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"Deutschland, Deutschland, ohne alles" – Der Hungerwinter 1946/47

www.spiegel.de Hungerwinter 1946/47 in Deutschland: Das Überleben nach dem Krieg

Abfall essen, betteln, "fringsen" - im Extremwinter 1946/47 starben viele tausend Menschen in Deutschland an den Folgen von Hunger und Frost. Fünf Zeitzeugen erzählen von arktischer Kälte, Diebestouren und Madensuppe.

Hungerwinter 1946/47 in Deutschland: Das Überleben nach dem Krieg

Ihnen allen ist bewusst, dass die Deutschen für die erlittene Not selbst verantwortlich waren. "Was wir den anderen im Krieg angetan hatten", resümiert Richard Hensel, "war doch noch hunderttausendfach schlimmer als alles, was danach kam."

Im November des Jahres zitierte die "Zeit" den Aufsatz einer Viertklässlerin, das Thema lautete "Mein schönster Tag". Das Mädchen schrieb: "Mein schönster Tag war der, an dem mein Bruder Friedrich starb. Seitdem habe ich einen Mantel und Schuhe und Strümpfe und eine gestrickte Weste."

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