In Deutschland haben Jugendliche aus wohlhabenderen Familien öfter einen Nebenjob als Heranwachsende aus ärmeren Haushalten. Denn laut IW-Studie spielen Kontakte der Eltern eine entscheidende Rolle.
Interessante Studie, hab sie mir gerade durchgelesen. Was mir gefehlt hat waren die familiären Faktoren, zb das Aufpassen auf jüngere Geschwister. Die Studie zeigt eine negative Korrelation zwischen Jobben und Migrationshintergrund, ich denke häusliche Pflichten der Jugendlichen könnte da eine Rolle spielen.
Fänd ich eh mal eine Idee, an Nicht-Gymnasien mehr über Nebenjobs für Schüler zu sprechen. Aber auch hier wieder: fehlt in der Familie einfach nur das Bewusstsein oder die Kontakte (die kann man schaffen) oder sind hier Lebensumstände gegeben dass die Jugendlichen nicht arbeiten können oder dürfen (da macht Schule nix dran)?
Übrigens finde ich den Titel fehlleitend. Hier wurde nach sechs Einkommensstufen geschaut. "Reich" suggeriert hier eher das Bild dass Millionärskinder jobben gehen und die Mittelschicht rumgammelt und Geringverdiener ja eh hoffnungslos sind. Unnötiger Titel, echt.
Bei Ärmeren damit Leute die vom Bürgergeld leben müssen die Kinder das erarbeitete Geld zum Großen teil abdrücken alles über 100€ wird extrem verringert dann spielen die Kontakte auch eine Rolle.
Das ist ein Problem, zeigt sich aber in der Studie nicht.
Die ganze untere Hälfte ist vergleichsweise homogen. Ab dann bringt jedes Sextil mehr Beschäftigungserfahrung.
Ein Punkt mag sein, dass die Erhebung qualitativ ist, und nicht quantitativ. Die reichen probieren verschiedene jobs aus, sammeln erfahrung.
Die armen sitzen viele stunden an der Kasse, lernen nichts.