Israel wirft Mitarbeitern des UN-Palästinenserhilfswerks vor, in die Terrorangriffe der Hamas am 7. Oktober verwickelt gewesen zu sein. Die USA und andere Länder haben nun ihre Zahlungen an die UN-Organisation gestoppt.
Wegen das Verdachts, einige seiner Mitarbeiter könnten am Großangriff der radikalislamischen Hamas gegen Israel vom 7. Oktober beteiligt gewesen sein, gerät das UN-Hilfswerk für palästinensische Flüchtlinge (UNRWA) zunehmend unter Druck. Mehrere Länder stellten vorübergehend ihre Zahlungen an die UN-Organisation ein. Dazu zählen die USA, Großbritannien, Kanada, Australien, Italien und Finnland.
Was ist denn ihre Haltungen? Aus der About us-Sektion:
UN Watch is a non-profit organization dedicated to holding the United Nations accountable to its founding principles.
Ist cool. Überwachung von (über-)staatlichen Institutionen durch NGOs ist immer gut
UN Watch is a leading voice combating [...] anti-Israel bias at the UN [...]
Hier fällt halt jede Kredibilität auseinander. Was sind sie nun? Man kann entweder eine NGO sein, die auf die Grundprinzipien achtet und auch was sagt, wenn die Aufweichung jener Grundprinzipien von Israel aus passiert; oder man ist eine Organisation, die unnötig scharfe Worte gegen Israel aufzeigt.
Deinen Widerspruch verstehe ich nicht. Es gibt genügend Organisationen innerhalb der UN, die gegen ihre eigenen Prinzipien verstoßen. Das trifft v.a. auf den UN-Menschenrechtsrat zu, aber auch auf andere Teile der UN. Aus diesem Grund gibt es eben UN-Watch.
Kredibilität ergibt sich doch eher aus a) Transparenz und b) Objektivität. Und nicht aus einer Haltung, die zu allem und jedem im Grunde nichts sagt (maximal neutral). In der Regel ist es sogar hilfreich, wenn man sich als NGO auf eine bestimmte Position konzentriert und eher schädlich, wenn man zu 99,9% Umweltpolitik macht und dann in Fragen von Israel rechts abbiegt (siehe: Greta).
From 1993 to 2000, United Nations Watch was affiliated with the World Jewish Congress, and then in 2001 with the American Jewish Committee. As of 2013, United Nations Watch was no longer affiliated with any organization, and is fully independent.
Ja ne ist klar. UN Watch wurde mit dem Ziel gegründet und war auch für 20 Jahre mit entsprechenden Organisationen unmittelbar verbunden, die pro-israelische Positionen durchsetzen wollen.
Wenn man eine Forschung von einer bestimmten Haltung aus beginnt, dann wird das Ergebnis zwangsläufig in Richtung dieser Haltung verfälscht sein. Damit ist es weder transparent noch objektiv. Es ist nicht objektiv, weil die Richtung des Ergebnis schon feststeht. Und es ist nicht transparent, weil der Bias in der Arbeit und im Ergebnis nicht präsentiert wird.
Wenn man sich die Webseite weiter anschaut, sieht man, dass es eine Proisraelische Propagandaorganisation ist.
Wer Sektionen wie "Israel -> UNRWA: Obstacle to Peace" bringt, und Israel als einziges konkretes Themengebiet hat, sich aber neutral "UN Watch" nennt, verschleiert, dass sie eben nicht die UN als Ganzes, oder bestimmte Themengebiete betrachten.
Wenn man eine Forschung von einer bestimmten Haltung aus beginnt, dann wird das Ergebnis zwangsläufig in Richtung dieser Haltung verfälscht sein.
Du meinst, so wie z.B. der NABU sich für Natur- und Umweltschutz einsetzt, wird er immer nur in alles durch diese Brille sehen und immer nur Propaganda für Umwelt- und Naturschutz machen, niemals aber für die Erdölindustrie? Wow. Du bist da was ganz was spannendem hinterher. Solltest du unbedingt weiter verfolgen.
