"Zu wenig Investitionen, zu viel Bürokratie, zu hohe Standortkosten – die deutsche Wirtschaft steckt fest. Sie verliert in Europa und international den Anschluss": So fasste DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben die Ergebnisse der neuen DIHK-Konjunkturumfrage bei deren Vorstellung in Berlin zus...
Mich würde interessieren, was eure Gedanken hierzu sind. Ich kann mir vorstellen, dass die CDU das in den nächsten Wochen im Wahlkampf intensiv nutzen wird.
Bessere und zukunftsgerichtete Infrastruktur. Mehr und bessere Bildung, Entwicklungsmoglichkeiten sowie Gesundheitsversorgung. Du meinst sowas?
All das hätte der normale Bürger ganz unmittelbar von Staatsverschuldung. Und mittelbar hätte er bessere Wirtschaft, bessere Jobs, und mehr Geld im Portemonnaie.
Bist du Aktionär eines deutschen Unternehmens? Wenn dem nicht so ist, sind deine Vorteile davon, dass es eine "bessere Wirtschaft" gibt, gerade im Hinblick darauf, dass aufgrund der Steuerlast zusehends mehr Arbeitsplätze (und Steuern) ins Ausland verlagert werden, doch eher gering. Die alte Mär, eine "bessere Wirtschaft" sei nicht vor allem für Menschen von Vorteil, deren Gehaltsstufe deutlich über dem Durchschnitt liegt, ist neoliberaler Quatsch.
Höhere Schulden bedeuten übrigens auch höhere Zinsen und damit höhere Ausgaben zur Tilgung derselben.
bessere Jobs, und mehr Geld im Portemonnaie.
Wie, glaubst du, wirken sich bessere Jobs bei steigender Inflation auf das Geld im Portemonnaie aus? (Hier übrigens mal eine Grafik, die einen Teil der Frage beantworten dürfte.)
Höhere Schulden bedeuten übrigens auch höhere Zinsen und damit höhere Ausgaben zur Tilgung derselben.
In der Niedrigzinsphase hätten höhere Zinsbelastungen vermieden werden können, wenn zu der Zeit investiert worden wäre. Aber auch hier sind in Deutschland eher die Konservativen zurückhaltend.
Die bisher letzte Niedrigzinsphase fand statt, als bereits eine Regierung regierte, die von der SPD angeführt wurde. Oder meinst du die mit „Konservative“?
Gekonnt ignoriert dass die Zinsen in der danach liegenden Zeit, in der dann 16 Jahre lang die CDU das sagen hatte, die Zinsen NOCH NIEDRIGER waren.
Während Schröder 2 lag der ESB Leitzins bei 1,8%.
In 12 der 16 Jahre CDU lag der Zins unter 1%. 5 Jahre davon sogar bei 0%.
Zum Glück sind wir da nicht in die Schuldenfalle getappt und haben investiert. /s
Die CDU regierte jedoch nicht allein. Das Finanzministerium zum Beispiel unterstand damals einem Herrn Scholz. Und hier wäre es wirklich schön, wenn es wenigstens auf Feddit einen Konsens gäbe: Ist der Finanzminister schuld (dann Scholz für fehlende Investitionen) oder nicht (dann aber die FDP jetzt auch nicht)?
Als dritte Möglichkeit bleibt, dass Politik sich nicht auf einfache entweder/oder Wahrheiten reduzieren lässt. Weder entscheidet ein Finanzminister ganz allein, noch kann ohne Finanzminister über Mittel entschieden werden.
Deshalb eigenen sich solch vereinfachte Sharepics nicht für fundierte Aussagen sondern allenfalls für ein bisschen Stimmung.
Stimmt. Sie sind auch insofern als Lehrstück für die Demokratie ganz interessant. Sie sind wenig mehr als Populismus. Seltsamerweise wird von denen, die die erstellen, „Populismus“ trotzdem nur für etwas gehalten, das andere tun.
Wenn das stimmen würde sollten wir ja dank eisernen Haushalten und schwarzer Null eine geringe Steuerlast haben. Ist aber nicht so. Stattdessen haben wir in fast allen Bereichen vergleichsweise hohe Steuersätze - die wir teilweise so hoch geschraubt haben eben weil keine neuen Schulden aufgenommen werden durften. Also das komplette Gegenteil von dem was du behauptest.
Beispielsweise hat Trump in seiner ersten Amtszeit die Wirtschaft trotz guter Zahlen nochmal mit Schulden angetrieben um sich nochmal mit guten Zahlen brüsten zu können. Die Steuern wurden in dieser Zeit gesenkt.
Dieser Widerspruch besteht nicht. Da du dich allerdings in dieses Gespräch vor allem insofern eingebracht hast, vergebens zu versuchen, meine Person zu diskreditieren, verzeih mir bitte, wenn ich es mit dir an dieser Stelle nicht fortführen werde.