Der Telekom-Chef Tim Höttges erklärt, dass das von ihm geführte Unternehmen Europa und speziell Deutschland als immer unattraktiveren ...
Der Telekom-Chef Tim Höttges erklärt, dass das von ihm geführte Unternehmen Europa und speziell Deutschland als immer unattraktiveren Standort bewerte. Es gebe bei uns eine Überregulierung und man fühle sich da etwa in den Vereinigten Staaten deutlich wohler. Sollte sich nichts ändern, werde es eine immer stärkere Abwanderung der Wirtschaft geben. Und auch die Telekom werde sich dann immer mehr auf die USA fokussieren müssen.
Ich kann das gejammer nicht mehr hören. Wann ist genug denn genug.
Ziele für 2022 übertroffen
Prognose für 2023: Wachstum!
Ziel für EBITDA AL (bereinigt): >40,8 Mrd. €
Ziel für Free Cashflow: >16 Mrd. €
Ziel für Gewinn pro Aktie: >1,60 €
Strategie: konsequente Umsetzung fortgesetzt
Netzwerke: führend bei 5G, FTTH Ausbau gut im Plan
ESG: ganz oben auf unserer Agenda
Umsatz: ↗ +6,1% auf 114,4 Mrd. €
EBITDA AL (bereinigt): ↗ +7.7% auf 40,2 Mrd. €
Free Cashflow AL: 11,5 Mrd. € (+30%)
Gewinn (bereinigt): ↗ +55% auf 9,1 Mrd. €
T-Mobile US: ↗ Synergien wachsen weiter
Deutschland: ↗ erfolgreich im Mobilfunk + Festnetz
Europa: ↗ Wachstum trotz Gegenwind
die Telekom müsse am Ende nicht „an Standorten investieren, wo die Chancen negativ sind“. Und damit meint er eben Europa bzw. Deutschland. Man merke schon jetzt, dass die Digitalwirtschaft in den USA ungleich stärker sei als in Europa.
Ein solches Zitat aus dem "Kupfer-ist-die-Zukunft"-Telekomkonzern ist schon mehr als unverschämt!
Das ist doch Blahblah. Oder Höttges hat heimliche Unterstützer in der Politik. 30% gehören noch dem deutschen Staat, der btw Telcos als kritische Infrastruktur ansieht.
Wenn der Junge das nicht kapiert, könnte es dann so enden woe bei der DB -> Zerschlagung weil zu viele ums Ausland gekümmert
Dass sich die DTAG über Überregulierung im Telkomarkt ärgert hat eine gewisse Ironie, ist es doch die DTAG die die letzten Jahre von Gesetzgebung profitieren konnte die explizit für die DTAG verfasst wurde, um denen zu erlauben ihre Tiefbaukosten auf kleinere Konkurrenten abzuwälzen.
Aber stellt sich raus, die Linie muss hoch gehen und wenn sie über ein Jahr nur um die gleiche Menge hochgeht wie im Vorjahr, ist das praktisch schon ein Verlust.
Ich nehme an wenn die DTAG den deutschen Markt verlässt, vergemeinschaften wir deren technische Infrastruktur? /s
Ich hoffe, das Tja ist gemeint als: Tja, welcher Depp kam noch einmal auf die Idee, die wichtigsten Infrastrukturen zu privatisieren und damit Marktlogiken zu unterwerfen?
Und zudem, dass wir deutschen "Deppen" immer noch mit am meisten für Internet und Mobilfunk bezahlen und denen das noch nicht genug ist, während in anderen Ländern (kaufkraftbereinigt wohlgemerkt) Datenflats weitaus üblicher und günstiger sind.
Dazu, dass sie wohl pissig sind, dass die Politik nicht im Eilverfahren auf die geforderte Wegelagerei eingeht (was sie wohl aber letzten Endes machen wird, kennen wir ja schon), "für den Ausbau" ein doppeltes Netzentgelt berechnen zu können und der armen, armen Telekom an ihrem Existenzminimum die Extraeinnahmen ausbleiben, um die Aktie zu pushen
Dazu noch ewig Kupfer gemolken, viel zu spät angefangen mit Glasfaser und jetzt heulen sie rum, alles sei zu teuer. Und das trotz unserer eh schon hohen Kundenpreise, trotz kurzlicher Preiserhöhungen für die Kunden, trotz Fördergeldern....
Das Leben ist schon hart, wenn das Geld nicht bereitwillig aus allen Richtungen einem in die Tasche springt /s
Ich konnte nicht weniger Mitleid mit der Telekom haben
Ganz ehrlich: enteignen und wieder verstaatlichen. Es ist schon lange Zeit dafür, diesen kritischen Fehler rückgängig zu machen. Und als nächstes die DB.
Ein Modell wie in Frankreich könnte da vielleicht mehr helfen. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, schien das Problem zu wenig Regulierung hier in Deutschland zu sein (siehe: https://youtu.be/h2NNrH2aMZc)
"Liebe BürgerInnen Deutschlands, vielen Dank, dass ihr uns über so viele Jahre gehätschelt und gepäppelt habt, aber wisst ihr was? Wenn ihr euch von uns nicht erpressen lasst und tatsächlich so frech seid uns regulieren zu wollen, dann nehmen wir euer unser Geld und gehen woanders hin. Ätsch!"
Ich: "Liebe Telekom, Reisende soll man nicht aufhalten, aber nennt euch bitte absofort TAG (steht für Treulose Aktien Gesellschaft) statt DTAG. Danke!"
Also ich hatte auch nie echtes Interesse an der Telekom. Das war immer eine extrem zweckgebundene Gemeinschaft, bei der es an echten Alternativen gefehlt hat.
Der Telekom-Chef Tim Höttges erklärt, dass das von ihm geführte Unternehmen Europa und speziell Deutschland als immer unattraktiveren Standort bewerte
Wann ist ein Angebot der Telekom einmal nicht das unattraktivste am ganzen Markt? 🤷♀️
Klar, die ganze UMTS-Geschichte und weiteres Drumherum haben dem Standort™️ sicherlich nicht gutgetan - aber ob all die strategischen Fehlgriffe zusammen mehr Schaden angerichtet haben können, als die Verhätschelung eines Privatkonzerns mit dem Staat als größtem Eigner in einem freien Markt? Zweifel.
In der USA ist T-Mobile erstaunlich gut aufgestellt. Liegt aber vor allem dran, dass die das kleinste Netz haben und damit eher eine Rolle wie hier O2 einnehmen.
Wäre fast so, als ob soetwas davon abhängig ist ob man es sich mit einer etablierten Marktposition alles erlauben kann oder nicht.
Nicht zu vergessen, dass die Telekom die Sparte unbedingt verscherbeln wollte. Gerade vor diesem Hintergrund erscheint die Drohung mal wieder wie ein schlechter Witz.
Wegen mir hätte Höttges gerne zum Amtsantritt gleich die Koffer packen und sein Vectoring am Südpol etablieren können. Die Sonderstellung für den rosa Riesen ist ne Frechheit für Kundschaft und Mitbewerber.