Wie du selber erkennst ist im Namen vom NABU bereits das "mission statement", was eine gewisse Transparenz schafft, die bei UN-Watch fehlt. Und 2. Macht der NABU keine Studien selbst, sondern gibt sie in Auftrag.
Der NABU ist also transparent darüber, dass er eine Lobbyorganisation ist, und beauftragt deswegen Forschung. Inwieweit da ein Bias vorliegt ist von vornherein absehbar.
UN Watch versucht dagegen diesen Bias zu verschleiern und nimmt selbst die "Forschung" vor.
Dein Beispiel zeigt sehr gut, was der Unterschied zwischen einer transparenten Lobbyorganisation und einer intrasparenten Lobby- und damit einer Propagandaorganisation ist.
was eine gewisse Transparenz schafft, die bei UN-Watch fehlt
Du hast doch selber recht schnell herausgefunden, was Phase ist bei UN-Watch. Wie passt das zusammen? Bist du ein Zauberer? Oder hast du einfach nur die Sektion "about us" anklicken müssen?
Weil ich mir die Website und Wikipedia angeschaut habe.
Das ist von der Situation her etwas anderes, als wenn jemand z.B. einen Zeitungsartikel liest, wo UN-Watch zitiert wird. Wird der NABU zitiert, dann ergibt sich schon aus dem Namen, dass es eine Lobbyorganisation ist. Bei UN-Watch eben nicht.
Dass das bei Medienbereichten regelmäßig ein Problem ist, hat man am Beispiel der "syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte" gesehen, die in deutschen Medien sehr gernte zitiert wurde, ohne einzuordnen, dass es ein Privatmann in London ist, der ein nicht verifizierbares Netzwerk von Informanten unterhält, und klar dem Assad Regime gegenüber steht. Das ist ja alles auch erstmal legitim, muss dann aber transparent auf allen Ebenen kommuniziert werden. Beim NABU - Naturschutzbund ist das auch in einem schlecht recherchiertem Zeitungsartikel noch nachvollziehbar.
Bei UN-Watch dagegen nicht. Würde UN-Watch die pro-irsaelische Position und Mission im Namen tragen, wärde das anders. Schaut man sich da die Geschichte an, dann musste sich UN Watch organisatorisch von anderen pro-israelischen Organisationen trennen, weil damit zu offensichtlich war, welche Ziele sie verfolgen.
Ach, der Name verwirrt dich. Das ist aber auch gemein von denen. Du musst insgesamt ein hartes Leben führen und ständig Scheuermilch trinken. Mein Beileid hast du.
Sie selbst behaupten was anderes. Darum meine Frage, was jetzt die Grundhaltung dieser Organisation ist.
Kredibilität ergibt sich doch eher aus a) Transparenz und b) Objektivität.
Sie sind beides nicht.
Und nicht aus einer Haltung, die zu allem und jedem im Grunde nichts sagt (maximal neutral).
Was ist denn das für ein Strohmann? Wo kommt das angebliche Verlangen nach Neutralität her? Von mir sicher nicht.
In der Regel ist es sogar hilfreich, wenn man sich als NGO auf eine bestimmte Position konzentriert
Das war meine Frage. Worauf konzentrieren Sie sich? Aufzeigen von Verstößen gegen den Wortlaut der UN-Charta oder Analyse von antisemitische und antizionistischer Strukturen innerhalb der UN?
Das sind zwei komplet verschiedene Sachen mit unterschiedlichen Fragestellungen und unterschiedlichen Herrangehensweisen. Wo ist da irgendein Fokus?
Warum nennen die sich Wächter der UN, wenn sie eigentlich nur ein besserer Rhetorik-Club sind/sein wollen?
Das war meine Frage. Worauf konzentrieren Sie sich? Aufzeigen von Verstößen gegen den Wortlaut der UN-Charta oder Analyse von antisemitische und antizionistischer Strukturen innerhalb der UN?
Denk doch mal so herum: antisemitische und antizionistische Strukturen in der UN verstoßen gegen den Wortlaut der UN-Charta. Mkay?
