Sahra W. "Konnte nicht ahnen, dass meine rechtsradikale Bekanntschaft wirklich rechtsextrem ist. Und auch das Kreuz mit den Haken konnte ich nicht einordnen." Na klar Sahra, Schwamm drüber.
Warum reden wir über eine Person von den Linken, die einzelne Teilnehmer kennt, und nicht über Personen von der CDU, die selbst daran teilgenommen haben?
Naja, von Linken würde man eigentlich erwarten, sich davon ganz klar abzugrenzen und auch zu Wissen warum Rechtsextremismus nicht OK ist. Das sich Sarah da schon länger nicht mehr gross von so Themen distanziert ist aber auch schon länger bekannt. Und natürlich kommt da noch die Komponente hinzu, dass Sarah behauptet niemals mit der AfD zu kooperieren. Da zeigen so Verbindungen schon auf, dass man sich da leider nicht darauf verlassen kann. Das verringert halt schon den positiven Effekt, an welchen manche Linke gehofft haben, dass BSW die AfD schwächen könnte wenn sie dann einfach flott mit denen ins Bett springt solange es gegen Ausländer geht.
Von der CDU wäre ich eigentlich überrascht gewesen wenn da keiner von denen da mitgemacht hätte. Konservative Steigbügelhalter und Rechtsextremisten sind halt ein Klassiker.
Taten, oder in diesem Fall gepflegte Bekanntschaften, sprechen mehr als Worte. Wenn ich mir so ansehe was sie selber so rauslässt punkto Immigranten habe ich absolut kein Vertrauen in ihr Distanzierung gegenüber Rechtsextreme. Die wird höchstens so gut halten wie die Brandmauer der CDU.
Über ihre Positionen zu Rechten und Migration kann man ja unterschiedlicher Meinung sein, aber bei quasi inhaltslosen E-Mails (ala "nette Rede - Danke") an eine öffentliche Person von einer "gepflegten Bekannschaft" zu sprechen ist polemischer Quatsch.
An einen öffentlichen Nazi! Etwas was richtige Linke eigentlich nicht ausstehen können und auch viel Aufklärarbeit betreiben um sie zu entlarven. Und ihre Bekanntschaft mit dem Sack geht schon wesentlich länger zurück als nur eine Mail und der ist auch nicht erst ein paar Monate Nazi sondern schon Jahrzehnte lang!
Ja, das ist für mich mehr als genug um an ihrem Versprechen zu zweifeln! Vor allem in Anbetracht ihrer restlichen Nazi nahen Gesinnung.
Weil die CDU eine halbe Million Mitglieder hat. Wenn da irgendein Mitglied ohne Amt Mist baut ist das natürlich erstmal keine Nachricht. Wagenknecht ist designierte Chefin einer relevanten Partei. Wenn Friedrich Merz ähnliche Kontakte gehabt hätte, wäre das ein riesigesThema.
Hier ist außerdem wichtig, dass die CDU Konequenzen zu ziehen scheint. Es soll einen Unvereinbarkeitsbeschluss geben, sodass Mitglieder der Werteunion nicht mehr in der CDU sein dürfen. Das würde auch die beiden CDU-ler, die bei dem Treffen waren, ausschließen. Insofern kann man der CDU als Institution nicht vorwerfen da etwas falsch gemacht zu haben. Dem Bündnis Sara Wagenknecht schon.
Das geht schon weiter. Es bedeutet, dass alle Mitglieder der Werteunion die CDU verlassen müssen und sonst ausgeschlossen werden. Manchmal funktioniert die Brandmauer dann doch.