Marode Gleise, fehlendes Personal, Verspätungen: Jeder kennt die großen Probleme der Bahn. Doch teilweise machen banal erscheinende Dinge den Alltag für Reisende und Eisenbahner zur Qual. Und es scheint unmöglich, diese Probleme zu lösen. Von Michael Houben.
Zwischen Bundesländern, die den Verkehr wünschen und bestellen, den Verkehrsverbünden, die ihn organisieren, den Eisenbahnunternehmen, welche die Züge betreiben und der DB, die dafür nötige Infrastruktur schaffen und bereithalten muss, gebe es keinen, der entscheidet:
Das klingt für mich so, als ob die Privatisierung in dem Fall tatsächlich nicht das Problem ist. Verantwortung hin und her schieben funktioniert auch bei Staatsbetrieben wunderbar.
Das klingt für mich so, als ob die Privatisierung in dem Fall tatsächlich nicht das Problem ist
Bundesländer, Verkehrsverbünde, Eisenbahnunternehmen, und die DB.
Wenn das Bundesweit einheitlich von einem Unternehmen koordiniert werden würde, würden direkt mehrere Reibstellen wegfallen.
Stattdessen haben wir jetzt lauter Landesregierungen, die nichts zahlen wollen, Verkehrsverbünde, die mehr Geld haben wollen, Eisenbahnunternehmen die nicht vernünftig Arbeiten dürfen, und die DB, die das alles irgendwie unter einen Hut kriegen muss.