Warum nennen die sich Wächter der UN, wenn sie eigentlich nur ein besserer Rhetorik-Club sind/sein wollen?
Warum nennst du dich lnt_not_found, wenn du eigentlich doch nur anonym auf feddit posten willst? Warum heißt Hafermilch Hafermilch, obwohl keine Milch drin ist? Fragen über Fragen...
Fragen, die du nicht beantwortest. Und das ist das Problem.
Nicht jede Quelle muss versuchen neutral zu sein, es ist ok Lobbygruppen zu zitieren und es ist auch ok Opinion-Pieces zu zitieren.
Was ist nicht ok ist, wenn man solche Sachen dann nicht als solche benennt, sondern Hirnakrobatik betreibt um Lobbyarbeit als zielgerichtete juristische Aufarbeitung hinstellt. Dann kommt i.d.R. Quatsch bei raus, wie:
Denk doch mal so herum: antisemitische und antizionistische Strukturen in der UN verstoßen gegen den Wortlaut der UN-Charta. Mkay?
Weder Zionismus noch Anti-semitismus/-zionismus kommen in der UN-Charta vor. Das Dokument ist öffentlich einsehbar und automatisch durchsuchbar. Entsprechend können sie vom Wortlaut eben jener auch nicht erfasst sein.
Und als kleine Randbemerkung: Ich habe kein Verlangen anonym zu posten, Pseudonymisierung finde ich ne gute Sache.
Wenn du die Frage nach Hafermilch nicht selber beantworten kannst, dann ist da halt deine Grenze.
Hirnakrobatik
Ich wollte dich nicht überfordern, mein Fehler. Sorry, kommt nicht wieder vor.
Weder Zionismus noch Anti-semitismus/-zionismus kommen in der UN-Charta vor.
Also mal in einfacher Sprache: Die UN möchte gut sein. Judenhass ist böse. Israel ist ein jüdischer Staat. Er ist nicht der beste Staat auf der Erde, aber auch nicht der schlechteste. Die UN zeigt aber immer nur auf Israel mit dem Finger. Deswegen ist die UN nicht so gut, wie sie sein wollte.
Belege dafür, dass die UN nicht so gut ist, wie sie sein wollte, kannst du hier finden: https://unwatch.org/database/
Man kann Argumente für eine richtige Sache schlecht aufstellen und so der Sache mehr schaden als das es hilft. Darum ist auch ein Kritiker eines Arguments nicht unbedingt ein Gegner der argumentieren Sache.
Manchmal sind es Leute, die den Schaden von der Sache abwenden wollen. Manchmal sind es Leute, die noch keine starke Meinung haben und darum die besten Argumente hören wollen. Ich z.B. habe (noch) keine so gefestigte Meinung zu dem Thema, das ich diese öffentlich äußern möchte.
Du denkst aber scheinbar das selbe Argument immer schlechter zu wiederholen, bis es irgendwann an persönliche Beleidigung grenzt, sei ein gutes Mittel Leute von seiner Sache zu überzeugen. Ist es aber nicht.
Ich z.B. werde mir nicht die Zeit nehmen und den Link anschauen. Quellenarbeit ist in erster Linie Aufgabe des Argumentierenden. Und ich habe keine Lust die Arbeit von jemandem zu übernehmen, der so reagiert wie du hier.
Herzlichen Glückwunsch du hast gerade deinen Teil zur öffentlichen Gleichgültigkeit getan, zu einem Thema was die scheinbar wichtig ist.
"Und das ist furchtbar Schade" ist ein Zitat von Fynn Kröger, was meine Gefühle in diesem Thread sehr schön zusammenfast.
Quellenarbeit ist in erster Linie Aufgabe des Argumentierenden.
Wenn du selber denken willst, wirst du an die Quellen gehen müssen. Wenn du von vornerein alles ausschließt, weil jemand, den du nicht magst, das gesagt hat, wirst du immer nur in deiner eigenen Blase bleiben. Und das ist furchtbar Schade. Aber ich kann dir da nicht weiterhelfen.
