Skip Navigation
Posts
6
Comments
15
Joined
7 mo. ago
Nordrhein-Westfalen @feddit.org

Nächste Runde gegen Rechtsruck an diesem Wochenende in NRW

Nach dem fulminanten Auftakt am letzten Wochenende, könnt Ihr jetzt
an vielen weiteren Orten Farbe bekennen - für Demokratie und Vielfalt:

Bitte seht noch mal nach, ob es Aktualisierungen gibt.
Quelle und weitere Infos: DemokraTEAM

Bochum @feddit.org

Flashmob gegen Rechts in Bochum am Samstag, 01.02.25 um 12:45 Uhr am Bongardboulevard Kreuzung Kortumstraße

Heuerampel auf Rot gegen den Rechtsruck in unserem Land!

Die Omas gegen Rechts schreiben dazu auf Insta:

Zum Mitmachen ‼️ Kommt zahlreich und seid laut gegen Rechts ‼️

Praktischerweise dauert so ein Flashmob nicht lang, sodass man anschließend zum Hauptbahnhof gehen, und nach Essen zum Berliner Platz fahren kann.

Dort geht es dann um 14 Uhr in der Grünen Mitte weiter mit der Demo Niemals alleine – immer zusammen!

Ein Zug durch die Innenstadt ist geplant über die Hindenburgstraße zum Hirschlandplatz und weiter zum Hauptbahnhof. Über die Krupp- und Hindenburgstraße geht es zum Abschluss am Limbecker Platz .

Wetterprognose aktuell:
Kalt, aber strahlender Sonnenschein -
Fedditor:innen, ich zähl auf Euch! ⚒

  • Genau diesen Eindruck empfinde ich aber gewissermaßen als verharmlosend und irreführend.
    Natürlich haben die Freidemokraten pragmatische Kompromisse machen müssen - so wie die Grünen ja auch.
    Ich finde jedoch unglücklich, wenn hier jetzt der Eindruck erweckt wird, als sei es völlig egal, ob ich grün oder gelb wähle. Klar, aus linker Perspektive mag das so scheinen. Dennoch würden die Linken, wenn sie die Wahl hätten, wohl eher eine Koalition mit den Grünen, als mit der FDP eingehen.
    In den mehr als 20 Jahren, in denen ich Wahl-O-Mate zur Absicherung meiner Wahlentscheidung nutze, war es immer so, dass die FDP stets weit entfernt von den Grünen auf der Liste rangierte. Und das passte auch zu dem, was ich von beiden Parteien wahrnahm an Forderungen und Realpolitik.
    Um zu wissen, was sie wollen und tun, muss ich das Wahlprogramm der FDP nicht lesen - sie tun es doch alles laut genug.

  • Ich finde es gar nicht hilfreich, wenn die FDP durch das Setting bei diesem Real-O-Mat davon profitiert, dass sie bei einigen Themen durch die Ampel gezwungen wurde, auch mal Vernunft und Fairness walten zu lassen. In anderen Konstellationen kämen ganz andere Realitäten zum Vorschein.

    Aus meiner Sicht: Ein FDP-Wiederwahl-O-Mat!

  • Lasst Euch nicht entmutigen von den harten Tatsachen!
    Sehr hübsch illustriert, einleuchtend erklärt und daher wärmstens empfohlen:
    Der 11-Minuten-Erklärfilm So krempelst du dein Leben um!

  • Den Mietzuschuss bei ALG II meine ich nicht. Beim Wohngeld geht es ja eben gerade darum, den Bezug von Bürgergeld oder Sozialhilfe zu vermeiden. Es ist also für Fälle an der Grenze, und wird daher beispielsweise vom DGB auch als Brückentechnologie bezeichnet.

    Es geht um jene Haushalte, deren Einkommen knapp unter oder über der Bürgergeldgrenze liegt. Diese Leute treffen beispielsweise die aktuellen Preisanstiege viel härter als die Bürgergeldbezieher:innen, bei denen das Jobcenter Miete und Heizkosten zahlt.

