Junge Männer prügeln sich aus kleinsten Anlässen. Ein Wissenschaftler erklärt, warum sie oft laxer erzogen wurden als ihre Schwestern – und wie sich das später im Leben rächt.
Junge Männer prügeln sich aus kleinsten Anlässen. Ein Wissenschaftler erklärt, warum sie oft laxer erzogen wurden als ihre Schwestern – und wie sich das später im Leben rächt.
Ich hatte den Artikel heute Morgen schon hier auf !ausderbib@feddit.de via pressreader geteilt, aber nun gibt es ihn auch auf Tagesspiegel.de, deswegen nun noch mal auf dem /c/dach.
Das kennt man ja von Tieren: Möglichst nicht direkt anstarren und langsam blinzeln, um zu zeigen, dass man keine Bedrohung ist. Mit ein bisschen Vorsicht und Geduld lässt sich der gemeine Freibadbesucher so auch schnell mit einer Pommes aus der Hand füttern.
Der Artikel ist wirklich lesenswert und geht bei der Materie in die Tiefe. Menschen werden nicht als Schläger geboren, sondern sind das Produkt ihrer Umwelt. Umso dringender sollte man sich dieser Sache annehmen in mehr in Jugendarbeit stecken, nicht weniger.
Jugendarbeit dieser Art beginnt oft erstmal mit Sportvereinen. Kampfsport, Fußball, such dir was aus. Es gibt genügend Methoden der Sozialarbeit und jede Menge Experten. Scheitern tut es meist nur am Geld weil gegen Ausländer hetzen oder das Problem kleinreden halt billiger ist.
Toleranz und Diversität wird ansonsten erstmal gelebt, nicht gepredigt. Eine Jugendgruppe für Toleranz und Diversität ist daher natürlich kompletter Unsinn.
Zunächst einmal muss man einfach viel offener darüber sprechen können. Gibt bestimmt genug Menschen mit Expertise/ähnlich problematischen Hintergrund, die sich aufgrund der politischen Landschaft nicht dazu äußern oder damit beschäftigen wollen.
Eingreifen, bevor sich gewisse Weltbilder manifestieren und bereits in der Grundschule vermitteln, dass die Teilnahme an unserer Gesellschaft ihre Reize hat, wenn man sich ein wenig anstrengt. Rollenbilder sind da unheimlich wichtig.
Und bei den älteren Problemmachern muss man ein wenig politischen Willen zeigen und durchgreifen - Taten müssen Konsequenzen haben, von mir aus soll man diese Leute in ein Drilllager oder Militärcamp schicken, statt Knast und Geldbußen verhängen. Ähnlich wie es im Artikel beschrieben wird...
Meiner Meinung nach wäre das auch alles Andere als radikal oder unmenschlich. Diese verweichlichte Mentalität ist es ja, mit der diese jungen Männer nicht klar kommen.
Zu meinem Hintergrund: Ich bin selbst nach Deutschland migriert, im Bremer "Ghetto" Tenever aufgewachsen und zur Schule gegangen. In meiner Klasse gab es vielleicht drei deutsche Kinder, die Mehrheit bestand aus Migranten erster und zweiter Generation. Die meisten Kinder haben später das Gymnasium besucht und führen heute ein erfolgreiches Leben. Jene die durchfallen, sind eine absolute Minderheit, dürfen aber nicht zurückgelassen werden.
Naja, vielleicht hat das dann bei dem einen oder anderen doch einen Lerneffekt.
"Wenn ich mich gut benehme darf ich weiter ins Schwimmbad".
Sonst: Zusätzlich persönliche Termine mit den Deliquenten und deren Eltern. Damit die Eltern mitbekommen, was ihre Kinder so treiben. Würde sicher auch etwas bringen auch wenn es mit Sicherheit nicht bei allen funktioniert.
„Andere Gründe könnten sein, dass ein Mann die Freundin eines anderen anguckt oder etwas Schlechtes über die Familie sagt“, meint Farid. „Ja, das ist wirklich das Schlimmste, was man diesen Männern antun kann: wenn du schlecht über die Mutter, Schwester oder ein anderes Familienmitglied redest“, ergänzt sein Bruder.