Ja, die UNRWA hat bestimmt radikalisierte Mitarbeiter. Aber zugleich ist sie die einzige Hoffnung auf ein einigermaßen menschliches Dasein für palästinensische Flüchtlinge und deren Nachfahren. Weil keines der Länder in denen sie leben sich einen Dreck um deren Zustand schert. Die leben im Libanon, Jordanien, Syrien. Und niemand will ihnen staatsbürgerliche Rechte geben mit allen Konsequenzen. Nur die UNRWA kümmert sich um Schulen, ärztliche Versorgung, Arbeit etc. Sie gibt diesen Menschen ein Minimum an Würde, das ihnen niemand sonst gewährt. Und Israel ist mit diesem Status doch auch ganz zufrieden, denn die knapp 5 Millionen Menschen möchte man offensichtlich nicht zurücknehmen. Den Geldhahn abzudrehen bedeutet diese Menschen dem Schicksal auszuliefern, über das gerade in Den Haag verhandelt wird.
Bei der UNRWA geht es nicht nur um Flüchtlinge in anderen Ländern, sondern Flüchtlinge die aus Israel nach Palästina oder innerhalb Palästina's aufgrund israelischem Terrors fliehen mussten, sowie deren Nachfahren. Die sogenannten "internally displaced people". Diese Menschen sind aber Israel ein großer Dorn im Auge, da sie laut UN ein "Recht auf Rückkehr" haben. Sprich nach UN Recht muss Israel sie eigentlich wieder in ihre Häuser, bzw. die Häuser ihrer Großeltern, zurücklassen. Entsprechend ist die UNRWA Israel ein Dorn im Auge.
Und soviel ich weiss gibt es noch immer nichts belastbares bezüglich UNRWA Mitarbeiter die auch Hamas sind.
Besteht dieses theoretische Recht auf Rückkehr nur für internally displaced people und nicht für Flüchtlinge in anderen Ländern?
Es ist wirklich unfassbar, dass auf die alleinige Anschuldigung sofort der Geldhahn zugedreht wird. Und zwar von allen großen Geldgebern.
Bei den IDP ist es offensichtlicher. Flüchtlinge in anderen Ländern müssten argumentieren das es immer noch "ihr" Land ist etc. und welche chance haben sie wenn selbst IDP's das Recht nicht gewährt ist.
Hm, diskussionswürdiger Text. Ich stimme ihm insofern nicht zu, als ich die historische Analogie nicht erkennen mag. Durch Weglassen wird hier viel bei der Entstehung des jüdischen Staats verschleiert, zB dass es viele unterschiedliche Ansichten unter den Zionisten seither gab. Hier wird vor allem Herzls Vorstellung Raum gegeben. Auch der Entwicklung unter britischer Verwaltung wird wenig Rechnung getragen. Die Intentionen der Kolonisierungen Palästinas (wenn man es so nennen möchte) und Südafrikas sind meiner Meinung nach zu verschieden um dem Staat Israel das Existenzrecht abzuerkennen.
Blood will be born in the birth of a nation, Wenn wir Staaten abschaffen wollen, warum sollten wir ausgerechnet mit Israel beginnen?
Herzl Day ist seit fast 20 Jahren ein Nationalfeiertag in Israel. Dieser Antisemit ist der Keim aus dem das Zionistische Projekt entstand, die Ansiedlung der ersten kolonisierenden Zionisten geht auf seine Jüdische Kolonialbank zurück die es heute noch gibt.
Das Herzl's antisemitische Spaltung in "Zionisten" vs "Mauschel" im zionistischen Projekt bis zur Gründung Israels und noch weiter überlebt hat sieht man meiner Meinung nach nicht nur an der Ablehnung des Jiddischen, in der verlorenen Generation der "Mizrahi" Juden, der unfreiwilligen Sterilisierung von äthiopischen Jüdinnen sondern vor allem in der Anbiederung an die Faschisten Europas. Während anderswo der faschistische Italienische Staat antisemitische Propaganda verbreitete geht auf ihn die gleichzeitige Gründung der heutige Isralische Marine zurück. Zionisten boten den Nazis und anderen Faschisten offen an die "Jüdische Frage" für sie durch Umsiedlung zu lösen, und lehnten gleichzeitig jegliche andere Methode zur Rettung verfolgter Juden ab. In der Tat sahen einige Zionisten den europäischen Antisemitismus der im Faschismus gewaltvolle Anwendung fand als eine gute Methode diese "Mauschel" zur Umsiedlung nach Israel zu bewegen. Dieses Buch fand ich herzzerreißend.
