Mehrere Staaten haben entsetzt auf den Tod von Mitarbeitern der Hilfsorganisation World Central Kitchen im Gazastreifen reagiert. EU-Chefdiplomat Borrell verurteilte den Angriff scharf. Israel kündigte eine Untersuchung an.
Mehrere Staaten haben entsetzt auf den Tod von Mitarbeitern der Hilfsorganisation World Central Kitchen im Gazastreifen reagiert. EU-Chefdiplomat Borrell verurteilte den Angriff scharf. Israel kündigte eine Untersuchung an.
Nach dem Tod von sieben Mitarbeitern der Hilfsorganisation World Central Kitchen (WCK) bei einem Luftangriff im Gazastreifen wird international eine Aufklärung gefordert.
EU-Chefdiplomat Josep Borrell schrieb auf der Plattform X: "Ich verurteile den Angriff und fordere eine Untersuchung." Trotz aller Forderungen zum Schutz von Zivilisten und humanitären Helfern gebe es neue unschuldige Opfer. Dies zeige, dass die Resolution des UN-Sicherheitsrates, in der ein sofortiger Waffenstillstand, ein uneingeschränkter humanitärer Zugang und ein verstärkter Schutz der Zivilbevölkerung gefordert werden, unverzüglich umgesetzt werden müsse.
Die Opfer stammten nach Angaben der Hilfsorganisation zum einen aus Australien, Polen und Großbritannien. Außerdem zählten zu ihnen eine Person mit doppelter Staatsangehörigkeit aus den USA und Kanada sowie mehrere Palästinenser.
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Die US-Organisation WCK hatte am Morgen den Tod der sieben Mitarbeiter bestätigt. WCK sei mit einem Konvoi aus zwei gepanzerten Fahrzeugen mit dem Logo der Hilfsorganisation und einem ungepanzerten Fahrzeug unterwegs gewesen. Die Organisation machte die israelische Armee dafür verantwortlich.
WCK erklärte, der Konvoi sei "trotz Koordinierung der Bewegungen mit der IDF (israelischen Armee)" getroffen worden, als er das Lagerhaus in Deir al-Balah im Zentrum des Gazastreifens verlassen habe. Das Team habe dort Hundert Tonnen Nothilfe abgeladen, die auf dem Seeweg geliefert worden seien. Die Organisation kündigte an, ihre Arbeit im Gazastreifen vorerst einzustellen.
Die Opfer stammten nach Angaben der Hilfsorganisation zum einen aus Australien, Polen und Großbritannien. Außerdem zählten zu ihnen eine Person mit doppelter Staatsangehörigkeit aus den USA und Kanada sowie mehrere Palästinenser.
Um mal ganz zynisch zu sein: Braune Leute abschlachten, da kann der Westen wegschauen, aber hier könnte Bibi sich verzockt haben.
Naja so ist das eben. Die Aufgabe eines Staats ist unter anderem grob gesagt der Schutz der Menschen, die diesem Staat angehören.
Da fallen Opfer des eigenen Staats mehr ins Gewicht als andere.
Das insinuiert, dass er es absichtlich angeordnet hätte. Was für ein Schwachsinn. Viel wahrscheinlicher ist halt, dass es halt ein Krieg (tm) ist, in dem es leider auch Kollateralschäden gibt.
Doch, das auch. Und es hat bisher ja auch gut geklappt, sonst würden sich Leute jetzt nicht so wundern. Mit denen sind wir fast an 200 toten Helfern gelandet, Journalisten und Besucher nicht reingezählt.
Israel war es bisher egal, weil sie immer mit ihren Ausreden durchgekommen sind. Hat man auch hier gemerkt. Erst haben sie was von Hamas IDE gesagt, dann von einem vielleicht Hamas Verdächtigen der vielleicht im Konvoy war (aber halt nicht) und nicht mal jetzt fühlen sie sich als müssten sie sich für irgendwas entschuldigen.
Dann wäre er ja äußerst schlecht informiert gewesen. Dabei stellt sich natürlich die Frage, woher du dir so sicher sein kannst - bevor überhaupt eine Untersuchung auch nur eingeleitet wurde?
Nur damit wir von derselben Sache reden: Ich unterstelle Netanyahu nicht explizit diesen Angriff befohlen zu haben.
Ich unterstelle ihm ganz allgemein, dass er in der aktuellen Auseinandersetzung Opfer auf beiden Seiten eingeplant hat. Der Angriff war vorhersehbar und kommt Bibi dahingehend gelegen, dass er dadurch seine Mach weiter festigen kann und Israel mehr und mehr in Richtung einer Autokratie rückt. Nenn mich einen Verschwörungstheoretiker, aber bei dem Aufwand, den die Israelis mit ihrer Überwachung betreiben, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Spitze der Regierung von nichts wusste.