Rupert Murdoch tritt als Fox-Chef zurück und keilt gegen "Eliten" und "exclusive Klasse" die gemeinsame Sache mit Medien macht. Sagt er mit 21 Mrd. US-Dollar Vermögen: Platz 76 der Reichsten weltweit
Nur weil er einer von ihnen ist hat er nicht unrecht. Dass die Medien ihr scheiß framing und suggestive Berichterstattung nicht lassen können ist doch kein Geheimnis.
Dein Vorwurf, und der von Murdoch selbst, passt für private Unternehmen, wie eben die von Rupert Murdoch oder Axel Springer oder die Propaganda-Organe von Staaten wie Russland.
Andere medienschaffende Einrichtungen sind aber durchaus um möglichst neutrale Berichterstattung und guten Journalismus bemüht. Das gelingt natürlich nicht immer, aber ist unglaublich weit weg von "'Die Medien' wollen uns alle hinters Licht führen", aber deswegen konsumiert man ja nicht nur eine Quelle sondern viele und denkt kritisch über Informationen nach.
Die Kritik hier ist nicht, dass die Analyse falsch ist, sondern dass sie von einem kommt, der genau Teil des Ganzen ist und mit dem Argument versucht, von sich selbst abzulenken.
Ist wie wenn die CDU oder ÖVP schimpft, dass die Migrationspolitik kaputt ist, obwohl sie es waren, die dafür gesorgt haben, dass sie kaputt ist.
Zu einem Argument gehört nicht nur die reine Aussage, sondern immer auch wer sie getätigt hat und was derjenige damit versucht zu bezwecken.
Terrorismus ist nicht toll. Aber wenn diese Aussage verwendet wird, um eine Totalüberwachung zu pushen, dann ist das auch nicht toll.
Welche Analyse? Das ist Absatz in einer Abtrittsrede.
Diskussion über die Einflussnahme von Medien kannst du aber auch ohne die Sepbstbeweihräucherung alternder Medienmogule.
Ich kann sicher auch einzelne Satze aus Stalins Reden picken und sagen: "Oh, mit dieser Analyse hat Stalin recht! Wollen wir nicht diskutieren inwiefern Stalin recht hatte?"
Das ist ein Absatz in einer Abtrittsrede.
Diskussion über die Einflussnahme von Medien kannst du aber auch ohne die Selbstbeweihräucherung alternder Medienmogule.
Oh natürlich! Und ihr lenkt vom Inhalt der Analyse ab mit der Begründung dass wir doof sind weil wir angeblich nur darüber reden wie doof die Quelle ist.