Edit: wupps ich bin wohl ein bisschen abgeschweift, zum Thema Apartheid in Israel ist hier ein gutes Video welches die heutigen Zustände in Betracht zieht https://www.youtube.com/watch?v=jBHAitSKtVs kein direkter Vergleich mit Südafrika aber die Zwangsumsiedlungen und Gewalt sind den Gräueln welche dem südafrikanischen Volk angetan wurden so ähnlich das Desmond Tutu sie in seinem Besuch in Palästina wiedererkannte. Das Südafrika die Anklage gegen Israel vor dem IGH den Haag erhoben hat ist kein Zufall.
"Palästina" als Kurzform für "Palästinensisches Mandat" ist durchaus gängig du Fascho.
Das Recht auf Rückkehr ist universell und nicht an die Resolution 194 gebunden du Fascho. Ausserdem wenn die Resolution 194 nicht gültig ist hat der Staat Israel keine Legitimation du Fascho.
Ich kann nichts sehen was mir nicht gezeigt wir du Fascho.
Aber zugleich ist sie die einzige Hoffnung auf ein einigermaßen menschliches Dasein für palästinensische Flüchtlinge und deren Nachfahren.
Das ist in Anbetracht der stetig seit Jahrzehnten schlechter werdenden Situation wohl ein Trugschluss. Mal ganz davon abgesehen, dass es total sus ist, wenn sich ein Flüchtlingstatus vererben lässt.
Weil keines der Länder in denen sie leben sich einen Dreck um deren Zustand schert. Die leben im Libanon, Jordanien, Syrien. Und niemand will ihnen staatsbürgerliche Rechte geben mit allen Konsequenzen.
Warum ist das nur so? Liegt das vielleicht an der politischen Führung? Und: warum gründet sich nicht endlich mal ein palästinensischer Staat?
Den Geldhahn abzudrehen bedeutet diese Menschen dem Schicksal auszusetzen, über das gerade in Den Haag verhandelt wird.
Vermutlich werden einfach nur weniger Waffen und Tunnel gebaut. Geld gab es in der Vergangenheit zur Genüge. Geholfen wurde keinem einzigen Palästinenser damit. Frieden hingegen... das wäre vielleicht was.
„total sus“ Das ist so deine Herangehensweise? Gefühlsbasiertes Gelaber? Ok. Aber dann lass so zynische Kommentare wie „warum gründet sich jetzt eigentlich kein palästinensischer Staat“ doch lieber stecken, sonst machst du dich nicht nur lächerlich sondern auch indiskutabel
Ich wollte halt mit euch leveln. Aber dann ganz nüchtern: Kein Flüchtling auf der ganzen Welt hat einen vererbten Flüchtlingsstatus. Das ist schon merkwürdig und da darf man ruhig drauf hinweisen.
Aber dann lass so zynische Kommentare wie „warum gründet sich jetzt eigentlich kein palästinensischer Staat“ doch lieber stecken, sonst machst du dich nicht nur lächerlich sondern auch indiskutabel
Beantworte doch lieber die Frage, warum seit 1948 kein palästinensischer Staat ordentliche Staatsbürgerschaften austeilen kann. Meine Vermutung ist, dass es dann ja keine Flüchtlinge mehr geben könnte, die man als Opfer im Widerstand gegen den jüdischen Staat auffahren könnte. Ist das zynisch? Ja, aber von der arabischen Liga.
