Wenn selbst die Bild zurückhaltender formuliert...
„Brisant in Zeiten der Klima-Debatten und der hochgesteckten Ziele beim ÖPNV: Eine Trendwende bei der jungen Bevölkerung scheint nicht in Sicht zu sein."
Also sofern die Anzahl der Menschen in der Altersgruppe nicht über die Jahre konstant und exakt bei 1000000 gelegen hat, les ich die Grafik anders als der Wissing...
Ich sehe nur, dass 188 von 1000 jungen Menschen, also 18,8%, ein eigenes Auto haben, von 188000 steht da nix...
Ich bin letztens in meiner deutschen Großstadt über eine Fußgängerbrücke geschländert, hab die 32 Grad im Spätsommer genossen und neidisch auf den Gridlock unter mir geschaut. Was wäre ich gern ein Autofahrer. So viel Freiheit, so viel Unabhängigkeit. Davon kann ein U-Bahn-Hahnrei wie ich nur träumen...
du hast die 32° in der Großstadt genossen? Ich hab am Wochenende tatsächlich verflucht kein Auto zu haben und auf die Bahn angewiesen zu sein. Wollten Freunde besuchen und hier in Bonn ist die Verbindung zusammen gebrochen, als sie dann wieder ging saß man im stockenden, unklimatisierten Zug und dünstete im eigenen Saft.
Für eine Strecke (Bonn -> Siegburg) die mit dem Auto knapp 24 Minuten dauert, hat man fast 4x so lange gebraucht. Und leider sind bisher ale Bahnfahrten, auch zur Familie ins Oberbergische, immer so verlaufen, sodas man durch Bahnchaos irgendwo am Arsch der Heide abgeholt werden musste und nicht wirklich ans Ziel kam. Dann nagt das schon an einem und man beginnt zu überlegen ob man sich doch endlich mal ein (Elektro)-Auto holen und auf das ganze ÖPNV System verzichten sollte.
Ich frage mich ob das daher kommt, dass viele Eltern das Auto der Kids nicht mehr anmelden wollen, weil sie die Verantwortung und Kosten nicht tragen können/wollen und es öfter heisst: "Wir haben 'ne Familienkutsche und wenn du meinst ein eigenes Auto haben zu müssen, dann mach selber." Man kann jedenfalls nicht ablesen aus dieser Statistik, dass mehr junge Leute als vorher ein Auto haben, das kann oder kann nicht so sein.
Man stelle sich vor hier würde abgefeiert, dass junge Menschen jetzt mehr finanzielle Lasten und Risiken selber tragen müssen. Abzufeiern, dass es eventuell mehr Autos auf den Straßen gibt ist natürlich auch grenzdebil.
Ich frage mich ob das daher kommt, dass viele Eltern das Auto der Kids nicht mehr anmelden wollen, weil sie die Verantwortung und Kosten nicht tragen können/wollen und es öfter heisst: “Wir haben 'ne Familienkutsche und wenn du meinst ein eigenes Auto haben zu müssen, dann mach selber.” Man kann jedenfalls nicht ablesen aus dieser Statistik, dass mehr junge Leute als vorher ein Auto haben, das kann oder kann nicht so sein.
Mag sein, dass man das hier nicht rauslesen kann. Aber die Zahl der Gesamtzulassungen steigt ja auch konstant. Da ist es nur logisch, dass es auch mehr junge Autofahry gibt. Schon allein, weil der ältere Teil der Bevölkerung schon dermaßen mit Autos überversorgt ist.Ich hatte Unrecht, Wirrvogel aber auch, irgendwie.
Dann könnte man ja vielleicht einen Zusammenhang zum Abbau des ÖPNV herstellen. Vielleicht gibt es dann sogar noch Todeszahlen wegen Alkohol am Steuer, die damit in Verbindung stehen, weil man nicht mehr mit dem Bus vom Dorffest heimkommt.