Rasen mähen schädigt die Widerstandsfähigkeit gegenüber Trockenheit - weil Wurzeln deutlich kürzer sind verglichen mit einer wilden Wiese - und steigert das Risiko für Übeflutungen
Die Ursprungsquelle für diesen Gedanken ist ein Bild das ich gerade nicht wiederfinde, daher hab ich ein ähnliches aber passendes Bild als Alternative genommen. Im Bild sieht man ganz links das Gras (von Kentucky glaube ich) und rechts daneben diverse unterschiedliche andere Pflanzen, incl deren Wurzel-Länge.
Wie ihr sehen könnt sind die Wurzeln von Gras sehr sehr klein.
Bei starker Trockenheit wird logischerweise die obere Ebene angetrockenet, d.h. Gras stirbt schnell ab, während die anderen Pflanzen in tieferen Ebenen nach Wasser suchen können.
Ein weiterer Punkt ist dass hohe Gräser gegenüber dem Boden auch etwas Schatten Spenden. Die Pflanze bekommt einen Sonnenbrand und stirbt vermutlich aber der Boden trockent nicht mehr so schnell aus. Und selbst völlig ausgetrocknet spenden die ja häufig noch Schatten solange die braunen Blätter noch standhaft bleiben.
Durch den Klimawandel wird das Wetter nicht mehr so vorhersehbar und extremer, d.h. es gibt längere starke Trocken-Phasen und stärkeren Regen der auch mit größerer Wahrscheinlichkeit Dinge überflutet.
Second this! Ich verstehe es auch nicht ganz, weil das sinnvollste (kommt natürlich auf die Menge an) einfach drübermähen (am besten mit Mulcher natürlich) ist.
Und das ist zeitgleich auch noch das einfachste… ich sammel immer genug für ein, zwei Häufchen für Igel, Insekten etc mit dem Rechen weg; der Rest bleibt kleingemäht auf dem Grün.
Wir haben einen riesigen Nussbaum im Garten meiner Großeltern und jedes Mal, wenn ich Frage, warum wir das Laub nicht anhäufen und verwittern lassen kommt die Aussage "Das ist Nuss, das ist viel zu sauer und vergeht nicht".
Dann fahren wir es zum städtischen Bioplatz und da wird es dann kompostiert.
Es ist wirklich so, dass z.B. Walnussbäume den Boden sauer machen und es daher für Pflanzen im direkten Umfeld schwierig machen. Von daher haben deine Großeltern da durchaus Recht: Es lohnt sich, das Laub dann zu entsorgen und eben nicht den Boden im Garten sauer zu machen oder sich gar sauren Kompost zu produzieren
Es gibt schon Unterschiede zwischen offen auf deiner Gartenfläche zu verwittern und eine industrielle Kompostanlage (oder bereits ein Komposthaufen). Durch die Menge alleine entstehen deutlich höhere Temperaturen und dann sind alle Lebewesen und Bakterien aktiver, die Nuss und Eiche auch zerfressen können.