    Wann man sich "von vornherein gar nicht erst die Miete leisten" kann, ist Definitionssache. Die meisten werden bei der Auswahl ihrer Wohnung nicht alle Risiken einkalkulieren, die das Leben so mit sich bringen kann. Einige haben dann halt Pech und sind deshalb auf Wohngeld angewiesen. Dies stellt ja auch nur einen Zuschuss dar - also jenen Teil, den man nicht mehr wirklich aus eigenen Mitteln bestreiten kann.

    Ich persönlich würde eine negative Einkommensteuer bevorzugen. Die umständliche Antragsstellerei und Bürokratie ist für Betroffene und die überforderten Kommunen einfach ein großer Mist, den man ganz einfach lassen sollte.

    Meine Hoffnung, dass der Bierdeckelsteuererklärungs-Merz eine solche grundlegende Vereinfachung der Steuern einführen könnte, geht allerdings gegen Null. Schließlich würden davon Menschen profitieren, denen er ganz sicher nicht das Leben leichter machen will.

  • Mit den 21 Mrd € pro Jahr meinst Du wahrscheinlich die Gesamtausgaben des Bundes bei den Wohnzuschüssen, also vor allem den Bürgergeldzuschuss. Die Ausgaben für Wohngeld im Haushalt 2025 jedenfalls sollten bei 2,37 Milliarden Euro liegen (2024: 2,15 Milliarden Euro).

    Das ist jetzt nicht nichts, aber die Baukosten sind aktuell ebenso überdimensional, wie das Defizit an Sozialwohnungen. Wir hatten mal 3 Millionen davon - in den 90er Jahren! Heute sind es 1 Million. Angesichts des Zuzugs von je etwa 1 Million Geflüchteten aus Syrien und Ukraine, war die Notwendigkeit von sozialem Sozialwohnungsbau spätestens ab 2015 eine mehr als dringliche Angelegenheit. Die Sozialverbände schätzen den Bedarf neuer Sozialwohnungen auf 1 Million.

    Also ja, es braucht staatlich geförderten Wohnungsbau im großen Stil. Allerdings müsste man dazu mal eben ganz schnell den neoliberalen Kurs verlassen. Denn die Renditen für den Sozialen Wohnungsbau sind so niedrig, dass die scheuen Immobilienhaie gar keinen Bock drauf haben, da irgendwas zu investieren. Und selbst wenn man jetzt anfinge, im großen Stil zu bauen: Die Defizite der letzten Jahrzehnte aufzuholen, würde viel zu lange dauern. Menschen müssen jetzt wohnen und Mieten zahlen.

    Das Verscherbeln staatlicher Immobilien weit unter Wert Ende der 90er Jahre kommt uns halt jetzt teuer zu stehen. Und es ist wirklich nicht so, als hätte das damals niemand ahnen können. Im Gegenteil: Das sogenannte Vergolden des Tafelssilbers wurde von Beginn an von sehr vielen Expert:innen und Beobachter:innen kritisch gesehen.

    Ob es soziologisch gesehen sinnvoll ist, alle weniger Betuchten in Sozialem Wohnungsbau zu kumulieren - Stichwort Sozialräumliche Segregation - wäre ein weiteres Thema. Wohngeld ermöglicht auf jeden Fall, dass Menschen in ihrem Wohnviertel bleiben können, auch wenn sie - beispielsweise durch eine Erkrankung oder andere Schicksalsschläge - ihre Miete dort nicht mehr alleine stemmen können. In den 70er und 80ern Jahren waren sich alle einig, dass das eine gute Idee ist.

  • Ja, der Bund macht die Gesetze - die Kommunen sind aber für deren Umsetzung zuständig.
    Im o.g. Artikel steht, "bei Mietwucher seien die Kommunen am Zuge, Bußgelder zu verhängen". Wahrscheinlich ist dieser Hebel zu wenig genutzt. Würden alle, denen Wohngeld zusteht, dieses auch beantragen, würde vielleicht der Druck steigen, wegen der höheren Kosten dann doch mal gegen den Mietwucher vorzugehen.

    Dafür bräuchte es allerdings mindestens niedrigschwellige, idealerweise auch digitale Unterstützung und Vereinfachungen bei der Beantragung von Wohngeld. Der Vorgang ist maximal abschreckend gestaltet. Zweifelsohne bekommen deutsche Bürokraten so etwas auch ohne böse Absicht hin. Mit Sicherheit aber sind lange Bearbeitungszeiten und hohe Hürden ebenfalls politisch bedingt, also dem VERmieterschutz geschuldet.

