In der zweiten Befragung wurde dieses Vorurteil überprüft. Dazu nutzten die Forscher:innen einen etablierten Narzissmus-Fragebogen und die Daten von insgesamt 1.810 Teilnehmenden einer repräsentativen Studie. Das Ergebnis: Einzelkinder zeigten auf den wichtigen Narzissmus-Faktoren keine höheren Werte als Geschwisterkinder. Dies änderte sich auch nicht, als die Forschenden andere wichtige Variablen wie Alter, Geschlecht und sozioökonomischen Status der Eltern herausrechneten.
„Die Forschung zeigt, dass das Bild vom ‚typischen Einzelkind‘ nicht stimmt. Aber die Schublade ist tief. Daran müssen wir weiterarbeiten“, sagt Hofer.