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"Verabscheuungswürdiger Akt": Taiwan verurteilt olympische Zwischenfälle

www.n-tv.de Taiwan verurteilt olympische Zwischenfälle

Bei den Olympischen Spielen erleben taiwanische Fans zwei unangenehme Zwischenfälle. Beim Badminton dürfen sie ihr Team nicht so unterstützen, wie sie es wollen. In der Heimat wird das scharf verurteilt.

Taiwan verurteilt olympische Zwischenfälle

aiwans Außenministerium hat einen Vorfall mit einem weiblichen taiwanischen Fan bei den Olympischen Spielen in Paris scharf verurteilt. Bei einem Badminton-Spiel am Freitag riss ein Mann das Fan-Plakat der Zuschauerin aus den Händen und wollte damit fliehen, wie auf Videos im Internet zu sehen war. Der Mann wurde kurz darauf von Sicherheitskräften abgeführt. Das entsprechende Plakat war mit einem Motivationsspruch an die taiwanischen Athleten beschriftet.

Das Außenministerium in Taipeh bezeichnete den Vorfall in einer Stellungnahme als "gewalttätigen und verabscheuungswürdigen Akt", der gegen den zivilisierten Geist der Olympischen Spiele verstoßen würde. Man werde den Fall bei der französischen Polizei melden, hieß es weiter.

IOC beugt sich China

Ebenfalls beim Badminton-Turnier haben laut Medienberichten Sicherheitskräfte einen weiteren Fan aus der Halle gebracht, der ein Banner mit der Aufschrift "Taiwan" mit sich trug. Auf Fotos ist zu sehen, wie ein Sicherheitsbeamter einem Mann ein Plakat auf der Tribüne wegnimmt.

Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees, sagte bei einer Pressekonferenz am Samstag, dass er nicht über den konkreten Vorfall sprechen könne, weil er ihn nicht gesehen habe, verwies jedoch auf das IOC-Regelwerk für Tickets. Demnach dürfen nur Flaggen von Ländern oder Territorien in olympische Sportstätten gebracht werden, die an den Spielen teilnehmen.

Taiwan darf aus Rücksicht auf die Volksrepublik China nur unter der Bezeichnung "Chinesisch Taipeh" an den Olympischen Spielen teilnehmen. Die taiwanischen Athleten dürfen nicht ihre eigene Landesflagge, -bezeichnung oder -hymne verwenden.

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