    Nach der Wohngeldreform der Ampel sollte sich eigentlich die Zahl der Empfänger verdreifachen. Wäre das Geld bei den Betroffenen angekommen, würde vielleicht die Diskussion eine andere sein. Es geht hier um hunderttausende Haushalte, die Unterstützungen nicht erhalten, die ihnen zustehen. Eine automatische Auszahlung wie von Sozialverbänden gefordert, würde die Lage schlagartig zugunster der Antragsberechtigten verbessern.

    Aber wer will schon, dass alte und andere durchs soziale Netz gefallene Menschen hierzulande nicht mehr knausern müssen, oder sich sogar noch einen Kuchen im Café gönnen?

  • Gar nicht auszudenken, wenn Mieter:innen grundsätzlich auf der Webseite jeder Kommune einen solchen Mietencheck durchführen könnten.
    Und wenn dann die Kommunen automatisch die unzähligen Rechtsverstöße ahnden würden.
    Am Ende könnten Mieter:innen reihenweise Rückforderungen (bis zu vier Jahre rückwirkend!) stellen. Und Vermieter:innnen für viele Jahre im Knast landen.

    Nicht auszudenken, wenn Kommunen im wahrsten Sinne des Wortes kommunal wären, also Gemeinschaftlichkeit und soziale Gleichheit tatsächlich anstreben würden.

    Was alles möglich wäre, wenn Bürger:innen tatsächlich Politiker:innen wählen würden, die ihre Interessen vertreten...

  • Dieser wunderliche Pfosten dient sicherlich für Lernwillige als didaktisch kluge Ergänzung zu Mülltonnes uBlock-Filter-Tutorial. Vielen Dank und sorry für den voreiligen Downvote ; )

     undefined
        
    ! 26.01.2025 muelltonnes lemmy-filter   https://feddit.org/post/7161245
    feddit.org##.d-sm-block.d-none > .post-container.row:has(.post-title:has-text(/gottschalk|liebesurlaub/i))
    
      

    Fazit: Lesson learned - diese Mülltonne funktioniert vortrefflich, nomen est omen. Haarpracht schlagartig verschwunden! Womit auch mal wieder bewiesen wäre, dass uBlock durchaus auch Nicht-ITler:innen produktiv nutzen können (mit Unterstützung von kuketzblog und Mülltonne). Empfehlenswert für alle Desktop-Nutzer:innen, die Gottschalk individuell bannen wollen. Oder sonstwelche unerträgliche Realitäten.

    Tatsächlich habe ich den Filter aber nur zu Übungszwecken getestet - ein wenig Vielfalt will ich schon aushalten. Dennoch gut, ein solches Ass im Ärmel zu haben. Hier machen nämlich ebenfalls uBlock und uMatrix auf 23 Zoll das Internet und Leben schön. Ein Netz im Schießschartenformat ist keine Lösung - für mich.

  • ADHS - Austausch, Tipps, Erfahrungen @feddit.org

    Menschen mit ADHS sterben bis zu zehn Jahre früher

    Ohne Paywall im Archiv

    TLDR: Man stibt vorzeitig nicht an ADHS, sondern an unbehandelten Folgen von ADHS.

    Sorry für diesen klickköderhaften Originaltitel. Das ist den Gepflogenheiten bei Feddit geschuldet.
    Ich will hier gewiss niemanden schocken oder runter ziehen!
    Daher - korrigierend zur Einordnung der verkürzten Aussage im Titel - vorab aus dem Artikel:

    In Deutschland haben etwa vier bis fünf Prozent der Erwachsenen eine ADHS – eine Diagnose erhalten aber nur 0,2 bis 0,4 Prozent.
    Aber erst mit der Diagnose können die Menschen die richtige Behandlung bekommen – und die hilft auch gegen ein vorzeitiges Sterben.

    Der Befund aus der Studie erscheint mir bedeutsam aus zwei - hier sicherlich unstrittigen - Gründen:

    • Weil vielerorts ADHS nach wie vor gegen alle Evidenz verharmlost wird.
    • Und weil den (/uns) Betroffenen massiv Steine auf den ohnehin beschwerlichen Weg gelegt werden.

