Honig gehört zum Frühstück dazu, er ist einer der beliebtesten Brotaufstriche in Deutschland. Weil wir mehr Honig verbrauchen, als die Bienen produzieren, muss ein Großteil importiert werden. Häufig ist der süße Aufstrich aber mit Zuckersirup gestreckt.
Die EU-Kommission will, dass zumindest sichtbar wird, woher Honig stammt. Das ist zurzeit nicht immer der Fall: Wenn Honig aus einem Land außerhalb der EU kommt, steht auf dem Etikett nur "Mischung von Honig aus EU- und Nicht-EU-Ländern". In Zukunft soll auf dem Etikett jedes Herkunftsland aufgedruckt sein. So wie das Frankreich, Ungarn oder Spanien bereits tun.
Das ist übrigens eine gigantische Frechheit: Das ist nämlich eher nicht der kleine Imker um die Ecke, der seinen Honig streckt, sondern um den Markt zu fluten, müssen die großen Honigfirmen da mitmachen. Und dann geht der Absatz auch nicht über den Stand im Wochenmarkt, sondern über die großen Supermarktketten. Und freundlich formuliert: Wenn die EU-Kommission da bereits Aktivitäten plant, dann sollten Aldi, Edeka, Rewe, Lidl & Co das Problem auch kennen und sie könnten es mit ganz normalen Warenkontrollen problemlos in den Griff kriegen. Einfach den gelieferten Honig stichprobenhaft kontrollieren lassen und dann den Hersteller in die Pflicht nehmen. Die Hersteller könnten auch ihren importieren Honig testen. Wenn das nicht passiert, tja.
(und im Artikel steht, dass das Pantschen selbst Honigkenner nicht wirklich bemerken, von daher könnte man auch problemlos ohne gigantische Preissteigerungen für den Endverbraucher oder Honigknappheit eine legale "Nicht-Honig"-Klasse schaffen und dann einfach selbst zusammen mischen. Dann ist wenigstens halbwegs sichergestellt, dass das unter vernünftigen Bedingungen passiert und nicht die Honigbande in der Türkei das unter irgendwie komischen Bedingungen macht)
Veganen Sirup, der sich wie Honig verwenden lässt gibt es bereits, unter Namen wie Ohnig, Wonig, etc. Letztlich ist Honig auch nur Zuckersirup mit ein bisschen Blütenstaub.
Das Bienensterben ist in aller Munde. Und immer mehr Imker*innen schicken sich an, die Honigbiene zu retten. Nicht nötig, winkt Insektenforscher Thomas Hörren ab. Die Honigbiene ist ein Nutztier – das der heimischen Artenvielfalt möglicherweise sogar schadet
Als Mitglied der Guavendicksaftgruppe kann ich nur zur pflanzlichen Alternative raten (wir brauchen Wildbienen, keine Honigbienen btw, daran ändert auch "der Imker um die Ecke" den scheinbar jeder auf speeddial hat nichts)
Zuerst einmal ist das ja mal wieder ein typisches Luxusproblem. Honig ist auch nix anderes als fancy Zuckersirup.
Das Problem beim Strecken ist für mich jedenfalls auch nicht wirklich das Strecken, können meinetwegen alle machen und dann Honig günstiger anbieten, aber dann soll das gefälligst auch lesbar vermerkt sein.
Industrieller Honig ist übrigens immer scheiße, rein ethisch betrachtet. Honig vom Imker um die Ecke dagegen ist vergleichsweise sehr häufig moralisch durchaus vertretbar. Wobei Moral ja durch persönliche Maßstäbe definiert wird.
Honig gehört zum Frühstück dazu, er ist einer der beliebtesten Brotaufstriche in Deutschland.
Gehört zum Frühstück dazu? Stimmt das? Und BROTAUFSTRICH??!! Ich bin gerade völlig baff, vielleicht bin ich ein Alien, aber ich habe noch nie in meinem Leben Honig als Brotaufstrich gesehen.
Allgemein eher wenig, aber Marinaden, Dressings, ... Flapjacks. Oder in Kuchen wie Bienenstich oder Marmorkuchen, aber die mach ich eher nicht selber, da ist es nur typischerweise/manchmal drin.