Ich finde es immer wieder interessant und besorgniserregend, wie wenig Redundanzen wir in so einigen wichtigen Systemen haben. Da fällt ein Strommast aus und alles geht den Bach runter.
Ich glaube, du willst gar nicht wissen, wie schlecht und unredundant die IT-Infrastruktur an vielen Stellen aussieht.
Ohne Namen zu nennen: ich weiß von mehreren durchaus wichtigen Systemen in der öffentlichen Verwaltung die schlicht keine Redundanz haben. Null. Es gibt drei Maschinen hintereinander. Fällt eine davon aus, ist alles weg. Ist die Stromleitung zum RZ kaputt, gibt's vielleicht noch ein bisschen Notstrom, aber Georedundanz oder so? Nö. Kostet zuviel.
Aber auch im gesamten Internet ist das ein Riesenproblem. Das ist alles unglaublich fragil und Unternehmen wie Cloudflare können mal ebenso das halbe Internet abschalten.
Dafür dürfen wir drei Mal hintereinander die Straße aufreißen, damit ja jeder Anbieter seine eigenes Glasfaserkabel legen kann, eine völlig sinnfreie Redundanz an dieser Stelle.
Sicher, das ist jetzt kein Weltuntergang. Man kommt aber nicht drumherum darüber nachzudenken, was wäre, wenn jemand so eine Aktion auf der Ebene eines ganzen Landkreises durchzieht.
Das klingt jetzt blöd, aber natürlich macht es Sinn, dass man eine Stromleitung zu einem Gewerbegebiet legt und nicht drei oder acht. Der Strom kommt ja meistens aus genau einem Kraftwerk und dann doppelte Leitungen in die Gegend zu bauen aus Angst vor Anschlägen ist auch nicht ideal. Vor allem, weil die ja problemlos auch zwei Leitungen hätten zerstören können
Na ja, gerade bei einem Gewerbe/Industriegebiet würde ich sagen ist es sinnvoll eine Redundanz zu haben. Man sieht ja gerade, was da an Unsummen von Geld drann hängt. Wenn in einem Wohngebiet ein paar Gefriertruhen auftauen, ist das nicht so schlimm.
Ich könnte mir vorstellen, dass dabei die Schwierigkeit v.a. der Anschluss ist. In einer Stadt hast du zwangsläufig ein vermaschtes Netz, und dann fällt nur ein Straßenzug aus. Für so ein Gewerbegebiet, dass auch auf einer höheren Spannung unterwegs ist, musst du bei der Hochspannungsleitung den Abzweig bauen, der nur und ausschließlich für das Gewerbegebiet ist. Auch wenn das Kraftwerk mehrere Leitungen hat, und das Hochspannungsnetz insgesamt redundant ist, hast du in der Nähe von dem Gewerbegebiet vlt. einfach nur eine Leitung, von der man sinnvoll abzweigen kann.
Und wenn du dann zwei Umspannwerke hast, die von der selben Hochspannungsleitung zum Gewerbegebiet gehen, dann muss trotzdem nur ein Mast weggeflext werden.
In einem Gewerbegebiet wirst du, wie auch in Städten, höchstwahrscheinlich Ringnetze auf Mittelspannungsebene (zwischen 10 und 30 kV) vorfinden. Die Kabel sind dabei oft unterirdisch von Trafostation zu Trafostation verlegt. Wenn du also eine Trafostation abfackelst, dann ist zwar alles was da hinterm Trafo hing weg, aber alle anderen Stationen werden weiter funktionieren.
Wie ist das Ringnetz mit der Hochspannungsebene verbunden?
Laut dem Presseberichten wurde ein Hochspannungsmast in Brand gesteckt, wodurch die Leitungen beschädigt wurden. Solange das Mittelspannungsnetz nur mit einer Hochspannungsleitung verbunden ist, hast du weiter den single point of failure.
Der Ring beginnt im Regelfall schon im Umspannwerk selbst. Das Umspannwerk selbst ist je nach Größe und Relevanz auch doppelt eingespeist. Du wirst aber aus wirtschaftlichen Gründen bei der Energieversorgung einzelner Gebiete immer einen Flaschenhals haben.
Wenn du es genau nehmen willst, kannst du an einem Umspannwerk ohnehin den größten Schaden anrichten, da brauchst keinen Mast ansagen. Bei den großen Leistungstrafos handelt es sich meistens um Öltransformatoren. Die Funktionieren ohne Öl nicht. Da kannste mit nem Seitenschneider und nem Akkuschrauber komplette Stadtteile lahm legen..
Yes it is very interesting. I have friends who buy solar panels and home batteries with one of the ideas being in case of emergency being able to go complete 'island'. I argue that is all well and good, but within 1h the broadband, and 4g/5g does down, any longer than that you can't even make a phonecall from a regular cellphone and your smarthouse will probably not work anymore because it requires an active connection.
After a few hours all the food at the nearest supermarket will be spoiled and thrown away.
My point being, it is very nice idea in theory to get all this tech but I think you have to realize how dependent you still are of the infrastructure around you. And even if you have heat and light for yourself it does not really give you much more time being comfortable in a crisis, best case you can cook a few more meals and have the light on for maybe a day longer than your neighbors, but that is it.
True, but is in your hands. You can always have more fuel for your generator at the ready, larger batteries... you can have large amount of non-perishable goods at home. If you have a large garden, you can have vegetables and fruits that you can preserve. So technically, it is more of a question of how long do you want to be independent for,as it is entirely possible to be self-sufficient.
Even the German government suggests having non-perishable goods and water for about 2 weeks at home at any time in case of a prolonged emergency
Ja, of course. Point being that my friends have not considered the rest for becoming completely self-sufficient. They are very much into tech and less so in food preservation and gardening