    Die neue Studie zeigt: Die Folgen davon sind fata

  • Ebenfalls auch hier: Merz ist audrücklich mit gemeint!
    Ausführlicher Post dazu von mir nebenan unter der ellenlangen Liste. 5ibelius9insterberg war hier schneller : )

  • TLDR: Merz ist mit gemeint

    Ja, die AfD ist eine rechtsextreme Partei, auch wenn ihre juristische Beurteilung noch aussteht. Bei den angekündigten Demos jetzt geht es jedoch eben gerade nicht nur um die AfD.

    Überwiegend im Fokus ist die aktuelle politische und gesellschaftliche Entwicklung, die insgesamt einen Rechtsruck darstellt. Die aus Richtung der etablierten rechten Parteien geäußerten Sichtweisen und Pläne aus der letzten Zeit sind ähnlich demokratiegefährdend, wie jene der AfD. Vielleicht sogar noch gefährlicher, aufgrund ihrer weitreichenden Verankerung in der Gesellschaft.

    Mein Titel spiegelt die Zielsetzungen und Formulierungen der Demo-Aufrufe wieder, um die es hier geht. Beispiel Münster: "Auf die Straße gegen die, die mit Faschos kuscheln wollen." In Bielefeld heißt es unmissverständlich: "Demo gegen Rechts - Merz ist mit gemeint".

    Die AfD ist zwar der Kulminationspunkt einer Entwicklung nach rechts - wäre jedoch wohl weit weniger ein Problem, wenn es solide Mehrheiten für eine links-progressive Politik gäbe, die den Herausforderungen unserer Zeit demokratische Mittel entgegen setzen würde. Stattdessen haben wir eine lavierend erodierende SPD. Und eine CDU, die gemeinsame Sache mit Rechtsextremen macht, weil sie in Teilen - zumindest ihren Äußerungen entsprechend - selbst rechtsextrem empfindet.

    Wären Rechte aus der CDU,CSU und FDP entschieden gegen die rechtsextreme AfD positioniert, dann wäre die Lage nicht so prekär. Da sie aber keine Scheu haben, zunehmend häufiger rechtsaußen zu kuscheln, ist es aus meiner Sicht absolut korrekt, die Demos "gegen Rechts" zu adressieren.

    Ich jedenfalls sehe keinerlei Signale von Seiten der CDU, CSU und FDP, für den Erhalt unserer demokratischen und sozialen Errungenschaften mitkämpfen zu wollen. Wenn es mal eine Brandmauer gab, dann ist sie spätestens seit letztem Jahr Geschichte.

  • Es gibt immerhin einige Angebote im Nahverkehrsumfeld, um Präsenz zu zeigen. Einfach mal einen Ausflug machen in zwei nordrheinwestfälische Hansestädte, Münster und Soest...
    Ich habe die Optionen für dieses Wochenende nach Orten sortiert im Sub NRW gelistet. Manche Veranstalter:innen haben ihre Termine erst kurz vor die Wahl gelegt, beispielsweise Bochum auf den 14.02..
    Definitiv ist es keine schlechte Idee, mehr als ein Mal deutlich zu demonstrieren. Wählen gehen allein genügt spätestens jetzt nicht mehr. Es wäre doch prima, wenn - wie im letzten Jahr - der Eindruck entsteht, dass wochenlang die halbe Republik auf den Straßen protestiert. Nicht, dass potentielle Wähler:innen der AfD - aktuell bei 20% - tatsächlich glauben, sie seien das Volk.

  • Es freut mich, wenn Fedditor:innen mit auf die Straße gehen.
    Not senseless at all ;)
    Weitersagen macht Sinn - also nutzt alle Kanäle, die Ihr habt.
    Die Demokratie braucht jede:n von uns!

  • Nordrhein-Westfalen @feddit.org

    In NRW gegen Rechts an diesem Wochenende!

    Im Vorjahr konnten die Winterdemos die Zustimmungswerte der AfD senken und den Trend nach oben umkehren. Vier Wochen vor der Bundestagswahl kommt sie nun in Umfragen auf doppelt so viele Stimmen wie 2021 - unerträgliche 20 Prozent!