Da ich grad nichts besseres zu tun habe: Du willst mit „uns“ leveln? Wer auch immer das sein mag. Und dann ganz nüchtern: „Es ist schon merkwürdig…“ Ist es das? Was sollen diese Menschen denn sonst sein? Offensichtlich sind die Nachkommen immer noch staatenlos. Ok. Weiter: Ein Staat der nicht existiert kann schwerlich Staatsbürgerschaften verteilen. Und ein Staat kann sich kaum gründen, wenn dessen Territorium von einem anderen Staat beansprucht wird. Aber du hast so deine Vermutungen, alles klar.
Seit wann hat Palästina Anspruch auf das Territorium von Israel? Die UN-Resolution von 1948 sagt was anderes. Was hätten sie damals nicht alles haben können. Nach zwei fehlgeschlagenen Angriffskriegen ist halt jetzt entsprechend weniger im Angebot. Vor allem, weil Ägypten und Jordanien die Teile annektiert hatten.
Es gibt viele Gründe, warum sich noch kein palästinensischer Staat gegründet hat. Der wichtigste ist wohl, weil sie keinen Staat Israel als Nachbarn anerkennen können.
Weil keines der Länder in denen sie leben sich einen Dreck um deren Zustand schert. Die leben im Libanon, Jordanien, Syrien. Und niemand will ihnen staatsbürgerliche Rechte geben mit allen Konsequenzen.
Warum ist das nur so? Liegt das vielleicht an der politischen Führung? Und: warum gründet sich nicht endlich mal ein palästinensischer Staat?
Genau der gleiche rassistische Fascho scheiss den antisemiten Juden vorgeworfen haben. "Warum wurden Juden aus all den Ländern in den sie gelebt haben vertrieben?? Muss wohl an den Opfern der Vertreibung liegen!"
"Warum wurden Juden aus all den Ländern in den sie gelebt haben vertrieben?? Muss wohl an den Opfern der Vertreibung liegen!”
Wusste gar nicht, das tunesische, marokkanische, persische, saudi-arabische, algerische, lybische, irakische und syrische Juden so großen Einfluss hatten im ersten arabisch-israelischen Krieg.
Nee ernsthaft erklär mir mal wie "Die Palästinenser machen sich in all den Ländern in denen sie leben unbeliebt" anders ist als "die Juden machen sich in all den Ländern in denen sie leben unbeliebt". Den letzteres wird seit Jahrhunderten als Rechtfertigung für antijüdische Pogrome benutzt.
Ich probiere es mal so: die PLO hat einen Bürgerkrieg im sie beherbergenden Jordanien angezettelt. Sie haben versucht, den König zu ermorden. Aus diesem Grund haben sie jetzt keine jordanische Staatsbürgerschaft mehr. Die Juden in den erwähnten Ländern haben einfach nur seit Jahrhunderten in den erwähnten Ländern gelebt. Sie wurden vertrieben, enteignet und haben kein "Recht auf Rückkehr", weil sie Juden sind. Unterschied deutlich?
Hört sich für mich immer noch ziemlich gleich an. Nur beim ersten bist du auf der Seite der Rassisten und beim zweiten siehst du wie verquer es ist. Haben Juden nie Widerstand gegen ihre Unterdrückung geleistet? Wurde das nicht später und andernorts als "schaut mal was für ein kriegsstiftendes Volk" herangezogen um noch brutalere Unterdrückung zu rechtfertigen?
Und jetzt nimmst du einen ähnlichen Aufstand Jahrzehnte später als Rechtfertigung um eins der wichtigsten Rettungsseile für einen riesigen Teil der Bevölkerung zu kappen die nichts mit diesem Aufstand zu tun hatten.
Und jetzt nimmst du einen ähnlichen Aufstand Jahrzehnte später als Rechtfertigung um eins der wichtigsten Rettungsseile für einen riesigen Teil der Bevölkerung zu kappen die nichts mit diesem Aufstand zu tun hatten.
Wieso ich? Wieso Jahrzehnte später? Frag doch lieber den König von Jordanien heute, warum er keine palästinensischen Flüchtlinge im Land haben will. Oder den ägyptischen Präsidenten, warum er mit den Terroristen in Gaza nichts zu tun haben will.