1y ago

Bericht: CDU-Chef Merz wollte 2023 zurücktreten

www.sueddeutsche.de

Die Parteiführung wurde davon offensichtlich überrascht. Merz soll mit scharfen Worten reagiert haben. "Ich werf' hin. Ich hab' die Schnauze voll. Sollen die doch ihren Scheiß alleine machen", wird Merz laut Spiegel an dem Nachmittag der Veröffentlichung von seinem Umfeld zitiert. "Ich sag' gleich im Bundesvorstand, dass Wüst das machen soll. Soll der doch auch morgen die Rede halten. Das ist eine Schweinerei."

Mehrere Stunden lang sei Merz völlig außer sich gewesen und habe als Parteivorsitzender aufgeben wollen, berichtet der Spiegel aus dem Umfeld von Merz. Erst ein eilig anberaumtes Krisengespräch mit Wolfgang Schäuble habe ihn davon offenbar abhalten können.

21 comments

Und einer mit so einem kindlichen Verhalten ist CDU Chef und hat Kanzler Ambitionen? Nein danke! Hätte er es mal lieber getan.
Achja, der Artikel über den er sich so aufgeregt hat: https://web.archive.org/web/20230615143847/https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/hendrik-wuest-ueber-die-cdu-das-herz-schlaegt-in-der-mitte-18964998.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
Einige Zitate daraus:
Für uns sind Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für den Menschen da, nicht umgekehrt.
Eine christdemokratische Volkspartei muss für alle Kinder da sein. Es ist nicht entscheidend, wo ein Kind herkommt, welche Hautfarbe es hat, oder welcher Religion die Eltern angehören
Für Alleinerziehende ist der alltägliche Spagat eine noch viel größere Herausforderung. Viele Alleinerziehende – zumeist die Frauen – müssen auch noch ohne die Unterhaltszahlungen des anderen Elternteils über die Runden kommen. Alleinerziehende brauchen eine gute, verlässliche und wohnortnahe Kinderbetreuung. Für die CDU als Familienpartei sind die Alleinerziehenden eine Kernklientel – und wir müssen ihr politischer Anwalt sein.
Deshalb müssen wir uns besonders um die Kinder kümmern, die sich in den ersten Schuljahren schwertun. Lesen, schreiben und rechnen zu können darf in unserer Gesellschaft nicht zum Unterscheidungsmerkmal werden.
Ja klar, finde das jetzt völlig verständlich, sich über solche Aussagen stundenlang aufzuregen. /s
- Hätte er es mal lieber getan.
  Nee. Vollpfosten asl Unionsvorsitzene und Kanzlerkandidaten sind tendenziell besser für die Bevölkerung, weil dann die Ergebnisse der Union schlechter sind.
  
  Ich bin nicht überzeugt von deiner Argumentation. Schau dir mal den krassen Linksruck [nach rechts] hier in Deutschland an, seit Merz Themen & Thesen der Afd mit gestützt hat. Das macht ja auch was mit dem gesellschaftlichen Diskurs insgesamt, wenn sich "Parteien der Mitte" so weit in die Spaltung der Gesellschaft und die Abkehr von der Realität investieren.
  Da nehme ich echt lieber eine starke CxU als eine starke Afd und eine mittelstarke CxU.

Ich wollte auch, dass er das macht.
Heute oder morgen, wäre es auch noch nicht zu spät.
- 2023 wär top gewesen, aber der zweitbeste Zeitpunkt ist jetzt grade.
  
  Ich glaube, dass jetzt ggf noch besser wäre, da die Uneinigkeit über die Nachfolge ggf die Europawahl überschattet und dadurch eventuell ein paar weniger CDU wählen(Frage ist nur, was sie dann wählen).

Rs ist nie zu spät seine Träume zu verfolgen

Wüst, der auch Chef der CDU in Nordrhein-Westfalen ist und immer wieder als möglicher Kanzlerkandidat der Union für die Bundestagswahl 2025 genannt wird, hatte damals in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung einen Debattenbeitrag vor dem bevorstehenden kleinen Parteitag der Christdemokraten veröffentlicht - der Titel des Beitrags lautete: "Das Herz der CDU schlägt in der Mitte."
Sooo... Bockig kann der alte Pascha also auch ganz gut.
Was ein Lappen.

Erst ein eilig anberaumtes Krisengespräch mit Wolfgang Schäuble habe ihn davon offenbar abhalten können.
Beim nächsten Wutanfall steht Merz dann hoffentlich nichts mehr im Wege. Hendrik Wüst ist ok, aber Daniel Günther wär super. Danke.
- Schäuble konnte ihm auch nur einmal sagen, wo die schwarzen Koffer mit den illegalen Parteispenden sind.

Ich wäre auch sauer, wenn ich für mein Amt, in dem mich nie jemand wollte, so lange in der Warteschlange gestanden hätte wie Merz.
Vielleicht ist es ja symbolisch deutbar, dass so eine intransparente Politik wie unter Merkel nicht mehr funktioniert. Ich gehe sogar soweit, zu sagen: vielleicht muss ein Politiker nicht nur sich selbst gefallen, sondern auch den Wählern.