    Hier ist Eure Chance, Präsenz zu zeigen in Eurer Nähe:

    Bielefeld, Synagoge Beit Tikwa
    Freitag, 24.01.2025 - 18:30
    Nein zu Antisemitismus

    Bielefeld, Hauptbahnhof
    Sonntag, 26.01.25 - 16:00
    Demo gegen Rechts

    Dülmen, Marktplatz
    Samstag, 25.01.2025 - 17:00
    Dülmen bleibt bunt

    Kierspe, Montigny-Platz
    Samstag, 25.01.2025 - 11:55
    Kierspe steht für Demokratie und Vielfalt

    Köln, Heumarkt
    Samstag, 25.01.2025 - 11:55
    5vor12LautfürDemokratie

    Moers, Altes Landratsamt
    Samstag, 25.01.2025 - 11:55
    Gesicht für die Demokratie

    Münster, Prinzipialmarkt
    Samstag, 25.01.2025 - 11:30
    Auf die Straße gegen den Marsch

    Münster, Hafenstr.
    Samstag, 25.01.2025 - 14:30
    Keinen Meter den Nazis

    **P

    Bochum @feddit.org

    Nieder mit der AfD und ihren Verbündeten!

    Demo am Freitag, 14.02.25 um 18:30 Uhr am Dr.-Ruer-Platz in der Bochumer Innenstadt.

    Bleibt zu hoffen, dass sich weitere Initiativen aus der Stadt dem Aufruf anschließen, sodass wieder Leute aus allen demokratischen Ecken teilnehmen werden. Je bunter, desto besser. 10 Tage vor der Wahl braucht es so ein Zeichen im Herzen der Stadt.

    Fast 12 Prozent der Bochumer:innen haben bei der Europawahl im Juni letzten Jahres für die AfD gestimmt. Bei der Bundestagswahl 2021 waren es ebenfalls 7,3 Prozent zu viel...

    Ihr 59 Bochumer Föderierten: Ich zähl auf Euch! ⚒

  • Deine Verzweiflung ist sicher für einige sehr nachvollziehbar und verständlich. Der Umgang mit Deinem Text allerdings fällt nicht leicht. Deine Situation sprengt vielleicht den Rahmen hier. Ich mag dennoch ein paar Gedanken für Dich da lassen.

    Ich würde Dir zuvorderst eine gute medizinische Unterstützung wünschen, wenn ich nicht wüsste, wie unterirdisch die Versorgungslage in Fällen wie Deinem oft ist. Wenn Du allerdings nicht bereits alles versucht hast, wäre es schon sinnvoll, den Medizinern eine Chance zu geben. Depression ist der reine Psychostress, und wenn es wirksame Mittel und Maßnahmen dagegen gibt, ist es doch wohl einen Versuch wert.

    Was Deine beruflichen Perspektiven angeht - da gibt es eine Option, mal eine Weile ohne den üblichen Druck zu agieren, und etwas Neues zu wagen: Schau mal, ob Du beim Bundesfreiwilligendienst eine Stelle in Deiner Nähe findest, die Dir zusagt. Da es sich um Aufgaben jenseits der Profitorientierung handelt, fühlt es sich - zumindest für mich - sehr viel einstiegsfreundlicher an, als andere Optionen.

    Darüberhinaus wäre dies gemeinwohldienliches Tun als Gegenentwurf zu der von Dir beschriebenen (und von mir durchaus ebenso gesehenen) düsteren Weltlage. Nach so einem Bufdi-(Halb-) Jahr hast Du in jedem Falle eine andere Ausgangslage als jetzt.

    Den Anschluss an die Gesellschaft hast Du de facto nicht verloren, sonst wärst Du nicht hier. Intensiveren persönlichen Austausch findest Du aber wohl eher in einem Forum, einer lokalen oder virtuellen Selbsthilfegruppe.

    Wie auch immer - ich wünsche Dir, dass Dein Leben wieder heller und leichter wird!

  • Ihr denkt hier an höchst unterschiedlichen Heckenformen: Eine wilde Hecke, wie sie beispielsweise als Windschutz und Flurbegrenzung an Äckerrändern teilweise in Deutschland zu sehen ist, kann natürlich von Kindern "unterwandert" werden. Eine gepflegte Form- und Schnitthecke - meist zur Begrenzung von Wohngrundstücken - hingegen nicht. Dazu braucht es keine Dornen - unter diese Ligusterhecke wärst Du, rbn, als Kind nicht gekommen. Eine solche Hecke wäre für OPs Fall auch eine Lösung. Braucht halt etwas Entwicklungszeit und müsste mindestens zwei Jahre noch mit beispielsweise einem vorgelagertem niedrigen Flechtzaun geschützt werden.

