kommt doch auch immer wieder mal vor. Dazu kommen dann natürlich auch noch die Fälle, wo nichts passiert ist weil die Täter magnetische Metalle verwendet haben. Hab mal von einem Fall gehört, wo die Täter eine Metallstange mit Eisendraht an eine Maispflanze gebunden haben und nur der Fakt dass der Draht aus Eisen war(und dadurch der Metalldetektor angeschlagen hat) den Häckslerahrer davor bewahrt hat, den ,im besten Fall, Schreck seines Lebens und im schlechtesten Fall schwerwiegende Verletzungen zu erleiden.
Erstaunlich, das is jetzt natürlich brandgefährlich, aber Erdhaufen und Baumstämme nachts auf der Autobahn abzuladen ist legitimer Protest.
Man kann nicht einerseits die Diskussion derart ins extreme und gewaltbereite verschieben und sich dann wundern wenn einem das hinterher auf die Füße fällt.
Es wäre wirklich interessant zu untersuchen, ob die betroffenen Landwirte bei den Protesten mit besonders rechten Parolen oder Aktionen aufgefallen sind.
Ich finde das ist ein wenig schwarz weiß gedacht...
Nur weil einige Bauern da komplett eskaliert sind (und zurecht dafür belangt wurden), kann man nicht der Gesamtheit die Empathie absprechen, wenn andere Spinner ihnen wirtschaftlichen oder gar körperlichen Schaden zufügen wollen. Wir sollten eher etwas gegen diese Lagerbildung unternehmen, als sie noch weiter zu verstärken.
Plus, den Bauern die Schuld für die Verrohung des Diskurses zu geben ist auch ein bisschen sehr weit hergeholt.
Plus, den Bauern die Schuld für die Verrohung des Diskurses zu geben ist auch ein bisschen sehr weit hergeholt.
Ahjo. Schuld war natürlich die besonders aggressiv geschriebene Gesetzesänderung bzgl Agrardieselbesteuerung. Oder Habeck, als er mit der Fähre ein paar hundert Bauern angesteuert hat und sie persönlich verkloppen wollte.
Ich finds ehrlich schade, dass manche Leute hier in der Kommentarsektion wohl leider keinerlei Ahnung haben was für ein Albtraum es ist wenn dir genau sowas passiert.
Bloß weil auf den Bauerndemos es einige gab die da deutlich über die Stränge geschlagen haben ist das nicht auf einmal "gerechtfertigt". Solche Sabotagen gab es übrigens auch schon vor den Bauernprotesten.
Solche Angriffe treffen übrigens meistens auch einfach nur unbeteiligte. Wenn einem als Häckslerfahrer auf einmal mit mehreren Hundert km/h so ein paar Metallschrapnelle durch die Kabine fliegen, weil irgendein Arschloch eine Metallstange an eine Maispflanze gebunden hat, ist das Lebensgefährlich. Kenne einen Lohnunternehmen dem genau sowas erst vor ein paar Jahren passiert ist. Sowas ist nicht lustig und auch durch nichts zu rrechtfertigen.
Bei uns in der Gegend wurden Tests an Genmais durchgeführt. Rate mal was da los war.
Entschuldbar ist Terrorismus nie.
Aber "über die Stränge schlagen".... wie hart kann man relativieren? Die haben Baumstämme bei Nacht auf Landstraßen abgeladen. Was für ein lustiger Streich, oder?
Den tot von unbeteiligten in Kauf nehmen ist also "über die Stränge schlagen" bei Bauern... dabei exakt das gleiche wenn es die Metallstangenidioten machen.
Dein Framing ist brutal einseitig und hilft absolut nicht deine (faktisch korrekte) Position zu übernehmen. Im Gegenteil. Ich hinterfrage grade ob die allgemeinheit der Bauern überhaupt verstanden hat was für ein Bild sie da abgegeben haben in der Öffentlichkeit? Du merkst selber hier im Thread wie die Leute hasserfüllt reagieren.
Bei den Bauerndemos ist viel passiert das völlig inakzeptabel war. Aber das macht es nicht weniger inakzeptabel in die andere Richtung auch in derartige Extreme zu gehen. (Zumal nicht mal klar ist, ob das überhaupt irgendwas damit zu tun hat oder einfach nur jemand dem verhassten Nachbarn schaden wollte.)
Und ja, das gilt meiner Meinung nach selbst dann, wenn die speziell betroffenen Landwirtys bei den Demos besonders negativ aufgefallen sind. Ich gehöre nicht zu den Menschen die finden, Gewalt sei ganz grundsätzlich kein valides Mittel politischer Auseinandersetzung (https://feddit.org/post/791245), ABER eben nur als wirklich letzte Option um schlimmeres zu verhindern, nicht im normalen Alltag der politischen Auseinandersetzung.