Die rund einwöchige Ausbildung ist zu wenig: Russland verzeichnet einen starken Anstieg an Todesfällen innerhalb der Armee im Ukraine-Krieg. Dazu kommt, dass die Kämpfer immer älter sind und nur noch sehr kompakt ausgebildet werden.
Nur der Vollständigkeit halber: das sind "Casualties", nicht Tote. Das sind alle Soldaten, die so schwer verletzt sind, dass sie langfristig nicht mehr einsatzfähig sind.
Ein Soldat mit abgerissenen Bein ist Casualty, aber nicht weg.
Allgemein kampfunfähig. Im Falle der Russen dürfte die Latte dafür aber höher liegen, da sie tatsächlich schon Leute mit Krücken an die Front geschickt haben.
Und Schwerverletzte sind definitiv ein Logistikproblem. Daher kommt es auch vor, dass Verwundete einfach von ihren Kameraden erschossen oder zurückgelassen werden.
Hier ist aber auch die Frage, wer überhaupt überlebt bzw behandelt wird. Es gibt genügend Stories von russischen Verletzten, die quasi keine Behandlung erfahren. Es kann also sein, dass die Überlebenschancen in Russland wesentlich schlechter sind.
Finde der Graph gibt eine ganz gute Visualisierung. Ich für meinen Teil muss aber wirklich erst mal ne Sekunde drüber nachdenken, was er denn aussagt.
Ich hab als Kind in nem Kaff mit knapp über 1000 Einwohnern gelebt. Wenn ich mir bewusst mache, dass das komplette Dorf und sogar mehr seit Jahren jeden Tag einfach weg sind, wird mir das Ausmaß erst bewusst.