    Mein Großvater hat den Heckenklassiker stachlige Beberitzen gepflanzt, um seinen Blumengarten vor uns Kindern zu schützen. War auf 80cm gestutzt extrem effizient entlang unserer Dreirad-Schnellstrecke und ermöglichte ein konfliktfreies, enges Zusammenleben von drei Generationen. Von Folterpflanze kann keine Rede sein, aber hinreichend unangenehm ist der Kontakt allemal. Und ich weiß auch sehr fundiert, dass diese durchaus essbaren Beeren einem Kind nie schmecken...

  • Bochum @feddit.org
    fenster-zum-hof-bochum.podigee.io Die letzten Tage der Flohmarkthalle

    Nach über 35 Jahren schließen am 3. Januar 2025 die Flohmarkthallen an der Hermannshöhe in der Innenstadt. Nach dem Abriss der letzten Halle soll ein Wohnquartier entstehen. Für viele waren die Flohmarkthallen in der Nähe des Hauptbahnhofs ein fester Anlaufpunkt, der Gang durch die engen Gänge ein l...

    Die letzten Tage der Flohmarkthalle

    Für alle, die mit der Flohmarkthalle ein Stück Heimat verloren haben - und andere Interessierte: Ein Hörstück zur Erinnerung und Trauerarbeit.

    Zum Hintergrund: Ein Bericht zur Schließung der Flohmarkthallen auf der Hermannshöhe.

  • Bei den von Dir beschriebenen Seilen besteht doch das Risiko, dass Kinder ihren Kopf durchstecken können?! Solche "Fangstellen" meidet man normalerweise. Und: Kleinkinder sind auch an flachen Bächen gefährdet. (Quelle)

    Im öffentlichen Raum arbeite ich ehrenamtlich bei einem Projekt mit, bei dem (Spielplatz-) Kinder ebenfalls vor Gewässern geschützt werden müssen. Bei uns haben sich seit vielen Jahren auf mehr als hundert Metern Totholzhecken bewährt. Dort stapeln wir anfallenden Gehölzschnitt - im Winter teilweise bis auf Mannshöhe. Im Laufe des Sommers sackt das Ganze immer ein wenig.

    Es gibt unzählige Varianten von solchen Totholz-Begrenzungen. Die Bandbreite geht von wild bis ordentlich, der Aufwand ebenso. Da aber auf normalen Grundstücken fast immer Gehölzschnitt anfällt, spart man sich dessen Entsorgung. Auch das soziale Umfeld freut sich, zu einem solchen Totholzzaunprojekt das eigene Schnittgut anliefern zu dürfen.

    Auf einem privaten Grundstück bietet sich die Variante eines einfach anzulegenden "Totholzstopfzauns" an. Dieser kann schmaler gehalten werden, indem Pfosten das gestapelte Gehölz im Zaum halten. Man setzt einfach zwei Reihen Pfosten (Abstand 0,5-1m) und legt alles Gehölz dazwischen, was man so hat. Kinder machen da sehr gerne mit.

    So ein Schutzzaun kann mit den Kindern wachsen - und später wieder sinken. Was an Gehölzschnitt anfällt, wird Jahr für Jahr obenauf gelegt. Fehlt zu Beginn einer Grundstücknutzung das Material, fängt man einfach mit Steckhölzern im Winter an. Diese lassen sich bei Spaziergängen manchernorts am Wegrand liegend einsammeln. Weide, Hartriegel und Holunder beispielsweise wachsen schnell zu lebenden Zaunpfosten heran, und ihr Aufwuchs liefert Stopfmaterial. Vorne kann anfangs ein Flechtzaun als Begrenzung dienen.

    In jedem Falle bieten solche Wildholzzaun-Lösungen neben dem Schutz der Kinder einen enormen ökologischen Mehrwert und binden temporär CO2. Aus meiner Erfahrung rundum empfehlenswert!