In Berlin-Mitte hat ein 83-Jähriger zwei Touristen überfahren. Die Grünen im Bundestag sprechen sich nun für Gesundheitschecks für ältere Autofahrer aus. Das EU-Parlament hatte kürzlich dagegen gestimmt.
Oh, bitte lass es wahr werden. Und falls das so ungerecht sein sollte, dann bitte für alle Führerschein-Träger*innen ausweiten.
Es kann nur jeder davon profitieren, regelmäßig auf Tauglichkeit zum Führen tonnenschwerer Geräte geprüft zu werden. Dabei vielleicht auch noch eine Auffrischung der aktuellen Verkehrsregeln mit Erste-Hilfe-Kurs, das wäre traumhaft.
Wir leben in einer Gerontokratie wo alte Leute die Stimmenmehrhalt halten und alle anderen sich ihrem Diktat beugen müssen. Es ist unerträglich als junger Mensch in einer Welt zu leben in der Greise die Kontrolle und das Kapital haben. Der Gesunde Menschenverstand gebietet regelmäßige Tauglichkeits-Prüfungen.
Ich bin mir sicher, der Entwurf ist schon längst hochgeladen. Er wartet nur noch aufs passende Thema. Genau wie das Video, falls wo er sich für Kontrollen ausspricht, weil ein Rentner in einen Kindergarten gerast ist. Aber erstmal gucken, was die Grünen machen😉
Alle 10 Jahre für alle Menschen mit Führerschein unabhängig vom Alter.
Bei bestimmten Indikationen kann dann auch eine Prüfung in geringeren Intervallen individuell angeordnet werden.
(Bei den Checkups direkt noch mal einen Flyer "Änderungen in StVO etc. in den letzten 10 Jahren" austeilen.)
Eine "lustige" Anekdote aus dem MPU Verfahren. Die fuehrersxhein Behörde hat das Recht eine erneute Prüfung zu fordern, wenn zwischen Entzug und bestandener MPU mehr als 9 Jahre liegen. Und sie machen davon auch Gebrauch, weil man ja mittlerweile nur noch beim verlassen des Kreisverkehres blinkt und nicht mehr beim einfahren.
Aber ja, fuer lkw Fahrer ist das ja Afair ab 50 auch Pflicht.
Ist das nicht etwas populistisch? Ich glaube als ich das letzte mal mir die Daten angeschaut habe war es etwas komplex aber Ältere Menschen haben nicht überproportional mehr Unfälle verursacht. Versicherungen müsste da sehr robuste Daten haben.
Ab 75 steigt das Unfallrisiko
,Die Statistik ist eindeutig: Der ideale Fahrer ist, was das Unfallrisiko
angeht, etwa 50 bis 60 Jahre alt. Ab 60 steigt das Risiko langsam
an. Anfangs ist das statistisch gesehen völlig unproblematisch. Die
aktuelle Diskussion über eine Altersgrenze von 70 ist deshalb zu
früh angesetzt. Erst ab 75 gibt es ein deutlich höheres Risiko eines
selbst verschuldeten Unfalls mit Personenschäden. Darauf muss
die Gesellschaft reagieren, denn aufgrund des demografischen
Wandels werden immer mehr Ältere Auto fahren.
Ich halte aber nichts davon, alle Fahrer ab einem gewissen Alter zum
Gesundheitscheck zu schicken, wie es in einigen Ländern geschieht.
Studien zeigen, dass die Unfallzahlen dadurch nicht sinken. Eher
umgekehrt: Wenn die Menschen aufs Fahrrad umsteigen oder zu Fuß
gehen, steigt ihr Unfallrisiko. Wie sicher jemand Auto fährt, kann man
nur in Alltagssituationen erkennen. Dazu benötigt man eine Test-
fahrt von mindestens 45 Minuten in Begleitung eines Experten.
Es wäre sinnvoll, solche Rückmeldefahrten ab 75 vorzuschreiben. Auf
Basis der Rückmeldung unter vier Augen sollte jeder eigenverant-
wortlich entscheiden, was beim Autofahren noch geht. Oft können
Verhaltensänderungen oder Training das Fahren sicherer machen.
Siegfried Brockmann, Unfalforscher und Vizepräsident des Deutschen Verkehrs-
sicherheitsrats in Berlin
Stand neulich im Fachmagazin Apotheken Umschau. Und das war alles sehr pro alle Leute sind Steuer geschrieben.
Wenn die Menschen aufs Fahrrad umsteigen oder zu Fuß gehen, steigt ihr Unfallrisiko.
Das ist doch eine untaugliche Aussage, wenn Unfälle nicht mit ihrer Schwere gewichtet werden. Das Risiko vom Rad zu stürzen und dabei nur sich selbst zu verletzen, steigt vielleicht. Dafür fällt aber das Risiko, eine Mutter mit Kinderwagen zu überfahren, weg.
Wenn die Menschen aufs Fahrrad umsteigen oder zu Fuß gehen, steigt ihr Unfallrisiko.
Wäre interessant zu sehen woran er das fest macht. Und hier fehlt mir die Unterscheidung zwischen Unfällen mit relativ trivialen Verletzungen und Unfällen mit schweren Verletzungen sowie Eigen-Risiko und Risiko für andere.
Das klingt vernünftig, ich würde halt gerne diese Daten sehen (hab Misstrauen wenn keine Quellen genannt werden die man einsehen kann). Aber falls die Daten so stimmen dann bin ich nur dafür den Straßenverkehr sicherer zu machen - wie gesagt die Daten die ich bisher gesehen hab, waren nicht so eindeutig.
Man muss das ja gar nicht mal ans Alter knüpfen. Wenn einfach jede:r aller fünf Jahre zwei Fahrstunden nehmen müsste, um den Führerschein zu halten, würde das ja ausreichen.
Meinen Führerschein habe ich jetzt seit geraumer Zeit, bin aber gar nicht Auto gefahren. Dementsprechend wäre ich genauso unsicher wie Oma mit 75.
Waren ältere Menschen als Pkw-Fahrerinnen oder -Fahrer in einen Unfall verwickelt, so trugen sie in mehr als zwei Drittel der Fälle (68,2 %) die Hauptschuld. Bei den mindestens 75-Jährigen wurde sogar drei von vier unfallbeteiligten Autofahrerinnen und -fahrern die Hauptschuld am Unfall zugewiesen (75,9 %).
Dass ältere Menschen nicht überproportional mehr Unfälle verursachen, ist wohl auf weniger gefahrene Kilometer zurückzuführen. Sind sie allerdings in einen schweren Unfall verwickelt, haben sie oft Schuld daran.
Dass ältere Menschen nicht überproportional mehr Unfälle verursachen, ist wohl auf weniger gefahrene Kilometer zurückzuführen.
Das müsste man halt klären, wie gesagt Versicherungen müsste da gute Daten haben.
Sind sie allerdings in einen schweren Unfall verwickelt, haben sie oft Schuld daran.
Für mich ist die relevantere Frage on sie öfter in Unfälle verwickelt sind. Wenn ja dann wäre es für mich berechtigt da extra Checks einzuführen. Was aber warhscheinlich nie passieren wird wegen der Altersstruktur unserer Gesellschaft.
In Deutschland sind Senioren in absoluten Zahlen zwar seltener an Unfällen beteiligt als Jüngere – doch sind sie auch deutlich weniger unterwegs; gemessen an ihren zurückgelegten Kilometern ist das Unfallrisiko mit jüngeren Fahrern vergleichbar. Laut Statistischem Bundesamt sind in Unfälle verwickelte Senioren häufiger Hauptverursacher als Jüngere.