Bildung statt Ballern: Der Boom der Serious Games
Bildung statt Ballern: Der Boom der Serious Games

Bildung statt Ballern: Der Boom der Serious Games

Bildung statt Ballern: Der Boom der Serious Games
Bildung statt Ballern: Der Boom der Serious Games
Ich kann da besonders Serious Sam 3 empfehlen
Ich zumindest fand ich den 3er deutlich 1 und 2 unterlegen, hatte in meinen Augen einen Teil der sympathischen Absurdität verloren.
Stimmt schon. Allein mit dem Finale von TFE kann ja sowieso nichts mit halten, aber ich mag 3 trotzdem ganz gerne.
Immer noch seien die meisten Blockbusterspiele reine Unterhaltung.
Wer das moniert, hat entweder keinen Zugang zum Medium gefunden (hallo, Tagesschau!) oder einfach keine Ahnung.
Im Übrigen könnte man noch erwähnen, das es in Deutschland beinahe unmöglich ist, etwas anderes als Serious Games zu produzieren, weil unsere hinterwäldlerische Politik und leider auch Gesellschaft alles andere nicht subventioniert. Man sieht das schon wunderbar an der herrlich gefärbten Überschrift "Bildung statt Ballern". Als ob es neben Bildungsspielen NUR Shooter gäbe.
Aber ja, passt wieder wunderbar, bitte immer weiter so berichten wie in den 80ern!
Wo ein ich es nicht einmal schlimm finde, dass in Deutschland so oft Serious Games gibt. Wenn man dasselbe macht wie alle anderen, hat man kein Alleinstellungsmerkmal und geht in der Masse unter. Wenn man allerdings eine gewisse Nische bedient, ist es durchaus möglich Marktführer in diesem Segment zu werden. Durch diese Herangehensweise, haben wir in Deutschland schon einige sogenannte Hidden Champions, die Weltmarktführer in ihrem Gebiet sind, hervorgebracht.
Außerdem dient "Ballern" in diesem Fall meines Erachtens als Oberbegriff. Ein Assassin's Creed oder Need for Speed, würde ich in dieselbe Kategorie packen, sie sind halt das Spiele-äquivalent zu Hollywood-Filmen.
Ich hab auch nichts gegen Serious Games per se, überhaupt nicht. Aber mich nervt, dass Spiele in Deutschland immer erst das Prädikat "bildend" erlangen müssen, um Akzeptanz zu bekommen. Und der Rest wird belächelt und als Kinderspielzeug abgetan, wenn es kein Fußball ist. Gedanklich halt in den 80ern hängengeblieben, das meinte ich damit.
Was du meinst, sind Blockbuster, AAA oder wie auch immer man das nennen möchte. Wenn mir da jedenfalls jemand mit dem Wort "Ballern" kommt, empfinde ich das als abwertend, verallgemeinernd und ahnungslos.
Ich spiele gerade Ratopia. Oberflächlich betrachtet ist es ein Aufbauspiel mit süßen Ratten, je mehr man sich damit beschäftigt, desto mehr bemerkt man, dass es ein Spiel über den Feudalismus, unser Wirtschsform im Mittelalter, ist.
Workers & Resources: Soviet Republic steht auch noch auf meiner Liste, eine Wirtschaftssimulation in der Zeit des Kommunismus, während des kalten Krieges.
Workers & Resources ist mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht. z.B. habe ich einige der Plattenbauten und auch Lampenschirme aus Ostdeutschland wiedererkannt.
Hab es aber auch schon lange nicht mehr angefasst, weil es zu sehr ins Detail geht. Planwirtschaft im Selbsbtversuch.
Workers & Resources ist echt klasse, aber leider auch eines der Spiele, bei denen man sehr viel Zeit investieren muss, bevor es "klickt", ich hab nach mehreren Anläufen immer noch kein "vollständiges" Spiel durchgehalten, zu meiner Schande. Für Menschen die so was nur von Außen genießen können/wollen, kann ich die Let's Play-Reihe von Steinwallen sehr empfehlen!
Helldivers 2 ist ja eigentlich auch nur Ballern. Aber ausgefüllt wird es durch eine Persiflage des Populismus und von Diktaturen die sich Demokratie schimpfen. Wie viele Spieler das erkennen bleibt offen, die anderen können aber durchaus Muster erkennen.
Und wer einmal bspw. die panische Hilflosigkeit erlebt hat, die einen überkommt wenn man eine MilSim wie Hell let loose oder Squad spielt, der wird kaum sorgenlos und hurra schreiend in den Krieg ziehen .
Und selbst wenn es nur ein Unterhaltungsgame ist ohne jeglichen Mehrwert abseits der Unterhaltung - wo ist das Problem? Ich verurteile doch auch nicht, dass die ARD so einen aus meiner Sicht verschwenderischen Quatsch wie Rote Rosen, Sturm der Liebe, das Traumschiff oder ähnliches produziert.
Ideal wäre es doch unterhaltsam Bildung zu vermitteln. Und Spiele tun dies in der Regel ohnehin beiläufig indem sie bspw. ein historisches Setting haben.
Ich kann dir nur zustimmen - und will auch nur dazu sagen, dass ein Spiel auch einfach mal ein Zeitvertreib sein darf, komplett ohne Bildungsanspruch. Wenn sich am Samstag um 15:30 die Leute in der Kneipe zur Bundesliga-Konferenz versammeln, dann fordert da auch keiner eine Bildungskomponente.
Warum nicht beides^TM mit Fallout New Vegas