Rechte Parteien haben Österreich erfolgreich in eine Situation geführt, in der sie auf die Interessen der Mehrheit weniger achten müssen. Ein Schlüssel für diese antidemokratische Politik ist...
Das Wahlrecht in Österreich schadet strukturell allen Menschen mit niedrigen und mittleren Einkommen. Es schließt ihre politischen Verbündeten aus. Und das wirkt auch in die Pflegekrise.
Die Gruppe mit den niedrigsten Einkommen und schlechtesten Arbeitsbedingungen sind Arbeiter:innen. In Wien dürfen 60 Prozent von ihnen nicht wählen. Bei der zweitschwächsten Gruppe - den Angestellten, sind es immer noch 26 Prozent.
Im Link ist als Quelle leider nur "Statistik: Austria: StatCube, eigene Berechnung" angegeben und man muss leider ein Abo abschließen, um die Daten von StatCube zu sehen.
Außerdem frage ich mich, wie die Aussage zustande kommt, dass "die Arbeiter" einfach die Gruppe mit dem niedrigsten Einkommen seien?
Wer zur Arbeiterklasse gehört ist nicht über das Einkommen definiert, es gibt auch viele gutbezahlte Arbeiter, die besser verdienen als viele der "zweitschächste Gruppe - den Angestellen." und selbst als so mancher im ÖD.
Auffällig: Die Begriffe sind hier gegendert - die Berufe üben aber zum Großteil Frauen aus.
Ich dachte gerade das sei mit ein Grund warum man gendern soll? Damit bei Berufen die typischerweise meist von einem Geschlecht ausgeübt werden, man nicht nur an dieses denkt?
"Im Link ist als Quelle leider nur “Statistik: Austria: StatCube, eigene Berechnung” angegeben und man muss leider ein Abo abschließen, um die Daten von StatCube zu sehen."
Korrekt. Was die Statistik Austria öffentlich zugänglich macht und was kostenpflichtig macht, lässt sich leider nur durch die Statistik Austria ändern. Wenn du dem plausiblen Beitrag einer Sozialwissenschaftlerin des SORA-Instituts in einem seriösen Medium als Quelle nicht traust, kannst du es aber mit einer E-Mail an die Statistik Austria versuchen - manchmal geben sie einzelne Datensätze dann auf Anfrage auch so her. Einen besseren Tipp hab ich da gerade leider nicht für dich.
"Außerdem frage ich mich, wie die Aussage zustande kommt, dass “die Arbeiter” einfach die Gruppe mit dem niedrigsten Einkommen seien?"
""Auffällig: Die Begriffe sind hier gegendert - die Berufe üben aber zum Großteil Frauen aus."
Ich dachte gerade das sei mit ein Grund warum man gendern soll? Damit bei Berufen die typischerweise meist von einem Geschlecht ausgeübt werden, man nicht nur an dieses denkt?"
Ja. Und wenn man dann an beide denkt aber eine Gruppe ein starkes Geschlechter-Ungleichgewicht hat, das relevant sein könnte, dann weist man darauf hin. Ich kann nicht nachvollziehen, was dich daran stört.